Nahverkehrsplan 2011-2016 (PDF, 3,0MB) - Dadina
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10. Maßnahmenkonzept<br />
Auf der Grundlage der Ergebnisse der Aussagen des Anforderungsprofils sowie der Ergebnisse der<br />
Bestandsaufnahme, der Analyse der ÖPNV-Struktur und der Fahrgastnachfrage erfolgte die Entwicklung<br />
eines Maßnahmenkonzepts zur Verbesserung des ÖPNV-Angebots sowie zur Behebung verschiedener<br />
Defizite z. B. in der Erschließungs- oder Bedienungsqualität. Die untersuchten Mängel im<br />
ÖPNV-Angebot wurden einzeln geprüft hinsichtlich einer verkehrlich sinnvollen und wirtschaftlich<br />
vertretbaren Lösung. Zusätzlich wurden im Rahmen der Beteiligung des Beirats und der Abstimmung<br />
mit der Arbeitsgruppe <strong>Nahverkehrsplan</strong> Anregungen für das Maßnahmenkonzept formuliert und für<br />
die weitere Bearbeitung aufgenommen. Das vorliegende Maßnahmenkonzept wurde daher mit der<br />
projektbegleitenden Arbeitsgruppe kontinuierlich abgestimmt.<br />
Das Maßnahmenkonzept bildet die Grundlage für die Weiterentwicklung des ÖPNV in der Stadt<br />
Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Die darin dargestellten Maßnahmen gliedern sich in<br />
die Themenbereiche<br />
• ÖPNV-Angebot,<br />
• ÖPNV-Infrastruktur und Betriebsabwicklung,<br />
• Maßnahmen SPNV,<br />
• Haltestellen- und Infrastrukturmanagement,<br />
• Verkehrsmanagement und Betriebsentwicklung,<br />
• Fahrgastinformation,<br />
• Mobilitätsmanagement,<br />
• Marketing, Tarif und Vertrieb,<br />
• Strategische Planung und Qualitätsmanagement sowie<br />
• Infrastruktur.<br />
Innerhalb dieser Themenbereiche wird folgende Unterscheidung der einzelnen Maßnahmen vorgenommen,<br />
die Auskunft über den zur Realisierung noch bevorstehenden Planungs- und Untersuchungsaufwand<br />
gibt:<br />
• M („Machen“): Maßnahme, die bereits in Realisierungsplanung ist oder die ohne erheblichen<br />
Planungsaufwand realisiert werden kann.<br />
• P („Planen“): Maßnahme, für die Realisierungsplanungen überschaubaren Umfangs noch anzustoßen<br />
sind.<br />
• U („Untersuchen“): Maßnahme/Thema mit größerem Untersuchungs- und Planungsbedarf (z.B.<br />
Machbarkeitsstudie, Nutzen-Kosten-Untersuchung).<br />
Mit der Zuordnung zu den drei Kategorien ist keinerlei Priorisierung oder planerische Setzung zur<br />
zeitlichen Reihenfolge verbunden. Sachlogisch folgen aus den zur Realisierung noch bevorstehenden<br />
Planungs- und Untersuchungsaufwänden jedoch auch zeitliche Realisierungshorizonte: während M-<br />
und P-Maßnahmen aus planerischer Sicht in der Regel innerhalb des Gültigkeitszeitraums des NVP bis<br />
<strong>2016</strong> realisiert werden könnten, dürfte bei vielen U-Maßnahmen auch bei zügigem Planungsfortschritt<br />
eine Realisierung erst gegen Ende des Gültigkeitszeitraums oder danach erfolgen können.<br />
Das Maßnahmenkonzept formuliert klare Aussagen zum künftigen ÖPNV-Angebot und benennt in<br />
der Linienübersicht Linienwege, Bedienungszeiten, Fahrtenangebote bzw. Takte und Verknüpfungen.<br />
Die mit dem Maßnahmenkonzept verbundenen Änderungen gegenüber dem bestehenden Fahrplanangebot<br />
sind gekennzeichnet.<br />
Eine Übersicht über die Maßnahmen ist in den Karten 7 und 7a dargestellt.<br />
NVP Dezember 2010.doc Seite 93 von 149