Best Practice Beispiele (PDF, 355 KB ) - Bundesministerium für ...
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36. Das KAV-Productive-Ageing-Projekt <strong>für</strong> gesunde und zufriedene<br />
ArbeitnehmerInnen<br />
TRÄGERORGANISATION<br />
Direktion der Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien mit sozialmedizinischer Betreuung<br />
Bundesland:<br />
Wien<br />
Dienstleistungsbereich:<br />
Stationär<br />
Beschreibung der <strong>Best</strong>-<strong>Practice</strong> (kurz/schlagwortartig):<br />
Produktive-Ageing-Projekt des Wiener Krankenanstaltenverbundes „Stärken stärken – Generationen im Dialog“<br />
2007 bis 2012 - Beschreibung des Projektes <strong>für</strong> eine altersgerechte Arbeitsumgebung:<br />
Gesunde und motivierte MitarbeiterInnen sind die wichtigste Stütze des Wiener Krankenanstaltenverbundes<br />
(KAV). Der Nachwuchs an Personal, etwa in der Pflege, wird knapp. Darüber hinaus verliert das Unternehmen<br />
zu viele MitarbeiterInnen frühzeitig. Der Anspruch auf eine menschengerechte, altersadäquate Arbeitsumwelt<br />
und wirtschaftliche Vernunft verlangen vermehrte Investitionen in die Gesundheit und in die Arbeitsfähigkeit<br />
der Beschäftigten.<br />
Die Herausforderung bildet die Entwicklung von Programmen, die Chancen auf ein gedeihliches berufliches<br />
Fortkommen aller Altersgruppen eröffnen. Die Erfolgskriterien liegen im Durchbrechen starrer Systeme, in der<br />
altersgerechten Flexibilisierung und in der Eröffnung positiver Perspektiven. Fehlen entsprechende Bedingungen,<br />
beginnt ein langsamer - zuerst innerer, dann realer – Ausstieg der MitarbeiterInnen aus dem Arbeitsprozess.<br />
Die Befragung von rund 25.000 MitarbeiterInnen im Frühjahr 2012 zu den Punkten: Lebensqualität,<br />
Arbeitsfähigkeit und den Arbeitsbedingungen zeigte, dass Dreiviertel aller MitarbeiterInnen ihre Arbeit als<br />
wertvoll und nützlich empfinden. Dennoch wollen 15 % ihre derzeitige Tätigkeit beenden und weitere fünf<br />
Prozent in Pension gehen.<br />
WAS MUSS DER KAV ALS EINER DER GRÖSSTEN DIENSTGEBER DER STADT WIEN KONKRET TUN, DAMIT DIE<br />
MENSCHEN LÄNGER AKTIV IM ARBEITSPROZESS BLEIBEN?<br />
Das Ziel liegt in der Erhaltung der Arbeitsfreude und -fähigkeit über die gesamte Erwerbsdauer hinweg: Tätigkeitserfordernisse<br />
müssen lebensphasengerecht sein. Die Beschäftigten brauchen Wertschätzung. Andererseits<br />
sollte das Projekt die Bereitschaft der MitarbeiterInnen wecken, ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und ihr<br />
Können bis zum Austritt aus dem aktiven Berufsleben <strong>für</strong> die Organisation „KAV“ optimal einzubringen.<br />
DAS PRODUCTIVE-AGEING-PROJEKT DES KAV:<br />
2007 wurde das Projekt „Stärken stärken – Generationen im Dialog“ gestartet, welches vom Pflegevorsteher<br />
Siegfried Binder geleitet wird. Gemeinsam mit dem strategischen Personalentwickler, Herrn OAR Reinhard<br />
Faber und der externen Organisationsberatung Dr.in Irene Kloimüller übernimmt Herr Binder im Kernteam die<br />
Projektsteuerung:<br />
Das dreiphasige Projekt ist<br />
1) In eine Entwicklungsphase 2007 bis 2010,<br />
2) eine Pilotphase mit der Vorbereitung inhaltlicher Schritte 2010 bis 2011 und<br />
3) in die Phase des Roll-out im gesamten KAV ab 2012<br />
gegliedert. Die Steuerung erfolgt über die Steuerungsgruppe, die mit VertreterInnen aus allen KAV-Einrichtun-<br />
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