Nahverkehrsplan 2011-2016 (PDF, 3,0MB) - Dadina
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Für die Betriebssteuerung und das Störungsmanagement sind alle erforderlichen Prozesse und die<br />
jeweiligen Zuständigkeiten zwischen den Beteiligten zu definieren, um durch klare und transparente<br />
Aufgabenverteilung die Qualität zu sichern.<br />
4.2.6 Qualitätsanforderungen Marketing, Fahrgastinformation, Vertrieb und Tarif<br />
Die Qualitäten des ÖPNV-Angebots sind im Rahmen der kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit der<br />
Aufgabenträger aktiv und offensiv zu bewerben. Dabei sind – in Kooperation mit weiteren Partnern –<br />
die integrierten, zielgruppenbezogenen Strategien des so genannten Mobilitätsmanagements zu nutzen.<br />
Zielrichtung des Marketings ist die Etablierung einer nachhaltigen Mobilitätskultur zur Nutzung<br />
des Umweltverbundes.<br />
Bei Änderungen und Neuerungen des ÖPNV-Angebots sind weitreichende und umfassende Maßnahmen<br />
zur Fahrgastinformation vorzusehen, um bestehenden Fahrgästen und potenziellen Neukunden<br />
alle individuell relevanten Informationen anbieten zu können. Ferner sollen potenzielle Kunden<br />
gezielt in Situationen angesprochen werden, in denen Entscheidungen über das Mobilitätsverhalten<br />
geprägt werden (z.B. Neubürger, Arbeitsplatzwechsler, Kinder und Jugendliche).<br />
Die Aufgabenträger bedienen sich eines gemeinsamen, unternehmensübergreifenden Marketings,<br />
unter Berücksichtigung der Corporate Identity der einzelnen Verkehrsunternehmen. Bei rein betrieblichen<br />
Maßnahmen findet die Öffentlichkeitsarbeit durch die Verkehrsunternehmen statt. Zwischen<br />
Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen sind einvernehmlich Regeln und Prozesse zu entwickeln,<br />
welche die operative Umsetzung des Marketings für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar<br />
beschreiben.<br />
Bei unvorhersehbaren Störungen im Betriebsablauf sind möglichst kurzfristig umfassende, verständliche<br />
und unternehmensübergreifende Informationen über Art und voraussichtliche Dauer der Störung<br />
sowie ggf. über Reisealternativen an die Fahrgäste in den betroffenen Fahrzeugen und an den<br />
betroffenen Haltestellen weiterzugeben. Diese Informationen sollen auch für Fahrgäste nutzbar sein,<br />
die sich vor Beginn ihrer Reise über den aktuellen Ist-Fahrplan informieren möchten (z.B. im Internet,<br />
Information per SMS etc.).<br />
Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen führen kontinuierliche Nachfrageermittlungen durch o-<br />
der veranlassen diese, um umgesetzte Maßnahmen im ÖPNV im Sinne einer Erfolgskontrolle bewerten<br />
zu können. Sie wirken auf die regelmäßige Durchführung von Erhebungen zum Mobilitätsverhalten<br />
im Landkreis Darmstadt-Dieburg und in der Stadt Darmstadt hin.<br />
Die Sicherstellung eines verständlichen und nachvollziehbaren Tarifsystems ist zu gewährleisten. Im<br />
Untersuchungsgebiet gilt der Tarif des Rhein-Main-Verkehrsverbundes. Übergangstarife zu benachbarten<br />
Verkehrsverbünden oder Tarifgemeinschaften sind sicherzustellen.<br />
Die Einführung elektronischer, kundenfreundlicher Fahrkarten (z. B. Handyticket) ist vorzusehen. Der<br />
Vertrieb von Fahrkarten soll nutzerfreundlich und möglichst einfach gestaltet sein. Im <strong>Nahverkehrsplan</strong><br />
sind hierfür Kriterien zu definieren und konkrete Maßnahmen zu beschreiben.<br />
Für eine umfassende Information bestehender und potenzieller Fahrgäste ist das Angebot an Informationsstellen,<br />
Kundenzentren und Mobilitätszentralen weiter auszubauen.<br />
Für Marketing, Fahrgastinformation, Vertrieb und Tarif sind alle erforderlichen Prozesse und die jeweiligen<br />
Zuständigkeiten zwischen den Beteiligten zu definieren, um durch klare und transparente<br />
Aufgabenverteilung die Qualität zu sichern.<br />
NVP Dezember 2010.doc Seite 31 von 149