Programmhandbuch "Jugend in Aktion" 2013

Teil A – Welche Struktur hat das Programm?
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TEIL A – ALLGEMEINE INFORMATIONEN ÜBER DAS
PROGRAMM „JUGEND IN AKTION”
Mit Beschluss N° 1719/2006/EC vom 15. November 2006 1 haben das Europäische Parlament und der Europarat
Rat das Programm Jugend in Aktion für den Zeitraum von 2007 bis 2013 eingeführt. Es bildet den gesetzlichen
Rahmen für die Unterstützung nichtformaler Lernaktivitäten für junge Menschen.
Das Programm Jugend in Aktion hat zum Ziel, auf europäischer Ebene auf die Bedürfnisse junger Menschen
zwischen Pubertät und Erwachsenenalter zu reagieren. Es leistet einen wichtigen Beitrag zum Erwerb von
Kompetenzen, sowohl durch non formales Lernen, als auch durch die Förderung der aktiven Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben junger Menschen.
Es unterstützt den neuen jugendpolitischen Rahmen der EU Strategie für die Jugend: Investitionen und
Empowerment, adaptiert in 2009 2 , welche einen sektorenübergreifenden Ansatz gegenüber jugendrelevanten
Themen umschreibt. Dabei liegt der Blick nicht nur darauf mehr und gleiche Möglichkeiten für alle Jugendliche im
Bildungsbereich und am Arbeitsmarkt zu schaffen („Dimension der Beschäftigung“), sondern auch die aktive
Beteiligung, soziale Inklusion und Solidarität aller jungen Menschen („Dimension der Partizipation“) zu fördern.
Sie trägt auch zur Unterstützung der Initiative 'Jugend in Bewegung' 3 der EU 2020 Strategie 4 bei. Diese Startegie
rückt junge Menschen in den den Mittelpunkt der EU Agenda, – welche vorsieht eine Wirtschaft zu schaffen, die,
auf Wissen, Innovation, einem hohen Maß an Bildung und Fähigkeiten, Anpassungsfähigkeit und Kreativität
basiert und Arbeitsmärkte sowie die aktive Einbindung in die Gesellschaft einschließt.
Jugend in Aktion passt auch in den Kontext der neuen EU Kompetenzen, verliehen durch den Lissabon Vertrag
(Artikel 165 (2), welche die europäische Union auffordert, die Teilhabe junger Menschen am demokratischen
Leben in Europa zu fördern.
Das Programm Jugend in Aktion gründet auf den Erfahrungen des vorhergehenden Programms Jugend für
Europa (1989-1999), des Europäischen Freiwilligendienstes (1996 -1999) und des Programms JUGEND (2000 -
2006). Das Programm wurde nach umfangreichen Beratungen mit den verschiedenen Interessengruppen im
Jugendbereich eingeführt. Im Jahr 2003 wurde eine Zwischenbewertung des Programms JUGEND durchgeführt,
bei der Beiträge von zahlreichen, in das Programm involvierten Fachleuten, Interessengruppen und
Einzelpersonen eingingen. Bei der Zusammenstellung des Programms Jugend in Aktion wurde auch eine ex
ante Bewertung eingesetzt.
Die Umsetzung des vorliegenden Programmhandbuches (und der zusätzlichen besonderen Aufforderungen zur
Einreichung von Vorschlägen) des Programms Jugend in Aktion unterliegt folgenden Bedingungen:
Verabschiedung des Jahresarbeitsplans für die Durchführung des Programms Jugend in Aktion durch die
Kommission nach der Befassung des Programmausschusses
Verabschiedung der erforderlichen Fördermittel für Jugend in Aktion durch das Europäische Parlament und
den Europarat im Rahmen des Jahresbudgets der Europäischen Union.
1 Abl. L 327 vom 24.November 2006, S.30-44.
2 Beschluss des Rates vom 27. November 2009 über einen erneuerten Rahmen für die jugendpolitische Zusammenarbeit in
Europa OJ C 311 von 19. Dezember 2009, Seite 1
3 Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und
den Regionen – Jugend in Bewegung COM(2010) 477 final
4 Communication from the Commission, EUROPE 2020 A strategy for smart, sustainable and inclusive growth COM(2010) 2020
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