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Nahverkehrsplan 2011-2016 (PDF, 3,0MB) - Dadina

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5. Struktur des Untersuchungsraums – Bestand und künftige Entwicklung<br />

5.1 Raumstruktur und Siedlungsentwicklung<br />

Die Raumstruktur, d.h. die räumliche Verteilung verschiedener Funktionen und Nutzungen wie Wohnen,<br />

Arbeiten und Einkaufen ist ausschlaggebend für Art und Umfang des Mobilitätsbedürfnisses und<br />

der Verkehrsnachfrage. Hohe Nutzungsdichten entlang leistungsfähiger Verkehrsachsen begünstigen<br />

die ÖPNV-Nachfrage. Disperse und flächige Siedlungsstrukturen sind dagegen aus Sicht des ÖPNV abzulehnen.<br />

Über die Siedlungsentwicklung, also Ort und Art neuer Siedlungsflächen, können Attraktivität<br />

und Effizienz des ÖPNV-Angebotes wesentlich mit bestimmt werden.<br />

Die Raumstruktur im Untersuchungsgebiet ist gekennzeichnet im Westen und Norden durch hoch<br />

verdichtete Siedlungsbereiche in der Rheinebene mit Darmstadt als Zentrum und im Süden und Osten<br />

durch eher ländliche, dünner besiedelte Regionen in den Ausläufern des Odenwalds und im<br />

Odenwald selbst. Diese Struktur bildet sich auch in den zentralörtlichen Funktionen der einzelnen<br />

Gemeinden ab, wie sie im Regionalplan Südhessen 2009 (Entwurf) festgelegt sind: neben dem Oberzentrum<br />

Darmstadt bilden die Mittelzentren Weiterstadt, Griesheim und Pfungstadt im Westen sowie<br />

Dieburg und Groß-Umstadt im Norden und Osten des Untersuchungsraumes Schwerpunkte der<br />

Versorgung und der Siedlungsentwicklung einschließlich des großflächigen Einzelhandels. Als Unterzentren<br />

sind Babenhausen, Groß-Zimmern, Mühltal, Münster, Ober-Ramstadt, Reinheim, Roßdorf<br />

und Seeheim-Jugenheim ausgewiesen. Hier kann bei ausreichendem Flächenangebot und guter<br />

ÖPNV-Anbindung an Mittel- und Oberzentren eine über die Eigenentwicklung hinaus gehende Siedlungstätigkeit<br />

stattfinden. Alsbach-Hähnlein, Bickenbach, Eppertshausen, Erzhausen, Fischbachtal,<br />

Groß-Bieberau, Modautal, Otzberg und Schaafheim sollen sich als Kleinzentren in der Siedlungsentwicklung<br />

vorrangig an der Eigenentwicklung orientieren.<br />

Der Regionalplan Südhessen 2009 (Entwurf) definiert Verkehrsachsen, die zentrale Orte untereinander<br />

verbinden, mit hochwertigen ÖPNV-Angeboten bedient werden und entlang derer sich schwerpunktmäßig<br />

die Siedlungsentwicklung vollziehen soll. Im Untersuchungsraum sind die Verkehrsachsen<br />

identisch mit den Eisenbahnstrecken<br />

• Frankfurt – Darmstadt – Bensheim – Heidelberg/Mannheim (Linien S3, 60)<br />

• Wiesbaden – Mainz – Groß-Gerau – Darmstadt – Dieburg – Babenhausen – Aschaffenburg (75),<br />

• Darmstadt – Reinheim – Groß Umstadt-Wiebelsbach – Erbach (Odw.) (65),<br />

• Hanau – Babenhausen – Groß Umstadt-Wiebelsbach (64) und<br />

• Dieburg – Ober-Roden (61).<br />

Abbildung 1 zeigt die zentralen Orte und die Verkehrsachsen im Untersuchungsgebiet.<br />

NVP Dezember 2010.doc Seite 35 von 149

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