Ausgabe des Nachhaltigkeitsberichts Balance - Deutscher ...
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<strong>Balance</strong> 2013<br />
Partnerschaftliche Beschäftigungspolitik<br />
Zukunftsfähige Rahmenbedingungen schaffen<br />
Der Erfolg der Lufthansa Group hängt in hohem Maße von den Ideen, der<br />
Begeisterung und dem Engagement ihrer Mitarbeiter ab. Der Luftfahrtkonzern<br />
legt daher größten Wert darauf, seinen Beschäftigten ein attraktives<br />
Arbeitsumfeld und eine angemessene Vergütung zu bieten. Ebenso<br />
ist es gute Tradition, die ökonomischen Interessen <strong>des</strong> Unternehmens mit<br />
den Vorstellungen und Bedürfnissen der Mitarbeiter stets fair und vertrauensvoll<br />
auszubalancieren.<br />
Es ist bewährte Unternehmenspolitik, Interessengegensätze<br />
zwischen der Unternehmensleitung und den Belegschaftsvertretungen<br />
offen und transparent zu klären. Faires<br />
Miteinander in allen Bereichen schafft den nötigen Ausgleich,<br />
um die Lufthansa Group im Markt voranzubringen.<br />
Die wachsende Pluralität der Meinungsbilder und<br />
Meinungsführerschaften ist für die Beteiligten – analog zu<br />
gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen – eine zunehmende<br />
Herausforderung. Leitlinien gemeinsamer Anstrengungen<br />
sind dabei Flexibilität und Reagibilität im Markt.<br />
Tarifpartnerschaft in Deutschland<br />
Lufthansa beschäftigt ihre Mitarbeiter zu Bedingungen, die<br />
ihnen nicht nur während, sondern auch nach ihrem Berufsleben<br />
soziale und materielle Sicherheit gewährleisten. Basis<br />
sind Tarifverträge, die das Unternehmen mit seinen Sozialpartnern<br />
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di),<br />
Vereinigung Cockpit (VC) und Unabhängige Flugbegleiter<br />
Organisation e.V. (UFO) abschließt. Insgesamt fallen 97,5<br />
Prozent der Mitarbeiter der Lufthansa Group in Deutschland<br />
unter Kollektivvereinbarungen (Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen).<br />
Ziel ist es, sämtliche Mitarbeitergruppen<br />
im Konzern fair und gerecht zu behandeln – ein Anspruch,<br />
der aufgrund der Gewerkschaftspluralität im Unternehmen<br />
zunehmend auf herausfordernde Rahmenbedingungen trifft.<br />
Tarifverhandlungen mit ver.di für Mitarbeiter am Boden<br />
Für die in Deutschland Beschäftigten <strong>des</strong> Bodenpersonals<br />
der Deutschen Lufthansa AG haben sich der Arbeitgeberverband<br />
Luftverkehr (AGVL) und die Gewerkschaft ver.di<br />
Anfang 2012 auf einen Vergütungstarifvertrag mit Gültigkeit<br />
bis Ende Januar 2013 geeinigt. Die Vergütung für die in<br />
Deutschland tariflich beschäftigten Mitarbeiter am Boden<br />
wurde danach rückwirkend zum 1. Januar 2012 um 3,5 Prozent<br />
angehoben. Annualisiert bedeutet der Abschluss einen<br />
Anstieg um 3,2 Prozent. Zudem wurden weitere Zulagen<br />
und Zuschläge moderat erhöht und spezifische Regelun gen<br />
für die Geschäftsfelder Catering und Technik vereinbart.<br />
ver.di kündigte diesen Tarifvertrag fristgerecht zum 31. Januar<br />
2013. Die Gespräche <strong>des</strong> AGVL mit ver.di mit dem Ziel <strong>des</strong><br />
Abschlusses eines neuen Vergütungstarifvertrages für diese<br />
Mitarbeiter wurden im Februar 2013 aufgenommen.<br />
In der vierten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen<br />
haben sich der AGVL und ver.di am 1. Mai 2013 auf einen<br />
Abschluss geeinigt. Dieser differenziert erstmals nach der<br />
unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der einzelnen<br />
Geschäfts felder. Der Vergütungstarifvertrag hat eine Laufzeit<br />
von 26 Monaten vom 1. Februar 2013 bis zum 31. März 2015.<br />
Neue Vereinbarung für das Kabinenpersonal<br />
Das Jahr 2012 stand ganz im Zeichen <strong>des</strong> Dialogs über<br />
tarifliche Veränderungsnotwendigkeiten. Bereits im Vorfeld<br />
der fristgerechten Kündigung <strong>des</strong> Kabinen-Vergütungstarifvertrages<br />
zum 31. März 2012 fand mit der Unabhängigen<br />
Flugbegleiter Organisation (UFO) ein intensiver Gedankenaustausch<br />
über die Ausgestaltung eines neuen nachhaltigen<br />
Tarifsystems statt. Die anschließenden Verhandlungen<br />
konnten keine Lösung dieser schwierigen Thematik herbeiführen.<br />
Dies hatte zur Folge, dass das Kabinenpersonal im<br />
Lufthansa Group | Soziale Verantwortung<br />
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