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Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund

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Stiftung Neue Verantwortung<br />

Die Stiftung Neue Verantwortung hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, das interdisziplinäre und sektorenübergreifende<br />

Denken zu den wichtigsten gesellschaftspolitischen<br />

Themen und Herausforderungen im 21. Jahrhundert zu<br />

fördern. <strong>Der</strong> DOSB arbeitet seit Gründung der Stiftung<br />

in deren Vorstand mit. Hans-Peter Krämer, der amtierende<br />

DOSB-Präsident, hat diese Aufgabe nun in die Hände<br />

von Gudrun Doll-Tepper gelegt.<br />

Wir öffnen mit dieser Partnerschaft jungen und hochqualifizierten<br />

Menschen aus dem Sport Zugänge zu<br />

Themen, Arbeitsweisen und persönlichen Netzwerken,<br />

die für ihre Arbeit, durchaus aber auch für den Sport<br />

allgemein von großer Bedeutung sind oder werden können.<br />

Die Mitarbeit ist berufsbegleitend und auf ein Jahr<br />

begrenzt. Für den aktuell laufenden Zyklus konnte sich<br />

aus dem Sport Iris Urban (München) für die Mitarbeit in<br />

der Stiftung qualifizieren.<br />

Inklusion<br />

Beim Thema Inklusion haben wir im <strong>Bericht</strong>sjahr deutliche<br />

Fortschritte gemacht. Beim DOSB-Neujahrsempfang<br />

stand die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit<br />

Behinderung im Mittelpunkt der Veranstaltung. Rainer<br />

Schmidt hat uns in seinem Festvortrag sehr eindrucksvoll<br />

dargestellt, wie er als Mann ohne Arme zum Tischtennisspieler<br />

und später zum mehrmaligen Goldmedaillengewinner<br />

bei den Paralympics wurde und welche<br />

Bedeutung dies für ihn und seine Umgebung hatte.<br />

Im Januar 2013 hat der DOSB gemeinsam mit dem<br />

<strong>Deutsche</strong>n Behinderten-Sportverband, dem <strong>Deutsche</strong>n<br />

Gehörlosen-Sportverband und Special Olympics<br />

Deutschland in einem Informationspapier „Bewegung<br />

leben – Inklusion leben“ seine Mitgliedsorganisationen<br />

über die Hintergründe der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

informiert und aufgezeigt, wie inklusive<br />

Prozesse im Sport eingeleitet werden können. In einer<br />

anschließenden Abfrage der Maßnahmen der Mitgliedsorganisationen<br />

im Bereich Inklusion wurde deutlich, dass<br />

bereits eine Vielzahl von Aktionen in den Sportvereinen<br />

und Sportverbänden durchgeführt werden und viele<br />

Verbände vorhaben, dies weiter auszubauen. Besonders<br />

beeindruckt hat uns die Vielfalt dieser Maßnahmen.<br />

Die im vergangenen Jahr begonnenen Projekte <strong>des</strong><br />

Innovationsfonds zum Thema „Öffnung der Sportvereine<br />

für Menschen mit Behinderung (Inklusion)“ wurden<br />

in den 15 ausgewählten Mitgliedsorganisationen<br />

durchgeführt und haben interessante Ergebnisse erzielt.<br />

Insgesamt können wir sehen, dass alle Verbände in diesem<br />

Themenfeld weiter tätig sein wollen und der Funke<br />

der Begeisterung im gemeinsamen Tun übergesprungen<br />

ist. Dennoch musste auch festgestellt werden, dass sich<br />

manches erst im zweiten Anlauf umsetzen ließ und man<br />

manchmal mehr Zeit als gedacht benötigte.<br />

Auf der Grundlage dieser Aktivitäten haben wir im Sommer<br />

ein Positionspapier „Inklusion leben – Gemeinsam<br />

und gleichberechtigt Sport treiben“ erarbeitet und mit<br />

der Bitte um Rückmeldung an alle Mitgliedsorganisationen<br />

versandt. In einer Arbeitsgruppe gemeinsam mit<br />

den Behindertensportverbänden, den Verbändegruppen<br />

<strong>des</strong> DOSB und der <strong>Deutsche</strong>n Sportjugend haben wir<br />

die eingegangenen Änderungs- und Ergänzungsvorschläge<br />

aufgenommen und das Positionspapier in einer<br />

neuen Fassung überarbeitet. Sie liegt nun der Mitgliederversammlung<br />

vor.<br />

Mit diesem DOSB-Positionspapier wollen wir die Leistungen<br />

<strong>des</strong> organisierten Sports darstellen, unser Verständnis<br />

von Inklusion verdeutlichen und Orientierung für die<br />

Sportverbände geben. Inklusion ist somit für uns ein<br />

langfristiger Prozess, den wir weiterhin mit dem Ziel einer<br />

gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen im Sport<br />

angehen wollen.<br />

Ein solches Positionspapier ist auch notwendig, um den<br />

Sport nicht abzukoppeln von den gesellschaftlichen<br />

Diskussionen zur Umsetzung der UN-Behinderten-<br />

<strong>Bericht</strong> der Vizepräsidentin Bildung und <strong>Olympische</strong> Erziehung l 57

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