Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund
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eduziert der positive Vorschlag der EU-Kommission den<br />
Verwaltungsaufwand für alle Akteure.<br />
Die Expertengruppe <strong>des</strong> Rates zu Good Governance hat<br />
einen umfangreichen Katalog von Prinzipien zu Good<br />
Governance im Sport angenommen, die von den Sportverbänden<br />
umgesetzt werden sollten.<br />
Folker Hellmund wird das EOC EU-Büro in der belgischen<br />
Hauptstadt weiter leiten. Er war dafür vom Land<br />
Schleswig-Holstein zunächst für fünf Jahre freigestellt<br />
worden. Diese Freistellung hat das Land um weitere<br />
fünf Jahre verlängert, so dass Hellmund nun bis 2017<br />
die Vertretung für das Europäische <strong>Olympische</strong> Komitee<br />
verantwortlich führen wird. Dies zeigt, dass seine Arbeit<br />
auch beim EOC höchste Anerkennung findet. Eigentlich<br />
war nämlich eine deutsche Führung <strong>des</strong> Büros nur für<br />
die ersten fünf Jahre verabredet.<br />
Internationale Arbeit <strong>des</strong> DOSB<br />
vertreten, so beispielsweise auch beim internationalen<br />
„Forum on Sport for Peace and Development“ in<br />
New York, wo insbesondere das klare Bekenntnis <strong>des</strong><br />
UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon zur Rolle <strong>des</strong> Sports<br />
beeindruckend war.<br />
Und dennoch bleibt, was die Verankerung <strong>des</strong> deutschen<br />
Sports in internationalen Gremien und Führungsfunktionen<br />
betrifft, noch viel Luft nach oben.<br />
Die Positionierung deutscher Kandidaten/innen auf<br />
der internationalen Ebene <strong>des</strong> Sports und die Förderung<br />
<strong>des</strong> „internationalen Nachwuchses“ ist und<br />
bleibt daher ein wichtiges Anliegen <strong>des</strong> DOSB. Unsere<br />
internationalen Präsidenten Klaus Schormann (Modern<br />
Pentathlon Union), Josef Fendt (Fédération Internationale<br />
de Luge de Course), Gerhard Zimmermann (World<br />
Minigolf Federation), Manfred Schäfer (International<br />
Federation Icestocksport), Kurt Klamet (Weltverband für<br />
den Castingsport) und Harro Strucksberg (Rollhockey-<br />
Weltverband) helfen dabei mit, neue Interessenten für<br />
Führungsaufgaben zu gewinnen und zu fördern.<br />
© DOSB<br />
Die internationale Arbeit <strong>des</strong> DOSB richtet sich primär<br />
auf zwei Felder: die Mitwirkung bei der internationalen<br />
Sportpolitik auf der einen und die Unterstützung von<br />
Projekten im Ausland auf der anderen Seite.<br />
In der internationalen Sportpolitik<br />
sind wir mittlerweile recht gut<br />
vertreten. Das Wichtigste Amt im<br />
Weltsport bekleidet mit IOC-Präsident<br />
Thomas Bach ein <strong>Deutsche</strong>r.<br />
Claudia Bokel ist Vorsitzende der<br />
IOC-Athletenkommission und als<br />
solche Mitglied in der IOC-Exekutive.<br />
Darüber hinaus arbeiten Gudrun<br />
Doll-Tepper und Walter Schneeloch<br />
Claudia Bokel in IOC-Kommissionen mit, und<br />
Christa Thiel und Ingo Weiss sind<br />
Vizepräsidentin bzw. Vizepräsident <strong>des</strong> Europäischen<br />
Schwimm- bzw. Basketball-Verban<strong>des</strong>. Bei internationalen<br />
Konferenzen sind wir regelmäßig hochrangig<br />
Die Ausübung internationaler Ämter im Haupt- wie im<br />
Nebenamt erfordert Fähigkeiten wie Sprachkenntnisse<br />
und Erfahrungen in der internationalen Sportlandschaft.<br />
Wir freuen uns daher sehr, dass in diesem Jahr<br />
zwei deutsche Nachwuchskräfte mit Unterstützung der<br />
Vereinigung Nationaler <strong>Olympische</strong>r Komitees (ANOC)<br />
und <strong>des</strong> IOC-Programms Olympic Solidarity internationale<br />
Master-Studien im Bereich <strong>des</strong> Sports aufnehmen<br />
konnten. Christian Schreiber, Mitglied der DOSB-Athletenkommission,<br />
ist von Olympic Solidarity als MEMOS-<br />
Stipendiat (Executive Masters in Sports Organisation<br />
Management) akzeptiert worden und entwickelt mit<br />
seinem Projekt Lösungsmöglichkeiten zur Förderung von<br />
Nachwuchstrainern im Rudern und Kanu. DOSB-Trainee<br />
Evelyn Hopp hat mit Hilfe eines ANOC-Stipendiums ihr<br />
Masterstudium in Sport Administration an der Russian<br />
International Olympic University in Sotschi aufgenommen.<br />
22 l Teil I