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Best Practice Beispiele (PDF, 355 KB ) - Bundesministerium für ...

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Beziehung zur betreuten/gepflegten Person: 33 % waren Töchter, 32 % (Ehe)Partnerinnen, 7 % (Ehe)Partner,<br />

6 % Söhne, 3 % Schwiegertöchter, jeweils 2 % Mütter, Schwestern und Schwiegersöhne, 1 % Väter und Enkelkinder,<br />

sowie 8 % diverse Angehörige (wie z. B. Nichten, Neffen, Tanten etc.).<br />

Im ersten Halbjahr 2012 wurden 154 Angehörige beraten. Hier<strong>für</strong> wurden 527 Beratungsstunden geleistet, 112<br />

Stunden durch zugehende Beratung (d. h. zuhause bei den Betroffenen). 84 % der Angehörigen waren weiblich,<br />

16 % männlich. 49 % gingen einer Erwerbstätigkeit nach (meist Teilzeit oder stundenweise). 26 % der<br />

Beratenen waren zwischen 51 und 60 Jahren alt; 20 % zwischen 61 und 70 Jahren; 21 % zwischen 41 und 50<br />

Jahren, 9 % unter 40 Jahre nalt, 7 % zwischen 81 und 90 Jahren und 1 % über 90 Jahren.<br />

Beziehung zur betreuten/gepflegten Person: 34 % waren Töchter, 33 % (Ehe)Partnerinnen, 6 % (Ehe)Partner, 5<br />

% Söhne, 3 % Mütter, jeweils 2 % Schwiegertöchter, Schwiegersöhne, Brüder und Enkel, 1 % Väter sowie 7 %<br />

diverse Angehörige (Nichten, Neffen, Tanten etc.).<br />

Die spezialisierte Angehörigenberatung hat die betreuenden/pflegenden Angehörigen als direkte Zielgruppe;<br />

ohne Umweg über die unterstützungsbedürftige Person. Insbesondere in der psychosozialen Angehörigenberatung<br />

stehen nicht pflege- und organisationsspezifische Fragestellungen im Vordergrund, sondern das individuelle<br />

Empfinden und Erleben der pflegenden Angehörigen und die Bearbeitung von schwierigen Phasen.<br />

Die Beratung wird akut entlastend, und dient langfristig der Erhaltung der Gesundheit und Lebensqualität von<br />

Angehörigen und Kranken.<br />

Sowohl <strong>für</strong> den Aufbau der Beratungsbeziehung, als auch <strong>für</strong> den weiteren Beratungsprozess besteht eine<br />

stützende Funktion der Angehörigenberatung darin, dass die Angehörigen Raum zum Klagen haben, Trost erfahren<br />

und unbedingte und vorbehaltslose Anerkennung <strong>für</strong> die von ihnen erbrachten Leistungen finden.<br />

Eine stabile und vertrauensvolle Beziehung zur Beraterin vermindert die Hemmung, im Notfall von sich aus<br />

Kontakt aufzunehmen. Angehörige sind häufig isoliert und mit ihren Problemen alleine gelassen. Im Beratungsgespräch<br />

können sie sich ihre Not, Ratlosigkeit und Ängste „von der Seele reden“. Dies allein hat schon<br />

eine entlastende Wirkung.<br />

Die Angehörigenberatung hat präventive Effekte in Bezug auf die psychische und die physische Gesundheit,<br />

Burnout, Gewalt in der häuslichen Betreuung etc.<br />

Gut unterstützte, begleitete und entlastete Angehörige verfügen über mehr Kompetenzen und Energien, den<br />

erkrankten Menschen adäquat zu versorgen. Sie wissen, dass ihnen die Hilfe jederzeit zur Verfügung steht.<br />

Zeitliche Dauer der Planung und Umsetzung:<br />

Die Leiterin der Psychosozialen Angehörigenberatung hat diese Tätigkeit bereits in Deutschland wahrgenommen.<br />

Daher konnte von ihren Erfahrungen stark profitiert werden. Die Vorbereitungen begannen im Herbst<br />

2003 mit einer Beraterin mit 15 Wochenstunden. Das erste Jahr 2004 wurde hauptsächlich da<strong>für</strong> benötigt, das<br />

Beratungsangebot aktiv intern und extern bekannt zu machen. Die aussagefähige statistische Erfassung begann<br />

mit 2005. In diesem Jahr konnten bereits 134 Angehörige beraten werden (15 Wochenstunden Beratung).<br />

2006 wurde die Beratung auf 20 Wochenstunden erweitert und 2009 eine zweite Beraterin mit 30 Wochenstunden<br />

zusätzlich eingestellt.<br />

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