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Best Practice Beispiele (PDF, 355 KB ) - Bundesministerium für ...

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29. Hausgemeinschaft Erdbergstraße<br />

TRÄGERORGANISATION<br />

Diakonie - Diakoniewerk Gallneukirchen<br />

Bundesland:<br />

Wien<br />

Dienstleistungsbereich:<br />

Stationär<br />

Beschreibung der <strong>Best</strong>-<strong>Practice</strong> (kurz/schlagwortartig):<br />

Ziel der Hausgemeinschaften ist es, pflegebedürftigen Menschen ein ihren eingeschränkten Möglichkeiten<br />

angepasstes Wohnmilieu zu schaffen, welches ihnen die notwendigen Hilfen bietet, aber ihre Selbständigkeitspotentiale<br />

erhält. Die BewohnerInnen können trotz hoher Pflegebedürftigkeit in einer Umgebung leben, die<br />

seinem/ihrem bisherigen Leben sehr nahe kommt.<br />

Es werden kleine Wohnbereiche geschaffen, die so ausgestattet sind, dass eine vollständige hauswirtschaftliche<br />

Versorgung möglich ist. Das bedeutet, dass die zentrale Fremdversorgung in eine möglichst dezentrale<br />

Selbstversorgung umgewandelt und die Betriebsorganisation den Wohnbedürfnissen der BewohnerInnen<br />

untergeordnet wird. Durch diese Grundstruktur besteht die Möglichkeit, die Machtbalancen in hohem Maße<br />

in Richtung der BewohnerInnen zu verlagern. Die Hausgemeinschaften stellen eine familienähnliche an Privathaushalten<br />

orientierte Wohn- und Lebensform dar. Sie sind durch Überschaubarkeit, Geborgenheit und<br />

Gemeinschaft gekennzeichnet.<br />

Es gilt das Normalitätsprinzip und der Vorrang des Lebens und Wohnens vor der Pflege. In jeder Wohngruppe<br />

leben 13 ältere Menschen. Jede/r hat ihr/sein eigenes Zimmer mit WC und Bad, sowie seinen eigenen Vorraum<br />

und kann darüber hinaus alle Gemeinschaftsflächen der jeweiligen Hausgemeinschaft (Wohnküche, Wohndiele,<br />

Garten und Terrasse) nutzen.<br />

Die überschaubaren Räume ermöglichen auf Grund ihrer Kleinräumlichkeit insbesondere verwirrten älteren<br />

Menschen eine wesentlich bessere Orientierung. Sie sorgen so <strong>für</strong> mehr Sicherheit, Geborgenheit und Lebensqualität.<br />

Das Leben in familienähnlichen Wohngruppen wird von festen Bezugskräften (AltenfachbetreuerInnen)<br />

und dem hauswirtschaftlichen Personal begleitet. Medizinische Pflegeleistungen werden je nach<br />

dem individuellen Bedarf durch Pflegefachkräfte (DGKS) erbracht.<br />

Das gesamte Konzept der Hausgemeinschaften finden Sie hier:<br />

http://diakoniewerk.at/assets/DKW-Allgemein/download/FB_Hausgemeinschaften.pdf<br />

Sonstige Auswirkungen und erste Evaluationsergebnisse (inkl. Anzahl der betroffenen/<br />

erreichten Personen):<br />

Aus Erfahrungen können mehrere positive Effekte gesehen werden:<br />

• Höhere Lebensqualität der BewohnerInnen<br />

• Höhere Zufriedenheit mit den angebotenen Leistungen<br />

• Steigerung der MitarbeiterInnenzufriedenheit<br />

• Bessere Versorgung von Menschen mit Demenz<br />

• Weniger Medikamentengaben etc.<br />

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