Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund
Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund
Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die bestmöglichen Rahmenbedingungen, eine optimierte<br />
Förderung sowie die langfristige und dadurch<br />
nachhaltige Karriereplanung haben für die Athletenkommission<br />
oberste Priorität. Daher sind wir auch froh,<br />
dass der DOSB durch die Zuarbeit und den Input der<br />
Athletenkommission ein Zehn-Punkte-Programm zur<br />
Dualen Karriere veröffentlicht hat, das bestehende und<br />
zukünftige Angebote bündeln und optimieren soll. Die<br />
Kernelemente sind die Weiterentwicklung der Laufbahnberatung<br />
an den Olympiastützpunkten (OSP), der Partnerschaft<br />
Schule und Leistungssport/Eliteschulen, der<br />
Koordinierbarkeit von Studium und Leistungssport, der<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Leistungssport, der Dualen<br />
Karriere mit Hilfe staatlicher Stellen, der nachsportlichen<br />
Förderung, der Dualen Karriere in den Spitzenverbänden,<br />
Entwicklung einer Homepage „Duale Karriere“,<br />
einer koordinierten Öffentlichkeitsarbeit „Duale Karriere“<br />
sowie der Gründung eines Experten-Teams „Duale<br />
Karriere“ <strong>des</strong> DOSB.<br />
World Games 2013<br />
Die 9. World Games fanden vom 25. Juli bis 4. August<br />
2013 in Cali in Kolumbien statt. 123 Athleten/innen<br />
repräsentierten die deutsche Mannschaft bei den Weltspielen<br />
der nichtolympischen Sportarten und konnten mit<br />
30 Medaillen, darunter 15 Goldene, 7 Silberne und 8<br />
Bronzene, den vierten Platz in der Nationenwertung erringen.<br />
Das deutsche Team hat sich damit überraschend<br />
stark repräsentiert. Dies ist sicherlich auf die jahrelangen<br />
Vorbereitungen und die professionelle Einstellung innerhalb<br />
der Teilmannschaften mit Fokus auf den Zielwettkampf<br />
World Games zurückzuführen. Viele der Sportarten<br />
im Programm der World Games sind sportlich<br />
attraktive und spannende Wettbewerbe, für die es sich<br />
lohnt, Professionalisierung und Förderung zu unterstützen,<br />
sowohl von sportlicher als auch von sportpolitischer<br />
Seite. Mit Blick auf die 10. World Games 2017 in Breslau<br />
in Polen wird die deutsche Mannschaft von Seiten der<br />
Athleten/innen viel Erfahrung in die Vorbereitung dieses<br />
Multi-Sport-Events einbringen.<br />
Vollversammlung der Athletenvertreter<br />
2013 in Köln<br />
Aufgrund der Terminierung der Vollversammlung der<br />
Athletenvertreter auf den 22. bis 24. November 2013<br />
können die Ergebnisse der Veranstaltung nicht in den<br />
<strong>Präsidiums</strong>bericht einfließen. Dieser Teil wird im Rahmen<br />
der Mitgliederversammlung <strong>des</strong> DOSB nachgereicht.<br />
<strong>Der</strong> 23. November ist komplett einem „Open Forum“<br />
für alle interessierten Athleten/innen gewidmet,<br />
in dem in einzelnen Workshops unter anderem die<br />
Themen „Rahmenbedingungen für Spitzensportler in<br />
Deutschland“, „Duale Karriere planen“, „Bedarf vs.<br />
Rahmenbedingungen für olympische, nichtolympische<br />
und paralympische Athleten“, „Sportler und Trainer im<br />
Mittelpunkt“ sowie „Anti-Doping Gesetz – Auswirkung,<br />
Möglichkeit, Hürden, Meinungen“ behandelt werden.<br />
Am Rande der Veranstaltung werden weitere Fragen<br />
durch Experten/innen beantwortet.<br />
Ausblick<br />
Das Jahr 2014 wird erneut ereignisreich, verständlicherweise<br />
durch die <strong>Olympische</strong>n und Paralympischen<br />
Winterspiele von Sotschi. Jedoch dürfen trotz allem Enthusiasmus<br />
an dieser Stelle die Problemzonen <strong>des</strong> Sports<br />
nicht in Vergessenheit geraten.<br />
Die Risiken, die Athleten/innen auf sich nehmen, sind<br />
weiterhin hoch und liegen vorwiegend, teilweise<br />
gänzlich auf ihren Schultern. Dazu gehören Rückschläge<br />
durch Verletzungen genauso wie der spätere Berufseinstieg.<br />
Die Programme der Stiftung <strong>Deutsche</strong> Sporthilfe,<br />
der Behörden, Polizeien <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> und der Länder,<br />
Bun<strong>des</strong>wehr sowie <strong>des</strong> Zolls minimieren dieses Risiko<br />
zwar, können es aber nicht gänzlich abdecken. Daher<br />
gilt es, gemeinsam an flächendeckenden Lösungen zu<br />
arbeiten, damit auch weiterhin Athleten/innen den Weg<br />
in den Spitzensport finden und die dann optimierten<br />
Rahmenbedingungen genießen.<br />
74 l Teil II