Nahverkehrsplan 2011-2016 (PDF, 3,0MB) - Dadina
Nahverkehrsplan 2011-2016 (PDF, 3,0MB) - Dadina
Nahverkehrsplan 2011-2016 (PDF, 3,0MB) - Dadina
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Bei der Anbindung von Zielen mit besonderen Anforderungen an die Verkehrszeiten (z. B. Gewerbestandorte,<br />
Kliniken) ist eine flexible Handhabung bei der Definition der Verkehrszeiten zu gewährleisten.<br />
Bei grundsätzlichen Änderungen der Schulzeiten (z. B. späterer Schulbeginn) sind die Zeitfenster entsprechend<br />
anzupassen.<br />
Ein Angebot in den Nachtverkehrszeiten ist zumindest in den nachfragestärkeren Nächten Freitag/Samstag,<br />
Samstag/Sonntag und in Nächten vor Feiertagen auf den Hauptrelationen vorzuhalten.<br />
Bei Großveranstaltungen mit entsprechend zu erwartender Fahrgastnachfrage sollen spezielle Bedienungsangebote<br />
(Sonderverkehre) eingerichtet werden. Regelmäßig jährlich wiederkehrende Sonderverkehre<br />
sind im <strong>Nahverkehrsplan</strong> mit den grundlegenden Angebotsparametern darzustellen.<br />
Erschließung<br />
Die Bewertung der Erschließungsqualität richtet sich nach der räumlichen Erschließungswirkung der<br />
ÖPNV-Haltestellen. Dabei werden in Anlehnung an die Empfehlungen des VDV 4 die nachfolgenden<br />
Richtwerte für Haltestelleneinzugsbereiche herangezogen. Eine Haltestelle wird im Zusammenhang<br />
mit der Bewertung der Erschließungsqualität nur dann als „ÖPNV-bedient“ gewertet, wenn sie in der<br />
Haupt- und Tagesverkehrszeit in einer definierten Mindestqualität bedient wird.<br />
Richtwerte für Haltestelleneinzugsbereich<br />
(Radius um eine Haltestelle;<br />
Luftlinie)<br />
Bus und Straßenbahn in Darmstadt und in den Kernstädten<br />
der Mittelzentren<br />
Bus und Straßenbahn in allen übrigen Bereichen<br />
SPNV<br />
300 m 5<br />
500 m<br />
1.000 m<br />
Tabelle 4: Standards Erschließungsqualität<br />
Bedienung (Taktfolge innerhalb eines Betriebszeitfensters)<br />
Methodik<br />
Die Bedienungsqualität beschreibt die zeitliche Verfügbarkeit des ÖPNV-Angebotes für die Nutzer,<br />
wobei insbesondere die Kriterien Bedienungshäufigkeit und Regelmäßigkeit von Bedeutung sind.<br />
Für das Stadtgebiet Darmstadt werden aufbauend auf Gebietskategorien (siehe Tabelle 5) Bedienungskorridore<br />
im ÖPNV entwickelt und entsprechende Bedienungsstandards beschrieben 6 . Im<br />
Landkreis Darmstadt-Dieburg werden auf der Grundlage der zentralörtlichen Verbindungen Standards<br />
für die Bedienung der Relationen aufgeführt.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
VDV – Empfehlung, Verkehrserschließung und Verkehrsangebot im ÖPNV, 2000<br />
Bei einem Bedienungsangebot im 10-Minuten-Takt-Linien (oder dichter) kann ein Einzugsbereich von 400 Metern<br />
verwendet werden, wenn ein Radius von 300 Metern nicht erreicht werden kann. Begründung: Aktuelle Erfahrungen,<br />
z.B. aus Berlin, zeigen, dass der Fahrgast längere Fußwege auf dem Weg zur Haltestelle akzeptiert, wenn diese<br />
Haltestelle im dichten Takt bedient wird.<br />
Die Standards basieren auf den Richtlinien zur <strong>Nahverkehrsplan</strong>ung verschiedener Bundesländer und auf den Festsetzungen<br />
von Nahverkehrsplänen vergleichbarer Großstädte.<br />
NVP Dezember 2010.doc Seite 23 von 149