Best Practice Beispiele (PDF, 355 KB ) - Bundesministerium für ...
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79. Arbeitsfähigkeit und Arbeitszufriedenheit über alle Lebensphasen<br />
TRÄGERORGANISATION<br />
Wiener Krankenanstaltenverbund - Geriatriezentrum Favoriten<br />
Bundesland:<br />
Wien<br />
Dienstleistungsbereich:<br />
Stationär<br />
Beschreibung der <strong>Best</strong>-<strong>Practice</strong> (kurz/schlagwortartig):<br />
Im Geriatriezentrum leben 192 multimorbide, pflegebedürftige Menschen. Diese werden von 179 MitarbeiterInnen<br />
gepflegt und betreut. Derzeit sind ein Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über 50 Jahre alt.<br />
Das überdurchschnittlich hohe Alter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Betreuungsbereich mit hoher<br />
psychischer und physischer Belastung bringt natürlich viele Herausforderungen im Arbeitsalltag mit sich.<br />
Im Rahmen des Productive Ageing Programmes des KAV hat das Geriatriezentrum ab 2009 als Pilothaus mitgearbeitet<br />
und begonnen, sich intensiv mit den Arbeitsherausforderungen und der Altersstruktur der MitarbeiterInnen<br />
zu beschäftigen. Dieses Programm steht <strong>für</strong> eine gesunde und produktive Arbeitswelt in allen Lebensphasen,<br />
mit dem Ziel, die Arbeitsfähigkeit über die gesamte Erwerbsdauer zu erhalten. Diese Bemühungen<br />
wurden <strong>für</strong> das Geriatriezentrum Favoriten auch mit dem<br />
Nestor Gold Gütesiegel 2010 bestätigt.<br />
Altersgerechte Arbeitsplatzgestaltung ist ein fixer <strong>Best</strong>andteil der Personalentwicklung.<br />
Um die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten oder zu verbessern, werden viele<br />
Maßnahmen gesetzt:<br />
Krankenstandsrückkehrgespräch mit Arbeitsplatzadaption<br />
Lösungsansatz: Gespräch mit eventueller Anpassung des Tätigkeitsprofils und Angebot einer Stundenreduktion.<br />
Abbau von Arbeitsspitzen<br />
Ursache: Routinemäßig entwickelte Arbeitsspitzen<br />
Lösungsansatz: Analyse der Arbeitsspitzen und deren Vermeidung<br />
Diese Maßnahme entstresst insbesondere ältere MitarbeiterInnen, da sich dies durch Zeitdruck mehr belastet<br />
fühlen als jüngere MitarbeiterInnen .<br />
Optimierung von Arbeits- und Erholungspausen<br />
Durch die flexible Diensteinteilung und einer Tagesarbeitszeit von maximal 12,5 Stunden, teilen sich manche<br />
MitarbeiterInnen ihren Dienst so ein, dass nach drei Tagen das Wochenarbeitssoll fast erbracht ist. Dies führt<br />
zu höherer physischer und psychischer Belastung.<br />
Lösungsansatz: höchstens zwei aufeinanderfolgende lange Dienste.<br />
Während der Tagesarbeit entscheiden die MitarbeiterInnen selbst, wann sie eine Pause brauchen und machen.<br />
Wertschätzender Umgang mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
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