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Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund

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Wirtschaftsunternehmen zu ermutigen, sich an ihrer<br />

Finanzierung zu beteiligen.<br />

Dopingprävention<br />

Doping schon im Vorfeld dadurch zu verhindern, dass<br />

effektive Präventionsarbeit geleistet wird, ist sicherlich<br />

der mittel- und langfristig Erfolg versprechendste Weg.<br />

Für den DOSB bündelt die dsj die entsprechenden Aktivitäten<br />

und setzt sie in praxisorientierte Bildungsmaterialien<br />

um. Sie kooperiert dabei eng mit der NADA und<br />

bringt sich in die Umsetzung <strong>des</strong> Nationalen Doping-<br />

Präventionsplans (NDPP) aktiv ein. Wir werden in diesen<br />

Anstrengungen nicht nachlassen.<br />

Studie zur Geschichte <strong>des</strong> Dopings<br />

Die Studie „Doping in Deutschland“, die das Präsidium<br />

auf Initiative von Thomas Bach bereits im Jahr 2008<br />

angeregt hatte und die dann vom Bun<strong>des</strong>institut für<br />

Sportwissenschaft (BISp) in Auftrag gegeben und<br />

finanziert worden war, sorgte Anfang August für große<br />

publizistische Aufregung. Eine Zeitung hatte Teile <strong>des</strong><br />

angeblichen Abschlussberichtes vorab veröffentlicht<br />

und dabei den falschen Eindruck vermittelt, es sollten<br />

wichtige Erkenntnisse der Forscher unter den Teppich<br />

gekehrt werden. <strong>Der</strong> Sportausschuss <strong>des</strong> <strong>Deutsche</strong>n<br />

Bun<strong>des</strong>tages berief für den 2. September sogar eine<br />

Sondersitzung ein. Nachdem die Emotionen sich gelegt<br />

hatten, wurde dreierlei deutlich:<br />

Universität Münster, die ihren <strong>Bericht</strong> zeitgerecht<br />

ablieferte, die andere von der Humboldt-Universität<br />

Berlin, die ihre Arbeit unvollständig erledigte und<br />

den Untersuchungszeitraum von 1990 bis 2007 nicht<br />

abdeckte – nur einzelne Bausteine lieferten, ohne<br />

daraus ein abgestimmtes Gesamtwerk zu machen.<br />

Zudem äußerte der vom BISp eingesetzte Projektbeirat<br />

unter Vorsitz von Prof. Dr. Dorothee Alfermann,<br />

Präsidentin der <strong>Deutsche</strong>n Vereinigung für Sportwissenschaft,<br />

gravierende Kritik an der mangelnden<br />

Einhaltung wissenschaftlicher Standards im Berliner<br />

Forschungsbericht.<br />

l Schließlich wurden alle Vorwürfe, das BISp habe<br />

Namen geschwärzt oder Informationen zurückgehalten,<br />

widerlegt. <strong>Der</strong> von beiden Forschungsgruppen<br />

zusammengesetzte (und jeweils autorisierte) Abschlussbericht<br />

ist seit August auf der Homepage <strong>des</strong><br />

BISp abrufbar – wie auch eine detaillierte Stellungnahme<br />

zum Ablauf <strong>des</strong> Projektes. Das Präsidium hat<br />

sich ausdrücklich dafür ausgesprochen, den noch<br />

fehlenden Untersuchungszeitraum nacharbeiten zu<br />

lassen, und wird in diesem Sinne an das BISp mit der<br />

Bitte herantreten, eine entsprechende Ausschreibung<br />

zu veranlassen.<br />

Wir haben unter dem Vorsitz von Udo Steiner, dem<br />

früheren Bun<strong>des</strong>verfassungsrichter, eine hochkarätig<br />

besetzte Kommission eingerichtet, die das Präsidium<br />

dahingehend beraten soll, welche Konsequenzen der<br />

organisierte Sport aus den Ergebnissen <strong>des</strong> Forschungsprojektes<br />

zu ziehen hat.<br />

l <strong>Der</strong> DOSB, der die Studie überhaupt erst auf den<br />

Weg gebracht hatte, wollte und will sich dem von<br />

seinen Vorgängerorganisationen übernommenen<br />

Erbe stellen. Von daher war es wichtig und richtig,<br />

die Studie zu initiieren.<br />

l Die Studie krankte allerdings von Anfang an daran,<br />

dass zwei nebeneinander arbeitende Forschergruppen<br />

– die eine von der Westfälischen Wilhelms-<br />

Unsere Partner in Parlament und<br />

Regierung<br />

Zu unseren Aufgaben zählt, die Interessen <strong>des</strong> organisierten<br />

Sports gegenüber Politik und Gesellschaft nachhaltig<br />

zu vertreten. Auch in diesem Jahr haben wir darum mit<br />

unseren Partnern in Berlin und in den Ländern zahlreiche<br />

Gespräche geführt und Initiativen in Gang gesetzt.<br />

14 l Teil I

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