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Programmhandbuch "Jugend in Aktion" 2013

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Teil A – Welche Struktur hat das Programm?<br />

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_____<br />

Verbreitung des (Bildungs -)Konzeptes e<strong>in</strong>es Projekts und dadurch anderen potentiellen<br />

AntragstellerInnen die Möglichkeit geben, dieses <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Kontext zu nutzen (z.B.: Organisation<br />

von Präsentationen, Sem<strong>in</strong>are, Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs)<br />

Verbreitung der erreichten (Lern -)Ergebnisse im Zuge der Durchführung des Projektes (z.B.:<br />

Organisation von Filmvorführungen und/oder Diskussionsforen, e<strong>in</strong>e Langzeit Kooperation mit Medien<br />

anstreben, Materialen und Produkte des Projekts verbreiten).<br />

Follow-up Aktivitäten sollten bereits bei der Projektplanung <strong>in</strong> Betracht gezogen werden. Die Auswertung der<br />

Ergebnisse kann auf <strong>in</strong>dividueller Ebene (Multiplikation) oder auf politischer E bene (Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g) stattf<strong>in</strong>den.<br />

Multiplikation wird z.B. erreicht, <strong>in</strong>dem man e<strong>in</strong>e/n ProjektträgerIn überzeugt, die Ergebnisse e<strong>in</strong>es früheren<br />

Projektes <strong>in</strong> ihrer ursprünglichen Form zu nutzen, oder <strong>in</strong>dem man diese Ergebnisse e<strong>in</strong>em neuen Kontext<br />

anpasst. Antragsteller sollen mögliche Zielgruppen def<strong>in</strong>ieren (<strong>Jugend</strong>liche, <strong>Jugend</strong>arbeiterInnen, Meiden,<br />

Me<strong>in</strong>ungsführerInnen, PolitikerInnen, EU-EntscheidungsträgerInnen), die als Multiplier agieren können, um die<br />

Ergebnisse und das Konzept e<strong>in</strong>es Projektes zu verbreiten. Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g erreicht man durch e<strong>in</strong>en strukturierten<br />

und geplanten Prozess, <strong>in</strong> dem EntscheidungsträgerInnen überzeugt werden sollen, erfolgreiche Ergebnisse aus<br />

bestimmten Projekten zu nutzen und sie <strong>in</strong> lokale, regionale, nationale oder europäische Systeme und Verfahren<br />

e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den.<br />

Zu diesem Zweck hat die Kommission e<strong>in</strong>e Strategie e<strong>in</strong>gerichtet, die auf die systematische Verbreitung und<br />

Auswertung von Projektresultaten auf unterschiedlichen Ebenen ausgerichtet ist. Die verschiedenen<br />

Akteure/Akteur<strong>in</strong>nen, die an dem Programm beteiligt s<strong>in</strong>d (Europäische Kommission, Exekutivagentur,<br />

Nationalagenturen, ProjektträgerInnen etc.), haben e<strong>in</strong>e bestimmte Rolle zu spielen, um dieses Ziel zu erreichen.<br />

Die ProjektträgerInnen sollten Aktivitäten durchführen, die darauf ausgerichtet s<strong>in</strong>d, ihre Projekte und deren<br />

Ergebnisse sichtbarer und besser bekannt zu machen und für deren Nachhaltigkeit zu sorgen. Dies bedeutet, dass<br />

die Ergebnisse e<strong>in</strong>es Projektes nach dessen Abschluss weiter verwendet werden und e<strong>in</strong>e positive Auswirkung auf<br />

e<strong>in</strong>e größtmögliche Anzahl von jungen Menschen haben. Durch die Planung von Maßnahmen zur Gewährleistung<br />

von Verbreitung und Auswertung von Ergebnissen als Bestandteil ihrer Projekte erhöhen die ProjektträgerInnen<br />

die Qualität ihrer Arbeit und leisten e<strong>in</strong>en aktiven Beitrag zur generellen Wirkung des Programms <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong><br />

Aktion.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus hat die Generaldirektion Bildung und Kultur e<strong>in</strong>e elektronische Plattform namens „EVE“ entwickelt,<br />

um Antragsteller des <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Aktion Programmes (und anderen Programmen der Generaldirektion) bei der EUweiten<br />

Verbreitung und Auswertung der Ergebnisse zu unterstützen. Die Nationalagenturen s<strong>in</strong>d verantwortlich<br />

dafür, für das Programm <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Aktion repräsentative Projekte <strong>in</strong> EVE zu identifizieren. Weitere Informationen<br />

über EVE s<strong>in</strong>d unter http://ec.europa.eu/dgs/education_culture/eve/ abrufbar.<br />

Antidiskrim<strong>in</strong>ierung<br />

Die Antidiskrim<strong>in</strong>ierung ist e<strong>in</strong> wesentliches Element des Programms <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Aktion. Das Programm sollte für<br />

alle jungen Menschen ohne jegliche Form der Diskrim<strong>in</strong>ierung auf Grund des Geschlechtes, der ethnischen<br />

Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong>derung oder der sexuellen Orientierung zugänglich se<strong>in</strong>.<br />

Gleichstellung von Frauen und Männern<br />

Die Gleichstellung von Frauen und Männern wurde im Vertrag von Amsterdam gestärkt und stellt e<strong>in</strong>e der<br />

Prioritäten für die Schaffung von Arbeitsplätzen <strong>in</strong> der Europäischen Union dar. Alle Mitgliedsstaaten haben sich<br />

entschieden, das Pr<strong>in</strong>zip der Gleichstellung von Frauen und Männern (bzw. die ,Gleichstellung der Geschlechter‛)<br />

<strong>in</strong> alle Politiken und Aktionen auf europäischer Ebene und <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> die Bereiche Bildung und Kultur<br />

aufzunehmen.<br />

Mit dem Programm <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Aktion soll e<strong>in</strong>e gleich große Anzahl von männlichen und weiblichen<br />

Teilnehmern/Teilnehmer<strong>in</strong>nen erreicht werden, und zwar nicht nur global, sondern auch <strong>in</strong>nerhalb der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Unteraktionen. Auf der Ebene der Programmstrukturen bedeutet dies, dass möglichst entsprechende Maßnahmen<br />

ergriffen werden sollten, um das Interesse und die Teilnahme des weniger stark vertretenen Geschlechtes <strong>in</strong> den<br />

e<strong>in</strong>zelnen Unteraktionen zu fördern.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus zielt das Programm <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Aktion darauf ab, die thematische Erfassung der Gleichstellung<br />

der Geschlechter <strong>in</strong> Projekten zu beleben. ProjektträgerInnen können Projekte e<strong>in</strong>richten, <strong>in</strong> deren Mittelpunkt e<strong>in</strong><br />

Thema steht, das direkt mit der Gleichstellung der Geschlechter verknüpft ist (z.B. Klischeevorstellungen,<br />

reproduktive Gesundheit, geschlechtsspezifische Gewalt etc.), oder e<strong>in</strong>en Gleichstellungsansatz übernehmen und<br />

das Thema „Gleichstellung der Geschlechter” <strong>in</strong> alle Projekte, die sie organisieren, unabhängig von deren<br />

Hauptthema mit e<strong>in</strong>beziehen.<br />

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