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Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund

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Projektarbeit im Ausland<br />

Das zweite große Feld internationaler Aktivitäten umfasst<br />

unsere Kooperationsprojekte in Ländern Afrikas, Asiens<br />

und Lateinamerikas, die bei der Entwicklung <strong>des</strong> Sports<br />

vor Ort helfen sollen. Im <strong>Bericht</strong>sjahr hat der DOSB in<br />

den Sportarten Fußball, Leichtathletik und Basketball<br />

insgesamt zehn Langzeitprojekte in Äthiopien, Burundi,<br />

Guatemala, Honduras, Namibia (2), Sambia, Simbabwe,<br />

auf den Philippinen und in Uganda fortgeführt oder neu<br />

begonnen. Darüber hinaus haben wir 26 Kurzzeitprojekte<br />

umgesetzt, und zwar in einem breiten Spektrum von<br />

Sportarten, angefangen beim Männer- und Frauenfußball<br />

über die Leichtathletik, Taekwondo und Boxen bis zu<br />

Tischtennis, Handball, Judo und Turnen.<br />

Bun<strong>des</strong>ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (BMZ) gegründet hat.<br />

Ende August, kurz vor der Bun<strong>des</strong>tagswahl, trafen<br />

Gudrun Doll-Tepper, Ingo Weiss und Michael Vesper<br />

mit dem damals verantwortlichen Bun<strong>des</strong>minister Dirk<br />

Niebel zu einem Spitzengespräch zusammen, in dem<br />

wir eine engere Kooperation <strong>des</strong> DOSB mit dem BMZ<br />

verabredet haben. <strong>Der</strong> Minister, der allerdings mit der<br />

Bildung der neuen Bun<strong>des</strong>regierung aus seinem Amt<br />

ausscheidet, hatte uns auch entsprechende Mittel für<br />

Entwicklungsprojekte, die den Sport als Medium nutzen,<br />

aus seinem Haushalt in Aussicht gestellt. Wir werden mit<br />

seinem Nachfolger oder seiner Nachfolgerin weiter an<br />

diesem Thema arbeiten.<br />

Gefördert werden all diese Projekte vom Auswärtigen<br />

Amt, das für die Internationale Sportförderung im<br />

<strong>Bericht</strong>sjahr insgesamt 4,5 Mio. Euro zur Verfügung<br />

gestellt hat. Das sind etwa 200.000 Euro weniger als<br />

im Vorjahr. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Zahl der<br />

internationalen Sportförderprojekte auch in Zukunft<br />

auf stabilem Niveau zu halten, denn verglichen mit den<br />

eingesetzten Mitteln bewirken sie in den Zielländern<br />

außerordentlich viel, sie sind für uns ein bedeuten<strong>des</strong><br />

Medium für die internationale Netzwerkarbeit und<br />

tragen erheblich zur Sympathiewerbung Deutschlands<br />

im Ausland bei.<br />

Aber nicht nur das Thema „Entwicklung <strong>des</strong> Sports“<br />

ist interessant und wichtig, sondern auch das Thema<br />

„Entwicklung durch Sport“ gewinnt immer mehr<br />

an Bedeutung. Hier möchten wir uns künftig stärker<br />

positionieren. Ein erster Schritt war das Kooperationsabkommen,<br />

das wir im Sommer 2012 mit der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH<br />

(GIZ) geschlossen haben. Mittlerweile haben wir bereits<br />

einige Projekte gemeinsam in Angriff genommen. So<br />

waren wir an der Konzeption der Konferenz „Transformation<br />

and Development through Sport“ im September<br />

in Pretoria (Südafrika) beteiligt. Außerdem arbeiten wir<br />

im Thementeam „Sport für Entwicklung“ mit, das das<br />

MINEPS V<br />

Ein wichtiges – fast einzigartiges – Ereignis fand im<br />

Mai in Berlin statt: Deutschland war Gastgeber der<br />

5. UNESCO-Welt-Sportministerkonferenz, abgekürzt<br />

MINEPS. Das Bun<strong>des</strong>innenministerium und der Weltrat<br />

für Sportwissenschaft (ICCSPE) haben die Konferenz,<br />

an der Delegationen aus 128 Ländern, darunter 42<br />

Sportminister, teilnahmen, federführend organisiert. Für<br />

den DOSB waren Gudrun Doll-Tepper, die die Konferenz<br />

mit vorbereitet hatte, und Michael Vesper vertreten.<br />

Schwerpunktthemen waren der Zugang zum Sport als<br />

grundlegen<strong>des</strong> Recht für alle, die Förderung von Investitionen<br />

in Programme für Sport und Leibeserziehung und<br />

die Wahrung der Integrität <strong>des</strong> Sports.<br />

Zum Abschluss der Konferenz verabschiedeten die<br />

Delegierten mit der „Berliner Erklärung“ einen wichtigen<br />

Meilenstein in der internationalen Sportpolitik,<br />

der konkrete (Selbst-) Verpflichtungen und Empfehlungen<br />

enthält. Nun gilt es, die notwendigen Schritte zur<br />

Umsetzung der Berliner Erklärung einzuleiten – national<br />

wie international. Das BMI hat begonnen, den Dialog<br />

mit allen wichtigen nationalen Partnern zu organisieren.<br />

Allgemeiner <strong>Bericht</strong> l 23

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