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Ataxie mit okulomotorischer Apraxie Typ 2: Charakterisierung des ...

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Ergebnisse 40<br />

Zur Bestimmung der Frequenz der Missense-Veränderung p.R20H wurden 100<br />

Kontrollproben untersucht. Der Missense-Austausch p.R20H konnte in heterozygoter Form<br />

in zwei der 100 Kontrollproben detektiert werden.<br />

Des Weiteren wurden 100 Kontrollproben auf das Vorhandensein der Missense-<br />

Mutationen p.P311L, p.Y324C, p.R2444H und p.R2444C überprüft. Keine dieser<br />

Veränderungen konnte in den 100 Kontrollproben nachgewiesen werden.<br />

Für die Missense-Mutationen p.D1077N, p.L2155W, p.K2382E, p.D2207V, p.T2373P,<br />

und p.R2414Q wurden 50 Kontrollproben getestet. Hier konnte ebenfalls in keiner der 50<br />

Kontrollproben diese Veränderungen identifiziert werden.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in insgesamt 20 der 79 untersuchten DNA-<br />

Proben <strong>mit</strong> Hilfe der Sequenzierung eine Veränderung im SETX-Gen identifiziert<br />

werden konnte. Dabei handelte es sich um 18 Missense-Veränderungen, eine<br />

Nonsense-Mutation, eine 2 bp-Deletion, zwei 4 bp-Deletionen und eine<br />

Spleißmutation (Tabelle 10, S. 37 und 11, S. 38). Weiter wurden <strong>mit</strong>tels Real-Time-<br />

PCR, MLPA-Analysen, sehr arbeits- und zeitaufwendigen Bruchpunktbestimmungen<br />

und umfangreichen RNA-Analysen drei exonübergreifende Deletionen und eine ~1,3<br />

kb-Insertion identifiziert. Die ~1,3 kb-Insertion stellt eine neue Art von Mutation dar,<br />

die so für das SETX-Gen bisher noch nicht beschrieben wurde.<br />

Insgesamt konnte für 12 Patienten (Patient P1 bis P12) die Diagnose der <strong>Ataxie</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>okulomotorischer</strong> <strong>Apraxie</strong> <strong>Typ</strong> 2 molekulargenetisch bestätigt werden. Für acht<br />

Patienten (Patient P13 bis P20) konnte nur eine heterozygote Veränderung detektiert<br />

werden und für die Patienten P21 bis P79 konnte keine Veränderung im SETX-Gen<br />

nachgewiesen werden.

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