Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund
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sportförderung in Deutschland aufgrund der Entwicklung<br />
im internationalen Spitzensport nur noch bedingt<br />
zukunftsfähig ist, um mittel- und langfristig erfolgreich<br />
zu sein. Darüber wurde ausführlich in den Gremien <strong>des</strong><br />
DOSB sowie in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert.<br />
<strong>Der</strong> Geschäftsbereich Leistungssport <strong>des</strong> DOSB hat daraufhin<br />
den Bedarf bei den Spitzenverbänden abgefragt.<br />
So sollte der tatsächliche, für einen konkurrenzfähigen<br />
internationalen Leistungsvergleich dringend notwendige<br />
Finanzbedarf der Spitzenverbände ermittelt werden. 33<br />
olympische Spitzenverbände haben die Bedarfsabfrage<br />
beantwortet. Die eingegangenen Unterlagen wurden<br />
auf Plausibilität geprüft und mit dem jeweiligen Spitzenverband<br />
rückgekoppelt.<br />
Im Ergebnis ist im Vergleich zu den 2013 zur Verfügung<br />
stehenden Fördermitteln ein erheblicher Mehrbedarf<br />
der Spitzenverbände zu verzeichnen, sowohl in der<br />
Jahresplanung und den EM/WM-Kosten als auch beim<br />
Leistungssportpersonal.<br />
Wir wollen mit einer Kommunikationsstrategie diesen<br />
Mehrbedarf der Gesellschaft, Wirtschaft und den Politikern<br />
wie öffentlichen Partnern und Förderern deutlich<br />
machen. Spitzenleistungen lassen sich in Zukunft für<br />
unser Land nur erzielen, wenn auch die Rahmenbedingungen<br />
hierzu internationalen Standard erfüllen.<br />
Olympiastützpunkte<br />
Die Begleitung und Koordination der 19 Olympiastützpunkte<br />
ist eine ganzjährige Aufgabe im Leistungssport.<br />
Wir kommen ihr in regelmäßigen Gesprächen mit den<br />
Leitern der Olympiastützpunkte nach, im Rahmen der<br />
Sitzungen der Trägervereine und im Kontext der Finanzierung<br />
der Olympiastützpunkte in Abstimmung mit den<br />
Zuwendungsgebern von Bund und Land.<br />
Zur Weiterentwicklung <strong>des</strong> Stützpunktkonzeptes haben<br />
wir in sieben Arbeitssitzungen gemeinsam mit Vertre-<br />
tern der Olympiastützpunkte, der Lan<strong>des</strong>sportbünde<br />
und der Spitzenverbände sowie dem BMI als Gast eine<br />
neue Version für den laufenden Olympiazyklus entwickelt.<br />
Das Präsidium hat sie am 19. März zustimmend<br />
zur Kenntnis genommen.<br />
In diesem Zusammenhang haben die beteiligten Partner<br />
den Einstieg in die Entwicklung eines alternativen<br />
Finanzierungsmodells gefunden, das in die Förderrichtlinien<br />
<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> münden soll. Dem vorgestellten<br />
Modell stimmte das Präsidium in seiner Sitzung vom 17.<br />
September zu.<br />
Zur Tagung der Leiter der Olympiastützpunkte hatte der<br />
DOSB für den 21. März und 26. September 2013 nach<br />
Frankfurt am Main und am 20./21. November 2013 nach<br />
Dresden eingeladen.<br />
In der Klausurwoche <strong>des</strong> Forschungs- und Serviceverbun<strong>des</strong><br />
für den Leistungssport (FSL) vom 15. bis 19.<br />
April 2013 in Frankfurt am Main haben alle Leiter der<br />
Olympiastützpunkte, die Sportdirektoren und Bun<strong>des</strong>trainer/innen<br />
der Spitzenverbände, die Vertreter <strong>des</strong><br />
IAT und <strong>des</strong> DOSB die Anforderungen der olympischen<br />
Sommersportverbände nach den <strong>Olympische</strong>n Spielen<br />
London 2012 für den olympischen Zyklus aufeinander<br />
abgestimmt. Diese Anforderungen wurden in 32<br />
Kooperationsvereinbarungen schriftlich fixiert und die<br />
beteiligten Partner haben sie unterschrieben. Sie bilden<br />
die Basis für die Aufgaben der Olympiastützpunkte bei<br />
der Spezialbetreuung.<br />
Nachwuchsleistungssport<br />
Das aktuelle Nachwuchsleistungssportkonzept <strong>des</strong> DOSB<br />
stammt aus dem Jahr 2006. Im vorigen Jahr haben<br />
wir begonnen, das Konzept weiterzuentwickeln. Das<br />
wurde in diesem Jahr fortgesetzt. Hierzu trafen sich vier<br />
verschieden thematisierte Expertengruppen in insgesamt<br />
13 Sitzungen. Begleitend tagte die im Jahr 2012<br />
berufene Steuerungsgruppe viermal.<br />
38 l Teil II