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4. Hessischer Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht: Innovation durch ...

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5<br />

Meinungen<br />

von Experten<br />

„Hessen besitzt aufgr<strong>und</strong> seiner langjährigen Tradition in der Designförderung das Potenzial, zu<br />

einem Treiber des wirtschaftsbezogenen Designverständnisses zu werden <strong>und</strong> eine Vorreiterrolle auf<br />

dem Gebiet der Designpolitik in Deutschland einzunehmen. Wenn der Standort Hessen <strong>und</strong> die dort<br />

ansässigen Unternehmen in einer sich ständig verändernden, globalisierten Welt wettbewerbsfähig<br />

bleiben wollen, muss Design als wertschöpfender Wirtschaftsfaktor erkannt, aber auch als <strong>Innovation</strong><br />

anerkannt, in die zukünftigen politischen Programme als <strong>Innovation</strong>streiber integriert <strong>und</strong> von<br />

Unternehmen direkt in <strong>Innovation</strong>sprozesse eingeb<strong>und</strong>en werden. Es gilt, die richtigen Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen, damit Kreativität <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> innerhalb einer unternehmerischen <strong>Kultur</strong><br />

Mehrwert generieren können.<br />

Die EU-Kommission hat erkannt, dass Design ein integraler Bestandteil von <strong>Innovation</strong>sprozessen<br />

ist. Zur Integration des Designgedankens in die zukünftige Ausrichtung der europäische <strong>Innovation</strong>spolitik<br />

wurde 2011 unter der Leitung des EU-Kommissars Antonio Tajani ein EU-Expertengremium<br />

im Rahmen der Europäischen Design <strong>Innovation</strong> Initiative gegründet, in das ich als Berater berufen<br />

wurde. Für den Rat für Formgebung ist die zentrale Aufgabe, als kompetenter Ansprechpartner<br />

Europa auf dem Weg hin zu einer ‚<strong>Innovation</strong> Union‘ zu begleiten <strong>und</strong> Design in den Fokus internationaler<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong>spolitik zu rücken, um europaweit ein stärkeres Bewusstsein für<br />

die Bedeutung von Design für die Wettbewerbs- <strong>und</strong> Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft <strong>und</strong> als Impulsgeber<br />

einer neuen europäischen <strong>Innovation</strong>skultur zu schaffen. Denn nur so können zukünftig<br />

die brach liegenden Potenziale von Design für die Wertschöpfung in <strong>Innovation</strong>sprozessen effektiv<br />

genutzt werden.“<br />

Andrej Kupetz,<br />

Rat für Formgebung,<br />

Frankfurt am Main<br />

Der Rat für Formgebung wurde 1953 auf Beschluss des Deutschen B<strong>und</strong>estages gegründet <strong>und</strong><br />

als gemeinnützige Stiftung organisiert. Sein Sitz ist Frankfurt am Main. Originäre Aufgabe ist die<br />

Unterstützung der deutschen Wirtschaft bei der Implementierung von Design als Wirtschafts<strong>und</strong><br />

<strong>Kultur</strong>faktor. Der Rat für Formgebung fungiert als Kompetenzzentrum für Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Wissenstransfer im Bereich Design; er weist 140 Mitglieder aus den Bereichen Wirtschaft,<br />

Design, Verbände <strong>und</strong> weiteren Institutionen auf. Zu seinen Hauptaufgaben gehören die Organisation<br />

von Wettbewerben, Ausstellungen <strong>und</strong> Konferenzen, Beratungsleistungen sowie Recherchen<br />

<strong>und</strong> Publikationen von <strong>und</strong> für Vertreter der Wirtschaft <strong>und</strong> der Gestaltungsdisziplinen.<br />

www.german-design-council.de<br />

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