4. Hessischer Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht: Innovation durch ...
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6<br />
Fazit <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen<br />
5. Transparente, offene Plattform<br />
im Internet einrichten<br />
Das Internet ist ein existenzieller Bestandteil<br />
für Kommunikation <strong>und</strong> Marketing der <strong>Kultur</strong><strong>und</strong><br />
Kreativschaffenden. Es eröffnet neue Wege<br />
in Nischenmärkte, unterstützt bei der Suche<br />
nach Partnern, Projekten <strong>und</strong> Mitteln <strong>und</strong> er -<br />
möglicht es, Dritte an Gestaltungsprozessen <strong>und</strong><br />
Co-Governance-Projekten aktiv zu beteiligen.<br />
Daher wird künftig die bestehende Internetpräsenz<br />
des Landes www.kulturwirtschaft-hessen.de<br />
stärker teilmarktrelevante Informationen bereitstellen<br />
<strong>und</strong> die Verknüpfungsmöglichkeiten<br />
über Social Media nutzen. Das Portal wird<br />
als wichtiges Instrument der zu bildenden<br />
Dachmarke „Creative Hessen“ zu einer Plattform<br />
für Beratungsangebote, Projektbeispiele<br />
sowie Unternehmer- <strong>und</strong> Firmenprofile ausgebaut<br />
<strong>und</strong> Interessierten Zugangs- <strong>und</strong> Austauschmöglichkeiten<br />
bieten.<br />
B<br />
Handlungsfeld Professionalisierung,<br />
Vernetzung, Markterschließung<br />
1. Koordinierung von Qualifizierungsmaßnahmen<br />
für die Kreativbranche<br />
Obwohl die Absolventen kreativer Disziplinen<br />
überwiegend in die Selbstständigkeit gehen,<br />
sind sie in kaufmännischen Fragen zumeist<br />
wenig kompetent. Für sie ist eine weitere Qualifizierung<br />
zum Erwerb von unternehmerischem<br />
Know-how wichtig. Mit der Qualifizierungsreihe<br />
„<strong>Kultur</strong>coaching“ des RKW Hessen<br />
können sich junge Kreative in Hessen diese<br />
Zusatzqualifikationen passgenau für ihren<br />
Bedarf erarbeiten. Erfreulicherweise bieten<br />
in Hessen mittlerweile mehrere Institutionen<br />
Erst- <strong>und</strong> Orientierungsberatungen für<br />
Kreative an, nachdem hier über Jahre ein<br />
Vakuum bestand. Eine stärkere Koordinierung<br />
der Beratungsleistungen ist vor allem dort<br />
notwendig, wo diese im Auftrag des Landes<br />
erfolgen. Sinnvoll wäre zudem zu prüfen,<br />
ob ein mehr auf einzelne Teilmärkte ausgerichtetes<br />
vertieftes Beratungsangebot sowie<br />
ein zusätzliches Qualifizierungsangebot für<br />
bereits bestehende Unternehmen <strong>und</strong> deren<br />
Optimierung am Markt benötigt wird.<br />
2. Ausbau der Designberatungsleistungen<br />
für den Mittelstand<br />
Hinsichtlich der Beratung von mittelständi<br />
schen Unternehmen über den Nutzen von<br />
Dienstleistungen der Kreativwirtschaft – insbesondere<br />
des Design – besteht noch Informations-<br />
<strong>und</strong> Ausbaubedarf. Institutionen,<br />
die über spezifische Kompetenzen verfügen,<br />
sollten deshalb ihr Know-how in Form einer<br />
spezialisierten Beratung als Ergänzung zum allgemeinen<br />
Beratungsangebot für die Kreativbranche<br />
werbend zur Verfügung stellen.<br />
Hessen Design e. V. kann als kompetente <strong>und</strong><br />
vom Land geförderte Fachinstitution für<br />
Design eine spezialisierte Designberatung<br />
bereitstellen bzw. vermitteln. Stärker als bisher<br />
soll die Scharnierfunktion von Kammern<br />
<strong>und</strong> kommunaler Wirtschaftsförderung<br />
genutzt werden. Einer der künftigen hessischen<br />
Mittelstandstage soll dem Thema<br />
„<strong>Innovation</strong> <strong>durch</strong> Design“ gewidmet werden.<br />
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