Bericht des Präsidiums - Der Deutsche Olympische Sportbund
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Die Auszeichnung soll das Bewusstsein für die große Bedeutung von Toleranz und Fair Play im Sport und darüber<br />
hinaus schärfen. Fair Play ist ein abstrakter Begriff, der am besten über konkrete Beispiele vermittelt werden kann.<br />
Vorbilder helfen insbesondere Kindern und Jugendlichen, die Grundwerte <strong>des</strong> Sports zu erlernen. <strong>Der</strong> Fair Play Preis<br />
würdigt daher Einzelpersonen, Gruppen (z. B. Mannschaften oder Fangemeinschaften) oder auch Initiativen, die durch<br />
ihre Aktionen oder ihr Engagement ein deutliches Zeichen für Fair Play im Sport gesetzt haben.<br />
2012 Charlotte Arand l Barbara Karches (Nichtbehindertensport)<br />
Im Rahmen <strong>des</strong> „Festes der Begegnung“ der Stiftung <strong>Deutsche</strong> Sporthilfe am 12. Oktober 2012 erhielten<br />
die Ruderinnen Charlotte Arand und Barbara Karches die Auszeichnung in der Kategorie „Nichtbehindertensport“<br />
für Ihren uneigennützigen und nicht ganz risikolosen Einsatz bei den Europäischen<br />
Hochschulmeisterschaften im Rudern 2011 in Moskau, als sie kurz vor Ihrem eigenen Start dem Schweizer<br />
Herrenteam, deren Sportgeräte im Zoll aufgehalten wurden, ihr Boot liehen. Als Belohnung erhielten<br />
sie nicht nur die Anerkennung <strong>des</strong> Publikums sowie den Dank <strong>des</strong> Schweizer Teams, sondern gewannen<br />
auch die Bronze-Medaille in Ihrem Wettbewerb.<br />
Jochen Wollmert (Behindertensport)<br />
<strong>Der</strong> Fair Play Preis in der Kategorie „Behindertensport“ ging 2012 an den Tischtennisspieler Jochen<br />
Wollmert, der bei den paralympischen Spielen in London sowohl im Halbfinale als auch im Finale einen<br />
regelgerecht zugewiesenen Punkt zurückgab, da er der Ansicht war, dass diese ihm nicht zustanden.<br />
Diese beiden Punktrückgaben hätten Jochen Wollmert zunächst den Einzug in das Finale und dann die<br />
Goldmedaille kosten können.<br />
fairplayer e. V. (Sonderkategorie)<br />
Mit „fairplayer.sport“ hat der gleichnamige Verein fairplayer ein Instrument entwickelt, welches Sporttrainern/innen<br />
psychologisch und sportwissenschaftlich fundierte Maßnahmen an die Hand gibt, mit<br />
denen Jugendlichen in Form von bewegungsorientierten Trainingseinheiten soziale und moralische<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt werden können. Für dieses Programm erhielten die Initiatoren<br />
den Fair Play Preis <strong>des</strong> <strong>Deutsche</strong>n Sports in der „Sonderkategorie“.<br />
Weitere Träger <strong>des</strong> Fair Play Preises sind:<br />
2011 Gerald Asamoah (Nichtbehindertensport)<br />
Katrin Green (Behindertensport)<br />
Heike Schmidt (Sonderkategorie)<br />
<strong>Deutsche</strong>r Frisbeesport-Verband (Sonderkategorie)<br />
96 l Teil IV