Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund
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l Das DOSB-Fachforum mit dem Titel „Bewegungsräume<br />
für Ältere – Neue Impulse für die Sport- und<br />
Stadtentwicklung“ im September in Hamburg griff<br />
den Aspekt der Alterung der Gesellschaft sowie die<br />
damit verbundenen Fragen für die Sportraum- und<br />
Stadtentwicklung auf. Außerdem stellte es Ansätze<br />
vor, wie Sportvereine diese Herausforderungen aktiv<br />
(mit-) gestalten können. Eine rein sportfunktionale<br />
Betrachtung von Sportanlagen reicht immer weniger<br />
für eine altersgerechte Sportraumversorgung aus.<br />
Umwelt<br />
Das Bun<strong>des</strong>amt für Naturschutz hat Ende Januar 2013<br />
das vom DOSB konzipierte Projekt „Sport bewegt –<br />
biologische Vielfalt erleben“ genehmigt und entsprechende<br />
Fördermittel bewilligt. Das Projekt soll bis Mitte<br />
2015 laufen und das Ziel verfolgen, das Thema „Sport<br />
und biologische Vielfalt“ fachlich und verbandspraktisch<br />
aufzuarbeiten. Hierbei sind erneut Fördermittel für<br />
DOSB-Mitgliedsorganisationen vorgesehen. Wir werden<br />
mit einem Förderwettbewerb zur Beteiligung aufrufen.<br />
Eine zentrale Veranstaltung <strong>des</strong> Projektes fand am 23.<br />
und 24. September 2013 in Berlin statt.<br />
Wir haben den deutschen Naturschutzpreis 2013 unterstützt,<br />
der den Lebensraum Wasser in den Mittelpunkt<br />
stellt. <strong>Der</strong> Preise ist mit 250.000 EUR dotiert. Ein<br />
Tauchsportprojekt hat einen der drei Förderpreise und<br />
damit rund 100.000 Euro gewonnen.<br />
Im November 2012 fand das 20. Bodenheimer Symposium<br />
zur nachhaltigen Sportentwicklung statt, das wir<br />
gemeinsam mit „Sport mit Einsicht“ und mit Unterstützung<br />
der <strong>Deutsche</strong>n Bun<strong>des</strong>sstiftung Umwelt durchgeführt<br />
haben. Entsprechend dem „kleinen Jubiläum“<br />
dieser Symposiumsreihe wurde unter dem Titel „Bodenheim<br />
+20“ Perspektiven einer nachhaltigen Sportentwicklung<br />
diskutiert: Aspekte <strong>des</strong> Klimaschutzes, der<br />
biologischen Vielfalt und <strong>des</strong> Naturschutzes sowie der<br />
Stadtentwicklung in ihren jeweiligen Bezügen, Potenzia-<br />
len und Grenzen zum Sport. Die Dokumentation haben<br />
wir im Sommer 2013 veröffentlicht. Für Dezember 2013<br />
ist das 21. Symposium vorgesehen, welches das Thema<br />
„Sport und Mobilität“ aufgreifen wird.<br />
Die Nutzungseinschränkungen von Sportstätten aufgrund<br />
eines überdehnten Lärmschutzes beschäftigen<br />
uns (wieder) verstärkt. Die bisherigen Versuche, auf<br />
Leitungsebene mit der Bun<strong>des</strong>regierung sportfreundlichere<br />
Regelungen im Immissionsrecht abzustimmen (z.<br />
B. eine Bonusregelung für bestehende Sportanlagen),<br />
sind bislang gescheitert. <strong>Der</strong>zeit wird unterhalb dieser<br />
Ebene der Versuch verfolgt, den sogenannten „Altanlagenbonus“<br />
sportfreundlich auf Länderebene weiterzuentwickeln.<br />
Bun<strong>des</strong>programm<br />
„Integration durch Sport“<br />
Von August 2012 bis Juli 2013 haben wir gemeinsam<br />
mit den Lan<strong>des</strong>sportbünden und in enger Abstimmung<br />
mit dem Bun<strong>des</strong>amt für Migration und Flüchtlinge<br />
(BAMF) die Strategie für den Fortsetzungsantrag 2014<br />
bis 2016 für das Bun<strong>des</strong>programm „Integration durch<br />
Sport“ weiterentwickelt. Die Führungsakademie <strong>des</strong><br />
DOSB hat den Prozess begleitet. Wir haben die Umsetzung<br />
der Handlungsempfehlungen aus den Evaluationsergebnissen<br />
aus dem Jahr 2011 auf ihre Aktualität<br />
hin überprüft und themenspezifisch weiterentwickelt.<br />
Nach einer umfassenden Analyse haben wir unter anderem<br />
Leitsätze und ein Motto für die Programmarbeit<br />
entwickelt. Das Motto für die kommende Förderperiode<br />
lautet: „Integration durch Sport – Vielfalt erleben“.<br />
Für die weitere Arbeit haben wir die wichtigsten<br />
Kernkompetenzen und die vielfältigen Leistungen, die<br />
der DOSB und die Lan<strong>des</strong>sportbünde im Programm<br />
erbringen, beschrieben und in zentrale Leistungsbereiche<br />
zusammengefasst. Fünf konkrete Leistungsbereiche<br />
haben wir festgelegt: Interessenvertretung, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
programmeigene Angebote, Bildung und<br />
<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> Vizepräsidenten Breitensport/Sportentwicklung l 47