4. Hessischer Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht: Innovation durch ...
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Die Europäische Kommission organisierte im<br />
Februar 2010 zusammen mit der Stadt Amsterdam,<br />
dem European Design Centre, dem Verband<br />
niederländischer Designer <strong>und</strong> dem niederländischen<br />
Netzwerk IIP Create den Workshop<br />
„Towards a Pan-European initiative in support<br />
of innovative creative industries in Europe“.<br />
in der <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft anregen. 16<br />
Das Konsortium besteht aus Vertretern der<br />
Städte Berlin, Amsterdam, Mailand, Barcelona,<br />
Tampere <strong>und</strong> Nantes. Der mit der Plattform<br />
How to Grow entwickelte Internetauftritt der<br />
European Creative Industries Alliance 17 soll<br />
Mikro-, Kleinst- <strong>und</strong> Kleinunternehmen der<br />
<strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft den Zugang zu<br />
Fördermitteln <strong>und</strong> Krediten ermöglichen.<br />
28<br />
Christine Simon, Vertreterin der<br />
Europäischen Kommission,<br />
Generaldirektion Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Industrie, Politikentwicklung<br />
für industrielle <strong>Innovation</strong><br />
beim Kongress „create-it-<br />
2011 – Kreativwirtschaft trifft<br />
IT“ in Darmstadt 2011<br />
15<br />
Vgl. Online-Magazin<br />
Unternehmen & Industrie (2010)<br />
16<br />
Vgl. Quinn, Mette-Koefoed (2010)<br />
17<br />
https://www.howtogrow.eu/ecia/<br />
Resultat des Workshops war die „Amsterdamer<br />
Erklärung“, die Empfehlungen für regionale,<br />
nationale <strong>und</strong> europäische Entscheidungsträger<br />
in Bezug auf die Verknüpfung von <strong>Kultur</strong><br />
<strong>und</strong> Kreativität mit Unternehmergeist <strong>und</strong><br />
<strong>Innovation</strong> beinhaltete. 15 Eines der wichtigsten<br />
Ziele des Arbeitspapiers war die Gründung<br />
einer europäischen Plattform für die <strong>Kultur</strong><strong>und</strong><br />
Kreativwirtschaft. Daraufhin haben die<br />
Generaldirektion für Unternehmen <strong>und</strong> Industrie<br />
sowie die Generaldirektion für Bildung<br />
<strong>und</strong> <strong>Kultur</strong> die European Creative Industries<br />
Alliance geschaffen. Sie dient dem Austausch<br />
von Informationen sowie von „Best-Practice”-<br />
Beispielen, soll „Spill-Over-Effekte” (Übertragungseffekte)<br />
in der Gesamtwirtschaft fördern<br />
<strong>und</strong> private <strong>und</strong> öffentliche Finanzierung<br />
Da sich zunehmend ehemalige Schwellenländer<br />
wie China wirtschaftlich sehr dynamisch<br />
entwickeln, strebt die EU die konsequente<br />
Weiterentwicklung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit<br />
an. Die Prioritäten der<br />
Wachstumsstrategie der EU für das kommende<br />
Jahrzehnt, Europa 2020, sind intelligentes,<br />
nachhaltiges <strong>und</strong> integratives Wachstum. Wichtige<br />
Gr<strong>und</strong>lage hierfür sind Bildung, Forschung<br />
<strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> sowie die digitale Gesellschaft.<br />
Die geforderte Europäische <strong>Innovation</strong>sunion,<br />
eine der sieben Flagship-Initiativen der EU-<br />
Kommission im Rahmen dieser Strategie, soll<br />
diese Ziele mit unterstützen.<br />
2009 wurde von der Kommission der Bericht<br />
„Design as a Driver of user-centred <strong>Innovation</strong>“<br />
beauftragt, der die Diskussion um das Thema<br />
Design <strong>und</strong> <strong>Innovation</strong> weiter vorantrieb.<br />
2011 startete die European Design <strong>Innovation</strong><br />
Initiative (EDII), um das Potenzial von Design<br />
noch besser für <strong>Innovation</strong>sprozesse nutzbar<br />
zu machen <strong>und</strong> dessen Bedeutung in der<br />
<strong>Innovation</strong>spolitik zu verankern. Das European<br />
Design Leadership Board besteht aus 15 Mitgliedern<br />
mit unterschiedlichem Hintergr<strong>und</strong> (z. B.<br />
Wirtschaft, Design, <strong>Innovation</strong>sförderung).<br />
Deutschland wird hierbei <strong>durch</strong> den Haupt-