Programmhandbuch "Jugend in Aktion" 2013
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Teil B - Aktion 2 – Europäischer Freiwilligendienst<br />
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Wenn mehrere Freiwillige ihren Dienst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe verrichten, ist gewährleistet, dass Lernprozesse nicht<br />
nur auf <strong>in</strong>dividueller Basis, sondern auch <strong>in</strong> der Gruppe stattf<strong>in</strong>den. Geme<strong>in</strong>same Sitzungen und Kontakte<br />
unter den Freiwilligen s<strong>in</strong>d vorgesehen.<br />
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Rolle des/der Mentors/Mentor<strong>in</strong><br />
Der/Die MentorIn ist für die persönliche und lern-/Youthpass-bezogene Unterstützung der Freiwilligen und<br />
für Hilfestellung bei ihrer E<strong>in</strong>gliederung <strong>in</strong> die lokale Geme<strong>in</strong>schaft verantwortlich. Dem/Der MentorIn kommt<br />
ebenfalls e<strong>in</strong>e wichtige Rolle bei der Erörterung der Lernergebnisse mit dem/der Freiwilligen während und<br />
am Ende des Dienstes <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf das Youthpass-Zertifikat zu. Die Freiwilligen können sich bei Problemen<br />
auch selbst an den/die MentorIn wenden.<br />
Interkulturelle Dimension<br />
Der EFD sollte das positive Bewusstse<strong>in</strong> junger Menschen für die Existenz anderer Kulturen fördern und den<br />
Dialog und <strong>in</strong>terkulturelle Begegnungen mit anderen jungen Menschen mit unterschiedlichem H<strong>in</strong>tergrund<br />
und aus anderen Kulturkreisen unterstützen. Er sollte darüber h<strong>in</strong>aus helfen, Vorurteile, Rassismus und alle<br />
auf soziale Ausgrenzung ausgerichteten Verhaltensweisen zu vermeiden und zu bekämpfen und e<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n<br />
für Toleranz sowie e<strong>in</strong> Verständnis für die Vielfalt zu entwickeln.<br />
Europäische Dimension<br />
Das Projekt soll zum Bildungsprozess der jungen Menschen beitragen und ihr Bewusstse<strong>in</strong> dafür schärfen,<br />
dass sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em europäischen/<strong>in</strong>ternationalen Kontext leben. Die europäische Dimension e<strong>in</strong>es Projektes<br />
könnte sich durch die folgenden Merkmale auszeichnen:<br />
- das Projekt fördert das Gespür der jungen Menschen für e<strong>in</strong>e europäische Bürgerschaft und hilft<br />
ihnen, ihre Rolle als Teil der Gegenwart und der Zukunft Europas zu verstehen<br />
- das Projekt spiegelt e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Sorge bezüglich Themen <strong>in</strong>nerhalb der europäischen<br />
Gesellschaft, wie Rassismus, Fremdenfe<strong>in</strong>dlichkeit, Antisemitismus, Drogenmissbrauch, wider<br />
- das Thema des Projektes steht im Zusammenhang mit europäischen Themen, wie z.B. die<br />
Erweiterung der EU, die Rollen und Aktivitäten der europäischen Institutionen, die Tätigkeit der EU<br />
im <strong>Jugend</strong>bereich<br />
- das Projekt erörtert die Gründungspr<strong>in</strong>zipien der EU, d.h. die Pr<strong>in</strong>zipien von Freiheit, Demokratie,<br />
Respektierung der Menschenrechte und der Grundfreiheiten sowie der Rechtsordnung.<br />
Qualität und Sichtbarkeit der Reichweite des Projektes<br />
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Wirkung und Multiplikatoreffekt<br />
Die Wirkung e<strong>in</strong>es EFD-Projektes sollte nicht auf die Freiwilligen beschränkt bleiben, sondern das<br />
„europäische” Konzept auch <strong>in</strong> die beteiligten lokalen Geme<strong>in</strong>schaften tragen. Deshalb sollten die<br />
Aufnahmeorganisationen versuchen, möglichst viele andere Menschen (aus der Nachbarschaft, aus der<br />
Gegend etc.) <strong>in</strong> das Projekte<strong>in</strong>zubeziehen.<br />
Das Projekt sollte <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Rahmens mit längerfristiger Perspektive und im H<strong>in</strong>blick auf die Erzielung<br />
e<strong>in</strong>es Multiplikatoreffektes und nachhaltiger Wirkung geplant werden. E<strong>in</strong>e Multiplikation wird z.B. erreicht,<br />
<strong>in</strong>dem man andere Akteure/Akteur<strong>in</strong>nen überzeugt, Freiwillige zu entsenden oder aufzunehmen. Die<br />
ProjektträgerInnen sollten mögliche Zielgruppen ausf<strong>in</strong>dig machen, die als Multiplikatoren (junge Menschen,<br />
<strong>Jugend</strong>betreuerInnen, Medien, politische Führungspersonen und Me<strong>in</strong>ungsmacher,<br />
EntscheidungsträgerInnen <strong>in</strong> der EU) bei der Verbreitung der Ziele und Ergebnisse des Projektes fungieren<br />
könnten.<br />
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Sichtbarkeit des Projektes/Sichtbarkeit des Programms „<strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Aktion”<br />
Die ProjektträgerInnen sollten geme<strong>in</strong>sam über Maßnahmen zur Förderung der Sichtbarkeit ihres Projektes<br />
und der Sichtbarkeit des Programms <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Aktion generell nachdenken. Die Kreativität der<br />
ProjektträgerInnen und der Freiwilligen bietet zusätzliches Potenzial für die Verbreitung von Informationen<br />
über den EFD, die Aktivitäten der ProjektträgerInnen und über die von dem Programm <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Aktion<br />
gebotenen Möglichkeiten. Die Sichtbarkeit und die Maßnahmen kommen hauptsächlich vor und während der<br />
Durchführung des EFD-Projektes zum Tragen. Solche Maßnahmen können <strong>in</strong> zwei große Bereiche aufgeteilt<br />
werden:<br />
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