4. Hessischer Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht: Innovation durch ...

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Aktuelle Trends
in der Kultur- und
Kreativwirtschaft
Bundesweit existieren Ansprechpartner in acht
Regionen, die Orientierungsberatungen und
Vernetzungsmöglichkeiten in Kombination mit
lokalen Angeboten bereitstellen. Im Zentrum der
Angebote stehen Informationen zur Weiterentwicklung
der unternehmerischen bzw. betriebswirtschaftlichen
Kenntnisse. Überregional werden
zudem fachübergreifende Themen in den
Fokus genommen und mit Vertretern aus
Politik, Wirtschaft und Verwaltung diskutiert.
Ein bundesweites Projekt ist beispielsweise
der Wettbewerb Kultur- und Kreativpiloten
Deutschland. 12
Das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft
des Bundes bietet für Kultur- und
Kreativschaffende Orientierungsberatungen
direkt vor Ort, so in Hessen in Frankfurt (basis
e. V. und MAINRAUM), Darmstadt (Designhaus/Hessen
Design e. V.), Kassel (Nachrichtenmeisterei),
Gießen (kümmerei), Offenbach
(Planstation Offenbach/Ostpol°) und Wiesbaden
(IHK Wiesbaden). 13 Es arbeitet eng mit der
Geschäftsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft
in Hessen der Hessen Agentur wie auch mit
der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen
(WIBank) sowie zahlreichen lokalen und
regionalen Netzwerkpartnern zusammen.
Auch der Austausch auf Europäischer Ebene wird
von der Initiative angestrebt. Hierbei sind die
EU-Kommission und EU-Mitgliederstaaten mit
ähnlichen Initiativen primäre Ansprechpartner.
1.3.2
Die EU-Ebene
Die Europäische Union bietet mit ihren Aktivitäten
und Publikationen ebenfalls vermehrt
einen wichtigen Rahmen für die zentralen Fragen
der Branche. So erhielt die Kulturpolitik im
Jahr 2007 durch die „Mitteilung über eine europäische
Kulturagenda im Zeichen der Globalisierung“
14 einen höheren Stellenwert auf EU-
Ebene. Insbesondere die Funktion von Kultur
als Motor für Beschäftigtenentwicklung und
Innovationen sowie die Verbesserung des
interkulturellen Dialogs werden in dieser kulturpolitischen
Strategie betont. In seinen Schlussfolgerungen
erkannte der Europäische Rat
im Dezember 2007 die Bedeutung der Kulturund
Kreativbranche an. Im Jahr 2008 wurden
vor dem Hintergrund der Europäischen Kulturagenda
und des EU-Arbeitsplans für Kultur
2008 bis 2010 vier EU-ExpertInnengruppen
eingerichtet, und zwar die AG Mobilität von
Kulturschaffenden, die AG Kultur- und Kreativwirtschaft,
die AG Synergien zwischen Kultur
und Bildung und die AG Mobilität von Kunstsammlungen.
Die AG Kultur- und Kreativwirtschaft,
die ihre konstituierende Sitzung
am 17. April 2008 in Brüssel hatte, wurde aus
Experten der EU-Staaten zusammengesetzt.
Ihr Auftrag war, sich mit verschiedenen Fragestellungen
zur Kultur- und Kreativwirtschaft
zu befassen, Empfehlungen für Aktionslinien
und zur Zusammenarbeit zwischen den EU-
Mitgliedstaaten zu erarbeiten sowie über Fortschritte
zu berichten.
12
Kooperation zwischen dem
u-institut für unternehmerisches
Denken und Handeln e. V. und
dem Kompetenzzentrum Kulturund
Kreativwirtschaft des Bundes
(RKW Kompetenzzentrum), gefördert
durch die Initiative
Kultur- und Kreativwirtschaft
der Bundesregierung
13
Weitere Informationen im
Anhang und online unter:
www.kultur-kreativ-wirtschaft.de
und www.rkw-kreativ.de
14
Europäische Kommission (2007)
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