Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund
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plattform der Sensibilisierung und Vernetzung der lokalen<br />
Akteure im Themenfeld Dopingprävention dienen. In<br />
Kooperation mit dem Ministerium für Inneres und Sport<br />
in Hessen und dem LSB Hessen fand am 24. Juni 2013<br />
eine Regionalkonferenz in Frankfurt am Main statt. Als<br />
drittes Element der Dopingprävention hat die dsj das<br />
System der Juniorbotschafter/innen Dopingprävention<br />
auch in 2013 sehr erfolgreich weiter ausgebaut.<br />
Umgang mit Rechtsextremismus<br />
Die gemeinsame Initiative „Sport und Politik – verein(t)<br />
für Toleranz, Respekt und Menschenwürde“ wird vom<br />
<strong>Deutsche</strong>n Fußball-Bund (DFB), dem Bun<strong>des</strong>innenministerium<br />
(BMI) und dem Bun<strong>des</strong>ministerium für Familien,<br />
Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), der Bun<strong>des</strong>zentrale<br />
für politische Bildung (bpb), dem Bündnis<br />
für Demokratie und Toleranz (BfDT), der Regiestelle<br />
„Zusammenhalt durch Teilhabe“ (Z:T), dem <strong>Deutsche</strong>n<br />
Städte- und Gemeindebund (DStGB), dem Bun<strong>des</strong>institut<br />
für Sportwissenschaften (BiSP), der Sportministerkonferenz<br />
(SMK) und der dsj getragen. Sie wurde<br />
im Januar 2011 ins Leben gerufen und wird von einem<br />
gleichnamigen Beratungsnetzwerk begleitet, das unter<br />
anderem die Umsetzung der am 18. Januar 2011 vorgestellten<br />
Handlungsempfehlungen für den organisierten<br />
Sport unterstützt.<br />
Am 20. und 21. Juni 2013 fand ein Dialogforum in<br />
Frankfurt am Main statt, zu dem das Beratungsnetzwerk<br />
aus Anlass <strong>des</strong> zweijährigen Bestehens der Initiative<br />
eingeladen hatte, um eine Standortbestimmung vorzunehmen.<br />
Im Fokus standen der Austausch und die Vernetzung<br />
der Akteure. Am Podiumsgespräch beteiligten<br />
sich neben dem Vorsitzenden <strong>des</strong> Beratungsnetzwerks,<br />
Professor Gunter A. Pilz, DOSB-Generaldirektor Michael<br />
Vesper, die Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und<br />
Gesundheit, Heike Taubert, als Vertreterin der Sportministerkonferenz,<br />
Staatssekretär Lutz Stroppe aus dem in<br />
der Extremismusprävention federführenden BMFSFJ, der<br />
Leiter der Abteilung Sport im BMI, Gerhard Böhm, so-<br />
wie der Beigeordnete Sport <strong>des</strong> <strong>Deutsche</strong>n Städte- und<br />
Gemeindebun<strong>des</strong>, Uwe Lübking. Am zweiten Veranstaltungstag<br />
tauschten sich die Teilnehmenden im World<br />
Café unter dem Fokus der „Vernetzung“ aus.<br />
Demokratietraining für<br />
Konfliktmanagement im Sport<br />
Seit der Ausweitung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>programmes „Zusammenhalt<br />
durch Teilhabe“ (Z:T) zum Jahresbeginn 2013,<br />
das vom BMI gefördert wird, ist auch die dsj neben den<br />
LSB der neuen Bun<strong>des</strong>länder als Projektpartnerin für<br />
die Durchführung von Qualifizierungsreihen im Sport<br />
zuständig. Ziel <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>programmes Z:T ist es, die<br />
demokratische Teilhabe zu fördern und rechtsextremen<br />
Tendenzen präventiv entgegenzuwirken, indem die<br />
Grundlagen für ein gleichwertiges und gewaltfreies<br />
Zusammenleben geschaffen werden. Im Mittelpunkt<br />
stehen hier regional verankerte Vereine, Verbände und<br />
Multiplikator/innen, deren Kompetenzen unterstützt<br />
und erweitert werden sollen.<br />
Mit der modularen Qualifizierungsreihe „Demokratietraining<br />
für Konfliktmanagement im Sport“ soll die<br />
Urteils- und Handlungssicherheit der teilnehmenden<br />
hauptberuflich und ehrenamtlich Tätigen im Umgang<br />
mit Rechtsextremismus im Sport ausgebaut und unterstützt<br />
werden. Die dsj setzt dabei konkret auf eine<br />
grundlegende Ausbildung und stärkere Vernetzung der<br />
angehenden Demokratietrainer/innen. Neben der Vermittlung<br />
von Kenntnissen über aktuelle rechtsextreme<br />
Erscheinungsformen und Strategien zählen zudem eine<br />
praxisorientierte Unterstützung und Fallarbeit dazu.<br />
Die Qualifizierungsreihe Demokratietraining für Konfliktmanagement<br />
im Sport gliedert sich in sechs Module und<br />
wird ein Praxisprojekt beinhalten. Es ist beabsichtigt,<br />
mehrere Qualifizierungsdurchgänge umzusetzen und<br />
diese im besten Fall langfristig in der dsj zu etablieren.<br />
<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> Vorsitzenden der <strong>Deutsche</strong>n Sportjugend l 69