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Best Practice Beispiele (PDF, 355 KB ) - Bundesministerium für ...

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30. Servicestelle Demenz<br />

TRÄGERORGANISATION<br />

Diakonie - Diakoniewerk Gallneukirchen<br />

Beschreibung der <strong>Best</strong>-<strong>Practice</strong> (kurz/schlagwortartig):<br />

Die Praxis zeigt, dass Demenz ein gesellschaftlich immer noch tabuisiertes Thema ist, was u. a. dazu führt,<br />

dass Betroffene den Zugang zu Beratung, Abklärung und Begleitung nur schwer finden; u. a. auch weil zu wenig<br />

Beratungsstellen vorhanden sind.<br />

Die Servicestelle Demenz im Haus <strong>für</strong> Senioren Wels bietet die notwendige Beratung, Entlastung und vielfältige<br />

Begleitung mit dem Ziel, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihrer betreuenden und pflegenden<br />

Angehörigen zu verbessern. Dabei ist die Vernetzung und Kooperation mit Haus- und Fachärzten sowie<br />

anderen Einrichtungen und Organisationen sehr wichtig.<br />

Das Angebot richtet sich an begleitende und betreuende Angehörige, Menschen mit Demenz sowie an Personen,<br />

die unsicher sind, ob eine Demenz vorliegt und eine erste Information und Abklärung der Situation<br />

suchen. Zudem besteht ein erklärtes Ziel der Servicestelle Demenz darin, das Thema Demenz gesellschaftlich<br />

zu positionieren und Bewusstseinsarbeit zu leisten; weg von einem defizitorientierten Bild hin zu einem ressourcenorientierten<br />

Bild. Ein weiteres Ziel der Servicestelle Demenz ist es auch dezidiert, auch Menschen mit<br />

Migrationshintergrund zu erreichen.<br />

Die Servicestelle Demenz bietet folgende Dienstleistungen an:<br />

• Demenzberatung: Verlauf der Erkrankung, Entlastungsmöglichkeiten, finanzielle Hilfen, psychologische<br />

Beratung etc.,<br />

• Alzheimer Cafe: Erfahrungsaustausch <strong>für</strong> Angehörige,<br />

• Gedächtnistraining: Aufmerksamkeits- und Konzentrationsübungen als Kurseinheit,<br />

• Vorträge und Schulungen: Zielgruppen sind Angehörige, Schulen, Pfarren und Firmen. Die Vortragsinhalte<br />

werden individuell auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt.<br />

• „Gemeinsam aktiv“: z.B. gemeinsames Singen; Zielgruppe sind Angehörige und Menschen mit Demenz,<br />

• Tageszentrum <strong>für</strong> Menschen mit Demenz: Tagesbetreuung,<br />

• Ehrenamtlicher Besuchsdienst: Menschen mit Demenz werden in ihren eigenen vier Wänden besucht.<br />

Sonstige Auswirkungen und erste Evaluationsergebnisse (inkl. Anzahl der betroffenen/<br />

erreichten Personen):<br />

Die Servicestelle Demenz bündelt verschiedene Angebote zum Thema Demenz. Dies macht sich bezahlt: Angehörige<br />

können besser unterstützt und Menschen mit Demenz besser betreut werden. In den ersten 9 Monaten<br />

des <strong>Best</strong>ehens konnten bereits 134 direkt Betroffene und mehrere Hundert indirekt Betroffene erreicht<br />

werden. Das Pilotprojekt läuft noch bis Ende 2013 und wird von der Universität Witten-Herdecke wissenschaftlich<br />

evaluiert. Die Evaluierungsergebnisse werden 2014 vorliegen.<br />

Zeitliche Dauer der Planung und Umsetzung:<br />

Die Servicestelle Demenz wird seit Anfang 2012 aufgebaut und zugleich wissenschaftlich evaluiert.<br />

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