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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Beteiligungen<br />

84<br />

9.1<br />

9.2<br />

9.3<br />

Der Leiter <strong>des</strong> Bereiches Interne Dienstleistungen der Holding war auch<br />

Geschäftsführer der Franz Deuticke Verlags GesmbH, <strong>des</strong> Österreichischen<br />

Gewerbeverlages, der Ueberreuter SchulbuchverlagsgesmbH und der<br />

KÖBU–Data–GesmbH.<br />

Nach Ansicht <strong>des</strong> RH kann eine derartige Anzahl von Aufgaben von einer<br />

Person nicht sinnvoll wahrgenommen werden. Er empfahl, solche Konzentrationen<br />

von Funktionen bei einzelnen Mitarbeitern zu vermeiden.<br />

Die Geschäftsführung wird den Empfehlungen <strong>des</strong> RH nachkommen.<br />

10<br />

Die Österreichischer Gewerbeverlag GesmbH und die ÖBV–Klett–<br />

Cotta VerlagsgesmbH erzielten regelmäßig Gewinne.<br />

Christian Brandstätter<br />

VerlagsgesmbH<br />

11.1<br />

11.2<br />

11.3<br />

Zur Fortsetzung der kultur– und verlagspolitischen Arbeit <strong>des</strong> Verlegers<br />

Christian Brandstätter sagte der Bund der überprüften Unternehmung 1991<br />

Förderungsmittel von 37 Mill S zu, wovon er 27 Mill S noch im selben<br />

Jahr an die überprüfte Unternehmung auszahlte. Diese gab sie je nach Bedarf<br />

an die Christian Brandstätter VerlagsgesmbH weiter. Obwohl im Mai 1993<br />

erst 23,8 Mill S bestimmungsgemäß verwendet worden waren und ein förderungswürdiges<br />

Projekt <strong>des</strong> Verlages von 3 Mill S auf das Wirtschaftsjahr<br />

1994/95 verschoben wurde, gelangten im Jänner 1993 weitere 8,8 Mill S<br />

an Förderungsmitteln zur Auszahlung. Die noch nicht benötigten öffentlichen<br />

Mittel hat die überprüfte Unternehmung zinsbringend angelegt.<br />

Trotz dieser Förderung und entgegen einer Erfolgserwartung vom Frühjahr<br />

1991 für das Jahr 1992 (Umsätze rd 40 Mill S; Betriebsgewinn 5 Mill S)<br />

erzielte die Christian Brandstätter VerlagsgesmbH in den Wirtschaftsjahren<br />

1991/92 und 1992/93 lediglich Erlöse von 22 Mill S bzw 26 Mill S und<br />

wies Jahresverluste von 9,4 Mill S und 3,9 Mill S aus.<br />

Der RH bemängelte die zu optimistische Planung der Unternehmung.<br />

Gegenüber dem BMF empfahl er, Auszahlungen nur bei konkretem Bedarf<br />

und nicht schon aufgrund von Verwendungsabsichten <strong>des</strong> Förderungsnehmers<br />

vorzunehmen.<br />

Laut Stellungnahme der Geschäftsführung sei nach den operativen Verlusten der Jahre<br />

1991/92 (0,7 Mill S) und 1992/93 (0,3 Mill S) im Wirtschaftsjahr 1993/94<br />

ein Betriebsgewinn von 0,8 Mill S zu erwarten. Für 1994/95 sei ein Betriebsgewinn<br />

von 1,2 Mill S budgetiert. Die Zinserträge aus den noch nicht verbrauchten Förderungsmitteln<br />

wären inzwischen an die Christian Brandstätter VerlagsgesmbH weitergegeben<br />

worden.<br />

Residenz Verlag<br />

GesmbH<br />

12.1<br />

Die Residenz Verlag GesmbH beschäftigte 16 Mitarbeiter. Die Betriebsverluste<br />

der letzten Jahre wurden überwiegend durch Subventionen abgedeckt.<br />

Im – schlechtesten – Wirtschaftsjahr 1992/93 betrug, nach Einrechnung<br />

der Subventionen von 6,5 Mill S, der Jahresverlust 1 Mill S.<br />

Aufgrund der Überschuldung von 0,9 Mill S im Mai 1993 erklärte die<br />

überprüfte Unternehmung, für den Fehlbetrag der Residenz Verlag GesmbH<br />

einzustehen, <strong>zum</strong>al diese Beteiligung in ihrer Bilanz mit 5 Mill S zu Buche<br />

stand.

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