Programmhandbuch "Jugend in Aktion" 2013

Teil B - Aktion 1.3 – Projekte der partizipativen Demokratie für junge Menschen
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Was sollten Sie noch über ein Projekt der partizipativen
Demokratie für junge Menschen wissen?
Beteiligung von Entscheidungsträgern/-trägerinnen bzw. Fachleuten an
einem Projekt der partizipativen Demokratie für junge Menschen
Bei einer im Projekt vorgesehenen Beteiligung von Entscheidungsträgern/-trägerinnen bzw. Fachleuten an der
Aktivität können die direkt mit dieser Beteiligung verbundenen Kosten (Reisekosten, Verpflegung, Unterbringung,
Visa, spezifische Anforderungen etc.) nicht von dem Zuschuss von Jugend in Aktion abgedeckt werden. Diese
Kosten sollten über andere finanzielle Beiträge zu dem Projekt finanziert werden (eigene Ressourcen der
ProjektträgerInnen und/oder nationale, regionale, lokale oder private Unterstützung).
Unabhängige ProjektträgerInnen
Obwohl ProjektträgerInnen miteinander verbunden oder an ein gemeinsames Netzwerk angeschlossen sein
können, darf sich ein/e ProjektträgerIn im Zusammenhang mit einem Projekt der partizipativen Demokratie für
junge Menschen bezüglich der Entscheidung über seine/ihre Tätigkeit oder ihrer Umsetzung bzw. Finanzierung
nicht in einem Abhängigkeitsverhältnis zu einem/r anderen ProjektträgerIn befinden.
Youth Pass
Jede Person, die an einem Projekt von Jugend in Aktion im Rahmen dieser Unteraktion teilgenommen hat, hat
Anspruch auf den Erhalt eines Youthpass-Zertifikates, welches die non-formalen und formalen Lernerfahrungen,
die während des Projekts erworben wurden (Lernerfolge) beschreibt und bewertet. Des Weiteren soll der
Youthpass als Instrument verwendet werden, um den Lernprozess während der unterschiedlichen Projektphasen
sichtbar zu machen, zu reflektieren und zu dokumentieren.
Weitere Informationen zum Youthpass finden Sie im Teil A dieses Handbuchs, sowie im Youthpass-Handbuch und
weiteren relevanten Materialen, die unter www.youthpass.eu heruntergeladen werden kann.
Beispiel für ein Projekt der partizipativen Demokratie für junge Menschen
Die Stadtgemeinde von Mynämäki und Lieto in Finland und zwei Jugendgruppen der Stadtgemeinde Kjøllefjord in
Norwegen führen ein Jugenddemokratieprojekt welches in beiden Ländern stattfand durch. Das Projekt wird von
einer Kerngruppe, bestehend aus 16 Jugendlichen, die von JugendarbeiterInnen, die eine große Expertise in
Entscheidungs-Strukturen aufweisen, unterstützt werden, organisiert. Der Großteil der Jugendlichen ist zwischen
15 und 17 Jahre alt, einige von ihnen sind in lokalen Jugendvertretungen aktiv. Sie kommen alle von entlegenen
und kleinen Gemeinden. Ziel dieses Projektes ist es, mehr über Entscheidungsfindungs-Prozesse zu erfahren und
junge Leute und EntscheidungsträgerInnen zusammen zu bringen. Als eine konkrete Maßnahme müssen die
jungen Leute ein „Traumdorf“ mit seinen eigenen, idealen Entscheidungsstrukturen bauen. Sie verbinden die
geschaffenen theoretischen Strukturen mit Europäischer BürgerInnenschaft und suchen nach der Europäischen
Identität junger Leute. Die Gruppen simulieren Entscheidungsfindungs-Prozesse des Gemeinderats und
untersuchen die repräsentative Demokratie. Durch nationale und gemeinsame Seminare setzen die Jugendlichen
eine Bewegung in Gang, welche die Teilnahme am Entscheidungsprozessen von Jugendlichen verstärkt. Das
Projekt wird während der gesamten Laufzeit von beratenden PolitikerInnen begleitet, welche die Meinungen der
Jugendlichen in deren eigenen Entscheidungs-Strukturen präsentieren werden. Ein beratender Journalist wird die
Entwicklungen der Initiative verfolgen und darüber einen Artikel schreiben.
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