Ratschlag - Basler Kantonalbank
Ratschlag - Basler Kantonalbank
Ratschlag - Basler Kantonalbank
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt Seite 34<br />
menden besprochenen stark umstrittenen Punkten nimmt der Regierungsrat direkt Stellung<br />
und unterbreitet seinen allfälligen Kompromissvorschlag.<br />
Die SVP will grundsätzlich, dass die BKB privatisiert wird, nimmt aber dennoch zu den einzelnen<br />
Vorschlägen des Regierungsrats Stellung, falls die BKB eine Staatsbank bleibt und<br />
ihr Vorschlag der Privatisierung keine Mehrheit findet. Das wird im Folgenden nicht jedes<br />
Mal erneut erwähnt, vielmehr wird die Stellungnahme der SVP zu den einzelnen Punkten<br />
wiedergegeben.<br />
7.1 Definition des sachlichen Geschäftskreises<br />
Nebst der Gebäudeversicherung des Kantons Basel-Stadt heisst mit der LDP, der SP und<br />
der SVP eine Mehrheit der im Grossen Rat vertretenen Parteien die Definition des sachlichen<br />
Geschäftskreises vorbehaltlos gut. BastA!, CVP, FDP, die Grünliberalen und die Grüne<br />
Partei sowie die Handelskammer beider Basel machen bei der Definition des sachlichen Geschäftskreises<br />
folgende Änderungsvorschläge:<br />
BastA!, CVP, FDP und GLP fordern eine andere Formulierung in Bezug auf den Eigenhandel.<br />
Während BastA! ein vollständiges Verbot des Handels im eigenen Namen und auf eigene<br />
Rechnung fordert, soll nach Ansicht der CVP das Verbot des Eigenhandels geprüft<br />
werden. Die FDP und GLP wiederum möchten eine Beschränkung der Zulässigkeit des<br />
Handels auf eigenen Namen und auf eigene Rechnung: Er soll nur zulässig sein, wenn er<br />
der Befriedigung eines Kundenbedürfnisses oder direkt dem Privatkundengeschäft dient.<br />
BastA! und die CVP lehnen es ab, dass sich die BKB als Universalbank betätigt, weil es der<br />
BKB zu viel Spielraum lässt, weshalb der Begriff Universalbank gestrichen werden soll.<br />
BastA! will ein Verbot von spekulativen und unethischen Geschäften zum Beispiel mit Nahrungsmitteln<br />
gesetzlich verankern.<br />
Die Grüne Partei fordert, dass der Begriff "besonders riskante Geschäftsarten" näher beschrieben<br />
wird.<br />
FDP wünscht eine Ausweitung der Wirkung der gesetzlichen Definition des sachlichen Geschäftskreises<br />
auf die Tochtergesellschaften der BKB.<br />
Da eine gewichtige Minderheit der im Grossen Rat vertretenen Parteien fordert, dass der<br />
Handel in eigenem Namen und auf eigene Rechnung eingeschränkt oder gar verboten wird,<br />
definiert der Regierungsrat den § 3 Abs. 3 neu wie folgt:<br />
- Neu: „Besonders riskante Geschäftsarten sind der <strong>Kantonalbank</strong> untersagt. Der Handel<br />
im eigenen Namen und auf eigene Rechnung ist zulässig, wenn er primär für die Befriedigung<br />
von Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden notwendig ist. Die <strong>Kantonalbank</strong><br />
verfolgt eine vorsichtige Kreditvergabe.“<br />
- Anstatt wie bisher in der Vernehmlassungsvorlage: „Besonders riskante Geschäftsarten<br />
sind der <strong>Kantonalbank</strong> untersagt. Die Handelsaktivitäten sollen auf die Befriedigung der