4. Hessischer Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht: Innovation durch ...

6
Fazit und Handlungsempfehlungen
7
Die Möglichkeit der Bereitstellung temporär
ungenutzter Landesimmobilien an den fraglichen
Standorten muss laufend geprüft werden.
Lokalen Agenturen bzw. Initiativen der Kreativbranche
sollen diese Räumlichkeiten zeitlich
begrenzt unter Marktpreis zur Nutzung angeboten
werden.
5. Mikrofinanzierung bereitstellen
Um Finanzierungsengpässe bei Kleinstunternehmen
und Selbstständigen zu vermeiden,
für die wegen zu hoher Darlehensmindestbeträge
und fehlender Sicherheiten die üblichen
Darlehensangebote nicht in Frage
kommen (das gilt auch für Kapital für Kleinunternehmen),
sollten bedarfsgerechte
branchenoffene Mikrofinanzierungsmöglichkeiten
geschaffen werden. Das Land begrüßt
die entsprechenden Initiativen von Kommunen
und Kreditwirtschaft.
Kultur- und Kreativwirtschaft verfügen, wie
der Rat für Formgebung mit Sitz im European
Design Leadership Board, sollten diese gemeinsam
mit diesen Institutionen nutzbringend
für das Land Hessen vertieft werden. So
könnte im Zusammenhang mit der Wiederentdeckung
der Relevanz von Design im
Rahmen der Innovationsunion das Thema
Designberatungsbedarf für KMU vorangebracht
werden.
6. Europäische Möglichkeiten nutzen
Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE) sollten in der kommenden
Förderperiode weiterhin für Zwecke wie die
Maßnahmenlinie Lokale Ökonomie einsetzbar
sein, die von der Kreativwirtschaft stark
genutzt wird. Bereits jetzt stehen Mittel aus dem
Programm MEDIA und ab 2014 auch aus dem
neuen Programm Kreatives Europa 2014–2020
zur Verfügung, von denen Unternehmen bei
der Anwendung digitaler Techniken profitieren
können. Die Möglichkeiten zum Einsatz von
Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds für
Fortbildungsmaßnahmen sind zu prüfen.
109
Wo in Hessen ansässige Institutionen über ausbaufähige
EU-Kontakte auf dem Gebiet der