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4. Hessischer Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht: Innovation durch ...

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3<br />

Synergien <strong>durch</strong><br />

Vernetzung<br />

Themenwoche zum Thema Coworking, mit<br />

223 Veranstaltungen in über 34 Ländern statt.<br />

Berlin ist mit betahaus Berlin einer der Vorreiter<br />

in Deutschland, aber auch in Hessen gibt<br />

es erste erfolgreiche Ansätze, beispielsweise in<br />

den Städten Frankfurt, Hanau <strong>und</strong> Darmstadt.<br />

Laut einer weltweiten Coworking-Studie 75<br />

Um Coworking zu verstehen, ist es hilfreich, sich zu vergegenwärtigen,<br />

was Coworking nicht ist:<br />

• kein „anonymes“ Schreibtischvermietungs-Angebot<br />

• kein „rein“ Top-Down geplantes Projekt (ohne Community)<br />

• kein geniales Marketingkonzept für Problemimmobilien<br />

• keine geniale Geschäftsidee, um schnell reich zu werden<br />

• kein Allheilmittel zur Förderung der Kreativwirtschaft<br />

liegt der Nachfrageschwerpunkt der Coworking-Spaces<br />

in den Großstädten. Ob das<br />

• kein alter Wein in neuen Schläuchen<br />

Konzept des Coworking auch für kleinere <strong>und</strong><br />

mittelgroße Städte geeignet ist, lässt sich zum<br />

(Peter Schreck, Coworking Cologne)<br />

gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht beantworten.<br />

In Büdingen (Wetteraukreis) wurde<br />

2011 im Rahmen des Modellprojektes „Familienstadt<br />

mit Zukunft“ beispielsweise geprüft,<br />

ob Pendler aller Branchen oder Freiberufler<br />

aus Büdingen Interesse an einem Co-Office<br />

am Wohnort haben. Das Projekt wurde jedoch<br />

nicht weiterverfolgt, weil sich nicht genügend<br />

potenzielle Coworker fanden. 76 Coworker in<br />

Städten mit weniger als 100.000 Einwohnern<br />

bevorzugen kleinere Coworking-Spaces,<br />

nutzen diese seltener <strong>und</strong> sind in der Regel [MAINRAUM], Frankfurt<br />

älter als Coworker in größeren Städten, die als Das Frankfurter [MAINRAUM] – Gründerhaus<br />

Hochschulstandorte ein gutes Potenzial von Kreativwirtschaft ist ein von der Wirtschaftsförderung<br />

Frankfurt betriebenes Gründer-<br />

künftigen Coworkern bieten. Das Angebot der<br />

interdisziplinären Interaktion kommt „Kleinstädtern“<br />

jedoch entgegen, da die Bandbreite Games, Digitale Welten (digitale <strong>und</strong> mobile<br />

haus 78 mit Schwerpunkt auf den Bereichen<br />

der alternativen Austauschmöglichkeiten im Anwendungen, Film, Musik) <strong>und</strong> Design (Produkt-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationsdesign). Insgesamt<br />

Vergleich zu Großstädten geringer ist.<br />

stehen 18 Büros (10-27 qm) mit einer umfangreichen<br />

gemeinsam nutzbaren Infrastruktur<br />

Im Folgenden werden Beispiele für Coworking<br />

aus den Städten Frankfurt, Kassel, Darmstadt (Konferenzräume, Küche, Lounge <strong>und</strong> Balkon)<br />

<strong>und</strong> Hanau sowie ein Gründerzentrum in Ginsheim-Gustavsburg<br />

vorgestellt. Weitere Ansätze Gründerhaus Kreativwirtschaft soll jungen inno-<br />

zur Verfügung. Mit dem [MAINRAUM] –<br />

bzw. Initiativen für Coworking gibt es aktuell vativen <strong>und</strong> kreativen Unternehmen der Start<br />

u. a. auch in Fulda, Gießen <strong>und</strong> Wiesbaden. 77 in die Selbstständigkeit erleichtert werden.<br />

[MAINRAUM] Frankfurt<br />

75<br />

Deskmag (2011)<br />

76<br />

Uwe van den Busch, Susanne Piesk:<br />

Modellprojekt Familienstadt mit<br />

Zukunft in Büdingen – Zwischenbilanz<br />

nach fünf Jahren Laufzeit<br />

(1/2007-12/2011), Wiesbaden 2012<br />

(unveröffentlicht)<br />

77<br />

Mehr Informationen zum Thema<br />

„Coworking“ finden Sie unter<br />

www.kreativwirtschaft-hessen.de<br />

78<br />

Das Gründerhaus wird von der<br />

Wirtschaftsförderung Frankfurt<br />

GmbH betrieben <strong>und</strong> konnte<br />

mit finanziellen Mitteln des<br />

Europäischen Fonds für regionale<br />

Entwicklung (EFRE) realisiert werden.<br />

Unterstützt wird das Projekt<br />

<strong>durch</strong> einen kreativwirtschaftlichen<br />

Fachbeirat, bestehend aus dem<br />

Deutschen Designer Club e. V., Filmhaus<br />

Frankfurt e. V., gamearea-FRM<br />

e. V., Vereinigung der Hessischen<br />

Filmwirtschaft <strong>und</strong> der Regionalgruppe<br />

VUT-Mitte des VUT.<br />

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