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Nahverkehrsplan 2011-2016 (PDF, 3,0MB) - Dadina

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104<br />

Relative Einwohnerentwicklung 2000 bis 2009<br />

(2000 = 100)<br />

103,82<br />

Darmstadt gesamt<br />

103<br />

102<br />

101<br />

100<br />

99<br />

102,63<br />

100,67<br />

100<br />

99,35<br />

Einwohner 2000 Einwohner 2009<br />

Landkreis gesamt<br />

Kreisgemeinden<br />

außerhalb der<br />

Regionalachsen<br />

Kreisgemeinden an<br />

Regionalachsen<br />

Abbildung 2: Relative Einwohnerentwicklung 2000 bis 2009<br />

Abbildung 2 stellt die relative Bevölkerungsentwicklung in Stadt und Kreis grafisch dar. Bezogen auf<br />

die ÖPNV-Anbindung der einzelnen Gemeinden im Landkreis erscheint bemerkenswert, dass die Bevölkerung<br />

in den an den Regionalachsen gelegenen Gemeinden zusammen um 0,65% zurückgegangen<br />

ist, während sie in den Gemeinden außerhalb der Regionalachsen um 2,63% angestiegen ist. Diese<br />

Entwicklung steht im Widerspruch zu den Grundsätzen der Raumordnung (vgl. 5.1). Positiv zu beurteilen<br />

ist dagegen das Bevölkerungswachstum an der S3 in Erzhausen (+12,5%) und im durch Straßenbahnen<br />

erschlossenen Griesheim (+7,4%).<br />

Die künftige Bevölkerungsentwicklung ist in Deutschland in den vergangenen Jahren unter dem<br />

Stichwort „Demografischer Wandel“ ins Blickfeld geraten. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen<br />

dabei die abnehmende Gesamtbevölkerung, die zurückgehenden Anteile junger Menschen und<br />

die steigenden Anteile älterer Menschen. Für den Öffentlichen Verkehr werden aus diesen Entwicklungen<br />

heraus Nachfragerückgänge prognostiziert. Als Ursachen werden insbesondere die zurückgehenden<br />

Schülerzahlen und der im Vergleich zur heutigen älteren Generation hohe Führerscheinbesitz<br />

der künftigen Älteren genannt. Vor allem in ländlichen Räumen mit abnehmender Bevölkerung ist<br />

davon auszugehen, dass konventionelle ÖPNV-Angebote nicht mehr wirtschaftlich durchzuführen<br />

sind. Hohe Anforderungen aus dem demografischen Wandel ergeben sich dagegen an die Barrierefreiheit<br />

und die leichte Benutzbarkeit des ÖPNV.<br />

Die genannten generellen demografischen Entwicklungstendenzen verlaufen nicht deutschlandweit<br />

einheitlich, sondern räumlich sehr stark differenziert. Abbildung 3 zeigt die Ergebnisse der regionalisierten<br />

Bevölkerungsvorausberechnung des Hessischen Statistischen Landesamtes in Form der relativen<br />

Bevölkerungsentwicklung ab 2006. Wie deutlich zu erkennen ist, kann für die Stadt Darmstadt<br />

von einem kontinuierlichen Wachstum der Bevölkerung im gesamten Prognosezeitraum bis 2025<br />

ausgegangen werden. Für den Landkreis Darmstadt-Dieburg ist zunächst noch mit einem leichten Bevölkerungswachstum<br />

zu rechnen, bevor ab etwa 2013 die Bevölkerungszahlen zurückgehen und nach<br />

2017 das Niveau des Ausgangsjahres 2006 unterschreiten. Es erscheint plausibel, dass diese Durchschnittsentwicklung<br />

des Landkreises in den einzelnen Gemeinden deutlich unterschiedlich verläuft,<br />

so dass Bevölkerungsrückgänge sich in Teilräumen bereits zeitnah bemerkbar machen können.<br />

NVP Dezember 2010.doc Seite 39 von 149

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