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Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund

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Auftrag <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>wirtschaftsministeriums) deutet<br />

darauf hin, dass bislang die Anzahl der Sportstätten<br />

in Deutschland unterschätzt und somit auch<br />

der Sanierungsbedarf tendenziell zu niedrig erfasst<br />

wurde. Insofern wird auch aus dieser Perspektive das<br />

Sanierungsproblem – bun<strong>des</strong>weit betrachtet – noch<br />

größer als kleiner.<br />

l Trinkwasserverordnung: Die neue Trinkwasserverordnung<br />

hat bei einigen Verbänden und Vereinen zu<br />

Nachfragen und Kritik geführt. Unsere Bemühungen<br />

konzentrierten sich im Vorjahr vor allem darauf, die<br />

Frist für die Anzeigepflicht zu verlängern. Im Dezember<br />

2012 hat das Bun<strong>des</strong>gesundheitsministerium die<br />

Fristen erweitert – und damit zugleich neue Fragen<br />

aufgeworfen (insbesondere hinsichtlich der Geltung<br />

für Vereine). <strong>Der</strong> DOSB hat im Sommer 2013 hierzu<br />

nach Abstimmungen mit dem Bun<strong>des</strong>gesundheitsministerium<br />

eine grundlegende Information veröffentlicht,<br />

die den hohen Informationsbedarf befriedigt.<br />

l Das Hochwasser im Frühjahr 2013 hat deutlich mehr<br />

Schäden verursacht als die Ereignisse im Jahr 2002.<br />

Über 600 Vereine sind in den hauptsächlich betroffenen<br />

Ländern Sachsen-Anhalt, Sachsen, Bayern,<br />

Thüringen und Brandenburg mit einem Gesamtschaden<br />

von rund 80 Mio. Euro betroffen. Wir haben bis<br />

zur Jahresmitte darauf hingewirkt, dass sport- und<br />

sportvereinsfreundliche Eckpunkte bei der Organisation<br />

der staatlichen Aufbauhilfe berücksichtigt<br />

werden. Wir haben sichergestellt, dass die Erfahrungen<br />

der LSB bei der Abwicklung der Fördermaßnahmen<br />

berücksichtigt werden, und wir haben die<br />

Spendenaktion <strong>des</strong> deutschen Sports, insbesondere<br />

von DOSB, LSB und dem <strong>Deutsche</strong>n Fußball-Bund,<br />

koordiniert. Die Abwicklung der Hochwasserschäden<br />

wird bis weit in das nächste Jahr und wohl auch<br />

darüber hinaus andauern.<br />

Sport und Stadtentwicklung<br />

Im Jahr 2012 haben wir zahlreiche Aktivitäten eingeleitet,<br />

die die Bezüge <strong>des</strong> Sports und von Sportstätten<br />

zur Stadtentwicklung deutlich machen und die die<br />

Anschlussfähigkeit <strong>des</strong> Sports an die fach- und förderpolitischen<br />

Entwicklung von Stadtplanung und Städtebauförderung<br />

verbessern. Diese Ansätze werden 2013<br />

konsequent fortgesetzt:<br />

l In zahlreichen Fachpublikationen der Stadtentwicklung<br />

und -planung wurden Aufsätze veröffentlicht,<br />

die die Potenziale <strong>des</strong> Sports für die Stadt- und<br />

Freiraumentwicklung verdeutlichen und für eine<br />

stärkere Kooperation der entsprechenden Akteure<br />

werben. Wir haben auf unserer Homepage eine<br />

besondere Rubrik zu dieser Thematik und mit diesen<br />

Materialien entwickelt. Mit mehreren Fachpublikationen,<br />

z. B. „Stadt und Raum“, und Einrichtungen<br />

(z. B. ILS Dortmund) haben wir die Zusammenarbeit<br />

intensiviert.<br />

l Das aktuelle Merkblatt der Bun<strong>des</strong>regierung zur<br />

Städtebauförderung (2013) stellt ausdrücklich fest,<br />

dass entsprechende Fördermittel auch eingesetzt<br />

werden können, um den Ausbau von Sportstätten,<br />

Spielplätzen und Grünanlagen im Rahmen der integrierten<br />

Stadtentwicklung zu fördern.<br />

l Als „Ankerprojekt“ ging unser Kooperationsvorhaben<br />

mit der Internationalen Gartenschau Hamburg in<br />

das entscheidende Jahr 2013. Die mit Unterstützung<br />

<strong>des</strong> DOSB entwickelte Fachpublikation „Parksport“<br />

wurde ebenso veröffentlicht wie die Dokumentation<br />

der Fachveranstaltung vom August 2012. Im Vordergrund<br />

steht hierbei der Zusammenhang zwischen<br />

Sport, Sportvereinen und Freiraum- oder Grünflächenplanung,<br />

z. B. auch im Zusammenhang mit dem<br />

<strong>Deutsche</strong>n Sportabzeichen. Wir haben mehrere Fachexkursionen<br />

zur „Sportwelt“ der igs durchgeführt,<br />

um die „Transferpotenziale“ dieses Leuchtturmprojekts<br />

konkret erlebbar zu machen.<br />

46 l Teil II

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