Programmhandbuch "Jugend in Aktion" 2013

Jugend in Aktion - Programmhandbuch
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3. Was geschieht, wenn Ihr Antrag genehmigt wurde?
Fördervertrag
Wenn die Exekutivagentur oder eine Nationalagentur ein Projekt endgültig genehmigt hat, wird ein in Euro
abgefasster Fördervertrag, der die Bedingungen und die Höhe der finanziellen Unterstützung regelt, zwischen der
Exekutivagentur/Nationalagentur und dem/der FörderempfängerIn geschlossen.
Die Exekutivagentur hat für Mitgliedstaaten der Europäischen Union den Fördervertrag durch einen
Förderbeschluss ersetzt. Der Förderbeschluss ist ein unilateraler Akt, der Fördergelder an FörderempfängerInnen
vergibt. Anders als bei einem Vertrag muss der/die FörderempfängerIn die Förderentscheidung nicht
unterschreiben, und kann mit der Projektdurchführung gleich nach Erhalt des Entscheides beginnen.
Förderempfänger sind Gegenstand der Allgemeinen Bedingungen, welches einen integralen Teil des
Förderbeschlusses ausmacht und auf der Website der Exekutivagentur zum Download bereit steht:
http://eacea.ec.europa.eu/about/eacea_documents_register_en.php
Bei Projekten, die von der Exekutivagentur ausgewählt wurden, sollen die FörderempfängerInnen die Verträge
spätestens sechs Monate nach Ablauf der Antragsfrist zur Unterschrift erhalten.
Bei Projekten, die von den Nationalagenturen ausgewählt wurden, sollen die FörderempfängerInnen die Verträge
spätestens vier Monate nach Ablauf der Antragsfrist zur Unterschrift erhalten.
Dieser Vertrag muss unverzüglich unterschrieben an die Exekutiv- oder die Nationalagentur zurückgeschickt
werden. Als letzte unterschreibt die Exekutiv- bzw. die Nationalagentur.
Musterförderverträge, die im Rahmen des Programms Jugend in Aktion verwendet werden, finden Sie auf der
Website der Kommission.
Förderbetrag
Die Genehmigung eines Antrages bedeutet keine Zusage, dass eine finanzielle Unterstützung in Höhe des von
dem/der AntragstellerIn beantragten Betrages gewährt wird. Die Finanzierung kann auf Grundlage der
Anwendung der spezifischen Finanzierungsregeln für jede einzelne Aktion und/oder aufgrund einer Analyse von
vergangenen Projekten der antragstellenden Organisation hinsichtlich der Kapazität die Fördergelder
aufzunehmen, reduziert werden).
Die Gewährung eines Zuschusses stellt keine Anspruchsberechtigung für die folgenden Jahre dar.
Es ist darauf hinzuweisen, dass der in dem Vertrag vorgesehene Förderbetrag als Höchstbetrag anzusehen ist,
der unter keinen Umständen aufgestockt werden kann. Außerdem darf der gewährte Zuschussbetrag den
beantragten Betrag nicht übersteigen.
Die Identifizierung der von der Exekutivagentur oder der Nationalagentur überwiesenen Gelder auf dem von
dem/der FörderempfängerIn angegebenen Konto oder Unterkonto muss möglich sein.
Wer ist zum Erhalt des EU-Zuschusses berechtigt?
Zwar wird der EU-Zuschuss an den/die AntragstellerIn (Koordinierende Organisation) überwiesen, der/die als
FörderempfängerIn den Fördervertrag unterzeichnet und die finanzielle und administrative Verantwortung für das
gesamte Projekt trägt, aber ein solcher Zuschuss soll Kosten abdecken, die von allen an dem Projekt beteiligten
Projektträgern/-trägerinnen getragen werden. Deshalb muss der EU-Zuschuss unter den Projektträgern/-
trägerinnen entsprechend ihren übernommenen Rollen, Aufgaben und Aktivitäten in dem Projekt aufgeteilt
werden. Um Komplikationen innerhalb der Partnerschaft zu vermeiden, ist es unbedingt ratsam, dass die
ProjektträgerInnen die Verteilung ihrer Aufgaben und Verantwortlichkeiten sowie die Aufteilung des EU-
Zuschusses in einer internen schriftlichen Vereinbarung formell bekräftigen.