Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund

gramm haben wir eine inhaltliche Neuausrichtung, die
sich stärker an der Praxis orientiert und in die Zukunft
weist.
Zunächst wurde – auch in Abstimmung mit dem
Arbeitskreis Eliteschulen – die Definition geschärft. Gemeinsam
mit den Bundesverbänden werden aktuell die
Anforderungen der jeweiligen Schwerpunktsportarten
an die Eliteschulen konkret beschrieben, um zukünftig
eine höhere Wirksamkeit in der Kooperation Schule
– Spitzensport zu erreichen, auf der Grundlage neuer
Qualitätskriterien und sogenannter Zielprofile.
Die universitäre Ausbildung ist für unsere Spitzensportler/innen
ein folgerichtiger Schritt nach der Schullaufbahn,
da etwa 70 Prozent von ihnen eine Hochschulzugangsberechtigung
erwerben. Seit diesem Jahr gibt es
in sieben Bundesländern besondere, auf Landesebene
beschlossene Zugangsregelungen für Spitzensportler/
innen. In enger Abstimmung mit den Olympiastützpunkten
wird gegenwärtig der Bedarf analysiert, um
zusätzliche Argumente für sogenannte Profilquoten in
den neun Bundesländern zu erarbeiten, die diese noch
nicht beschlossen haben. Gemeinsam mit den OSP und
dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband
wird die Wirksamkeit des Prädikats „Partnerhochschule
des Spitzensports“ geprüft, um zukünftig noch mehr
Verbindlichkeit und Planungssicherheit für studierende
Spitzensportler/innen zu erreichen. Hierzu gab es drei
Abstimmungsgespräche.
Auf Wunsch der Sportreferentenkonferenz wurden die
Gespräche wieder aufgenommen, um ein Siegel zur
Auszeichnung von Partner-Unternehmen zu entwickeln
und einen gemeinsamen Fahrplan zur Umsetzung zusammenzustellen
(jeweils unter besonderer Beteiligung
des Sportministeriums von Schleswig-Holstein).
Im Zehn-Punkte-Programm wurde auch eine Homepage
zur Dualen Karriere beschlossen, die als Informationsund
Orientierungsplattform dienen soll. Ein Vertragsabschluss
steht unmittelbar bevor.
Sportmedizin und Sportphysiotherapie
Zur DOSB-Tagung „Sportmedizin im Spitzensport“ am
29. und 30. November 2013 haben wir rund 200 Verbandsärzte/innen,
Sportphysiotherapeuten/innen und
Ernährungsberater/innen begrüßt und für ihren Einsatz
in den Verbänden und Nationalmannschaften geschult.
36 Physiotherapeut/innen erhielten nach erfolgreichem
Abschluss der Weiterbildung die DOSB-Lizenz
„Sportphysiotherapie“. Insgesamt 37 bereits vom DOSB
lizenzierte Physiotherapeuten/innen konnten durch
die Teilnahme an den DOSB-Fortbildungen „Physical
Fitness“ bzw. „Erste Hilfe am Spielfeldrand“ ihre Lizenz
verlängern. Die „Osteopathische Sportphysiotherapie“
wurde neu in das Fortbildungsangebot des DOSB aufgenommen.
Mit dem Olympiavorbereitungsseminar am 28. und 29.
September 2013 in Frankfurt am Main haben wir rund
55 Ärzte/innen, Physiotherapeuten/innen und Psychologen
durch Vorträge, Diskussionen und Workshops
auf die Teilnahme an den Olympischen Spiele 2014 in
Sotschi vorbereitet. Die Veranstaltung fand gemeinsam
mit dem Deutschen Behindertensportverband, dem
Nationalen Paralympischen Komitee, statt.
Anti-Doping
Im Zentrum des Kampfes gegen Doping standen in diesem
Jahr die Weiterentwicklung des Welt Anti-Doping
Codes, der zum 1. Januar 2015 in Kraft treten wird, die
Finanzierung des Dopingkontrollsystems der NADA und
die Anti-Doping-Berichte der Spitzenverbände.
Das vom DOSB initiierte und vom BISp geförderte
Forschungsprojekt „Doping in Deutschland“ endete in
diesem Jahr mit den Ergebnissen der dritten Phase zu
den 1990er und 2000er Jahren. Für die Abschlussberichte
gab es im August 2013 große mediale Aufmerksamkeit.
Das Präsidium des DOSB hat eine Kommission
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