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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Museumsbetrieb<br />

182<br />

Die Gesamtbesucheranzahl <strong>des</strong> Museums sank von rd 113 000 (1989) auf rd<br />

78 200 (1993), die der zahlenden Besucher im selben Zeitraum von rd<br />

73 000 auf rd 44 900. Die stärksten Einbußen erfolgten bei den Eintritten<br />

durch zahlende Besucher im ehemaligen Museums <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts, bei<br />

dem gegenüber einem Höchststand im Jahr 1989 für das Jahr 1993 ein<br />

Rückgang von 68 % zu verzeichnen war.<br />

120 000<br />

Gesamtbesucheranzahl<br />

(beide Standorte)<br />

100 000<br />

80 000<br />

60 000<br />

40 000<br />

20 000<br />

1989 1990 1991 1992 1993<br />

Vollzahler ermäßigte Zahler Nichtzahler<br />

Untersuchungen für die Gründe dieses Besucherrückganges waren nicht<br />

angestellt worden. Der Direktor vermutete, daß dies auf die allgemeine<br />

schlechte Wirtschaftslage und die steigende Konkurrenz anderer Museen<br />

zurückzuführen sei.<br />

9.2<br />

9.3<br />

Der RH bemängelte, daß infolge Fehlens verläßlicher Aufzeichnungen<br />

über die Anzahl der ausgegebenen Freikarten die Richtigkeit der statistischen<br />

Angaben nicht nachweisbar war. Ferner entsprach diese Vorgangsweise<br />

nicht dem Grundsatz der Gebarungssicherheit. Der RH empfahl, in<br />

Zukunft für eine ordnungsgemäße statistische Erfassung der Besucher zu<br />

sorgen und die Ursachen für die ungünstige Besucherentwicklung, etwa<br />

durch eine Publikumsbefragung, zu untersuchen.<br />

Laut Stellungnahme <strong>des</strong> BMWF sei 1994 eine erfreuliche Trendwende zu verzeichnen<br />

gewesen. So sei die Gesamtbesucheranzahl von 38 970 im ersten Halbjahr 1993 auf<br />

90 585 im selben Zeitraum 1994 gestiegen. Ein großer Teil dieser Steigerung sei auf<br />

die sehr erfolgreiche Picasso–Ausstellung zurückzuführen. Im übrigen habe es das Museum<br />

angewiesen, genaue monatliche Nachweise über die Anzahl der ausgegebenen Freikarten<br />

zu führen.<br />

Der Direktor berichtete, daß ab 1. Jänner 1994 neue Computerkassen verwendet würden,<br />

wodurch nunmehr die Mißstände bei den Freikarten beseitigt wären. Der Besucherrückgang<br />

sei seit langem bekannt, allerdings seien die Möglichkeiten, die Ursachen<br />

dafür selbst zu erkunden, sehr beschränkt. Die bisherige Staffelung der Eintrittspreise<br />

habe keine differenzierte Besucherstrukturanalyse erlaubt, dies sei nun durch das neue<br />

Kassensystem möglich.

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