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Programmhandbuch "Jugend in Aktion" 2013

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Teil A – Welche Struktur hat das Programm?<br />

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<strong>Jugend</strong>schutz und Sicherheitsvorkehrungen für die TeilnehmerInnen<br />

<strong>Jugend</strong>schutz und Sicherheitsvorkehrungen für junge Menschen, die an Projekten von <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Aktion<br />

beteiligt s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d wichtige Grundsätze des Programms. Alle jungen TeilnehmerInnen des Programms <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong><br />

Aktion verdienen die Chance, ihr volles soziales, emotionales und <strong>in</strong>tellektuelles Entwicklungspotenzial<br />

auszuschöpfen. Dies ist nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sicheren Umfeld gewährleistet, das die Rechte der jungen Menschen<br />

respektiert und schützt und ihr Wohlergehen sichert und fördert.<br />

In ihrer e<strong>in</strong>fachsten Form betreffen Schutz und Sicherheit das Recht jedes jungen Menschen auf Unversehrtheit.<br />

Aus diesem Blickw<strong>in</strong>kel gibt es ke<strong>in</strong> Thema, das nicht potenziell <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Weise mit der Sicherheit und dem<br />

Schutz von jungen Menschen verbunden ist. Schutz bezieht sich <strong>in</strong> diesem Zusammenhang auf alle Arten von<br />

unangemessenem Verhalten. Dazu gehören sexuelle und moralische Belästigung sowie <strong>in</strong>terkulturelle Probleme,<br />

Versicherungsmissbrauch, Unfälle, Feuer, Alkohol- und Drogenmissbrauch, Vernachlässigung, erniedrigende<br />

Behandlung oder Bestrafung etc.<br />

Grundsätzliches Ziel ist sicherzustellen, dass alle diejenigen, die mit jungen Menschen zusammenarbeiten, e<strong>in</strong>e<br />

Pflicht anerkennen, den Schutz der jungen Menschen zu sichern, und dass sie <strong>in</strong> der Lage s<strong>in</strong>d, diese Pflicht zu<br />

erfüllen. Zu diesem Zweck sollte jede/r ProjektträgerIn, der/die sich an dem Programm <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Aktion<br />

beteiligt, wirksame Verfahren und Strukturen e<strong>in</strong>gerichtet haben, um das Wohlergehen und den Schutz der<br />

jungen Menschen zu fördern und zu gewährleisten. Das trägt dazu bei, dass die jungen Menschen ihre<br />

Erfahrungen als e<strong>in</strong>e sichere, effektive und angenehme Lernerfahrung erleben.<br />

Aus dieser Sicht heraus müssen alle TeilnehmerInnen, welche direkt <strong>in</strong> Projekte von JUGEND IN AKTION<br />

e<strong>in</strong>bezogen s<strong>in</strong>d, gegen Risiken, die sich aus dieser Teilnahme ergeben, versichert se<strong>in</strong>. Das Programm JUGEND<br />

IN AKTION schreibt lediglich für den Europäischen Freiwilligendienst e<strong>in</strong>e bestimmte Versicherungspolice vor<br />

(siehe Teil B, Aktion 2 des <strong>Programmhandbuch</strong>es). Für andere Aktionen gilt ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches<br />

Versicherungsformat und es werden auch ke<strong>in</strong>e Versicherungsgesellschaften empfohlen. Das Programm überlässt<br />

es den ProjektträgerInnen, die zum Projekttyp passende Versicherungspolice gemäß den Versicherungsformaten<br />

des jeweiligen Landes zu wählen. Darüber h<strong>in</strong>aus ist es nicht notwendig, e<strong>in</strong>e projektbezogene Versicherung<br />

abzuschließen, wenn die TeilnehmerInnen durch bereits vorhandene Versicherungspolizzen des Projektträgers<br />

geschützt s<strong>in</strong>d. Auf jeden Fall müssen folgende Bereiche abgedeckt se<strong>in</strong>:<br />

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sofern zutreffend Reiseversicherung, e<strong>in</strong>schließlich Schutz des Gepäcks gegen Beschädigung oder<br />

Verlust<br />

Haftung gegenüber Dritten (Haftpflichtversicherung), e<strong>in</strong>schließlich, wenn angemessen, Berufshaftpflicht<br />

oder Versicherung der Aufsichtspflicht<br />

Mediz<strong>in</strong>ische Versorgung e<strong>in</strong>schließlich Nachsorge<br />

Unfälle und ernsthafte Krankheiten, e<strong>in</strong>schließlich zeitweiliger oder dauerhafter Erwerbsunfähigkeit<br />

Todesfall, e<strong>in</strong>schließlich Repatriierung bei im Ausland stattf<strong>in</strong>denden Projekten<br />

Rechtsschutz<br />

Falls zutreffend Spezialversicherungen für besondere Umstände, wie z. B. Outdoor-Aktivitäten<br />

Letztendlich s<strong>in</strong>d die ProjektträgerInnen gehalten, die Erziehungsberechtigten oder deren Vertreter um<br />

Ermächtigung zu bitten, falls das Projekt unter 18-Jährige e<strong>in</strong>bezieht.<br />

Mehrsprachigkeit<br />

Wie <strong>in</strong> der Mitteilung der Kommission Die Mehrsprachige Union 6 dargelegt wird, bemüht sich die Kommission, ihre<br />

Programme dazu zu nutzen, die Mehrsprachigkeit zu fördern und dabei zwei langfristige Ziele im Auge zu<br />

behalten: Es soll dazu beigetragen werden, e<strong>in</strong>e Gesellschaft zu schaffen, die ihre sprachliche Vielfalt bestmöglich<br />

nutzt, und die Bürger sollen zum Erlernen von Fremdsprachen ermutigt werden.<br />

Das Programm <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Aktion erreicht diese Ziele, <strong>in</strong>dem es junge Menschen unterschiedlicher<br />

Nationalitäten und mit verschiedenen Muttersprachen zusammenbr<strong>in</strong>gt und ihnen die Gelegenheit gibt, an<br />

Aktivitäten im Ausland teilzunehmen. Auch wenn <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Aktion ke<strong>in</strong> Sprachprogramm ist, ist es trotzdem e<strong>in</strong><br />

Programm für nichtformales Lernen, das jungen Menschen die Möglichkeit gibt, sich mit anderen Sprachen und<br />

Kulturen vertraut zu machen.<br />

2. Wie groß ist das Budget?<br />

Das Programm hat e<strong>in</strong> Gesamtbudget von 885 Mio. Euro für sieben Jahre (2007-<strong>2013</strong>). Über das Jahresbudget<br />

entscheiden das Europäische Parlament und der Rat. Auf der folgenden Website können Sie die e<strong>in</strong>zelnen Schritte<br />

der Verabschiedung des Budgets verfolgen. Dieses Programm betrifft die Haushaltsl<strong>in</strong>ie 15.05.55.<br />

6 Mitteilung der Kommission an den Rat, das Europäische Parlament, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und<br />

den Ausschuss der Regionen – E<strong>in</strong>e Neue Rahmenstrategie für Mehrsprachigkeit, COM/2005/0596 endg.<br />

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