Ataxie mit okulomotorischer Apraxie Typ 2: Charakterisierung des ...
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Diskussion 47<br />
dennoch <strong>mit</strong> der AOA2 assoziiert werden (5, 10) . Zudem ist das Serin an der Aminosäure-<br />
Position 1882 stark konserviert (Abb. 14, S. 47). Die Missense-Mutation p.S1882Y wurde<br />
in compound heterozygoter Form <strong>mit</strong> einer 4 bp-Deletion (c.5308_5311delGAGA,<br />
p.E1770IfsX15) nachgewiesen. Interessanterweise wurde diese 4 bp-Deletion bereits als<br />
homozygote Mutation in einer zypriotischen Familie beschrieben (17) . So<strong>mit</strong> liegt die<br />
Vermutung nahe, dass es sich bei dieser Missense-Mutation ebenfalls um eine pathogene<br />
Veränderung handelt.<br />
R20H P311L Y324C K992R<br />
D1024_E1025insD S1882Y L2155W D2207V<br />
T2373P K2382E R2414Q R2444H/C<br />
Abb. 14: Ausschnitte aus dem Sequenzvergleich der verschiedenen Orthologe <strong>des</strong> Senataxin. Die<br />
Bezeichnung der Veränderungen ist über den Sequenzen angegeben (blau:<br />
Polymorphismen, schwarz: Missense-Mutationen) und die betroffene Aminosäure-<br />
Position<br />
ist umrandet. Der Sequenzvergleich wurde <strong>mit</strong> dem ClustralW2-Programm erstellt (EBI,<br />
http://www.ebi.ac.uk).<br />
Polymorphismen<br />
Im Rahmen der Diagnostik wurden viele Polymorphismen detektiert, die jedoch bereits in<br />
der NCBI-Datenbank bekannt waren und <strong>des</strong>halb nicht näher untersucht wurden. Die zu<br />
dem damaligen Zeitpunkt noch unbekannten Missense-Veränderungen p.R20H und<br />
p.K992R, die jeweils in einem Patienten nachgewiesen werden konnten, sind <strong>mit</strong>tlerweile