Programmhandbuch "Jugend in Aktion" 2013

Teil C – Informationen für AntragstellerInnen
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Ko-Finanzierung
Ein Zuschuss von der Europäischen Union ist ein Anreiz für die Durchführung eines Projektes, das ohne die
finanzielle Unterstützung seitens der EU nicht durchführbar wäre. Dieser Zuschuss basiert auf dem Prinzip der Ko-
Finanzierung. Ko-Finanzierung bedeutet, dass mit dem EU-Zuschuss nicht die Gesamtkosten des Projektes
finanziert werden dürfen; der/die AntragstellerIn sollte den EU-Zuschuss mit eigenen finanziellen Beiträgen
und/oder durch nationale, regionale, lokale oder private Unterstützung aufstocken. Eine Unterstützung in Form
von Rückerstattungen auf Grundlage von Standardbeträgen, Pauschalbeträgen oder Pauschalfinanzierung ist
durch diese Regel nicht betroffen; für eine Unterstützung in Form der Übernahme eines prozentualen Anteils der
tatsächlichen Kosten muss der/die AntragstellerIn die Leistungen aus anderen Quellen neben dem EU-Zuschuss
im Antragsformular angeben.
Externe Kofinanzierung kann in Form von Eigenressourcen des Förderempfängers/ der FörderempfängerIn,
finanziellen Zuwendungen von dritten Parteien oder Einkommen, die durch das Projekt erzielt werden, auftreten.
Sachleistungen gelten ebenfalls als förderfähige Kofinanzierung.
Sachleistungen sind eine kostenlose Bereitstellung von Gütern oder Dienstleistungen an die Förderempfänger von
Dritten. Solche Güter oder Dienstleistungen können daher nicht von den Förderempfängern selbst verbucht
werden. Die Sachleistungen müssen direkt mit der Umsetzung des Projekts verknüpft sein; sie müssen notwendig
und angemessen sein.
Sachleistungen können sein:
Gespendete oder kostenlos verliehene Güter wie: technische Ausrüstungen (Kameras, Computer, Dia
Projektoren), Büromaterial, spezifische professionelle Ausrüstungen (inkl. medizinische Geräte für
benachteiligte Personen)
Kostenlose Dienstleistungen Einzelner auf freiwilliger Basis: Beförderungen, Übersetzungen, Catering,
Coaching, medizinische Leistungen
Folgende Sachleistungen sind nicht förderwürdig:
- Ständige / feste MitarbeiterInnen des Fördernehmer/ der Fördernehmerin
- Beiträge in Form von Immobilien: Zugang zu Land, Gebäuden, Räumlichkeiten
- Beiträge zu nicht förderwürdigen Kosten, wie in der Finanzierungsvereinbarung oder in den Anhängen
festgehalten.
Der für solche Leistungen berechnete Wert darf folgende Kosten nicht überschreiten:
die tatsächlich von Dritten übernommenen und ordnungsgemäß belegten Kosten, die diese Leistungen
dem/der FörderempfängerIn kostenlos zur Verfügung gestellt haben, aber die entsprechenden Kosten tragen
die allgemein auf dem entsprechenden Markt für die jeweilige Art von Leistung akzeptierten Kosten, wenn
keine Kosten übernommen werden.
Kein Gewinn
Der Zuschuss darf nicht dem Zweck dienen oder die Wirkung haben, einen Gewinn für den/die
FörderempfängerIn zu erzielen. Gewinn ist als Überschuss der Einnahmen über die förderfähigen Kosten, die für
den/die FörderempfängerIn entstanden sind, definiert (nach Projektabschluss, wenn die Restzahlung ermittelt
wird). Die Einnahmen werden gegenverrechnet mit den Einnahmen des Projektes sowie finanzielle Beiträge die
von Geldgebern spezifisch für die Finanzierung von förderfähigen Kosten übernommen wurden.
Unterstützung in Form von Rückerstattungen auf der Grundlage von Standardbeträgen, Pauschalbeträgen oder
Pauschalfinanzierung und geringwertiger Förderungen ist durch diese Regel nicht betroffen.
Wenn sich herausstellt, dass ein Projekt Gewinn gemacht hat, kann dies die Rückforderung zuvor ausgezahlter
Beträge zur Folge haben.
Keine Doppelfinanzierung
Für jedes auf EU-Ebene geförderte Projekt kann nur jeweils ein Zuschuss aus dem EU-Budget gewährt werden.
Deshalb kann ein im Rahmen des Programms Jugend in Aktion unterstütztes Projekt keinen anderen Zuschuss
von der Europäischen Union erhalten.
Beachten Sie, dass, wenn Sie einen Betriebskostenzuschuss aus dem Budget der Europäischen Union erhalten
haben (z.B. im Rahmen der Unteraktion 4.1 von Jugend in Aktion), Sie keinen Anspruch auf finanzielle
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