Ataxie mit okulomotorischer Apraxie Typ 2: Charakterisierung des ...
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Diskussion 69<br />
Projekten die ATPase- und Helikaseaktivität <strong>des</strong> Senataxins nachzuweisen und den<br />
pathogenen Effekt der identifizierten Mutationen untersuchen zu können.<br />
Zu Beginn wurde <strong>mit</strong>tels PCR an einem humanen cDNA-Klon (DKFZp686E18109) ein<br />
Fragment (SETX1) amplifiziert, das die postulierte Helikasedomäne (Aminosäure 1931 bis<br />
2456) enthält. Daraufhin wurden das Fragment sowie ein 6xHis-Tag in den Vektor pGEX-<br />
4T-2 kloniert und verschiedene Expressionsbedingungen, wie Expressionsdauer, IPTG-<br />
Konzentration und verschiedene Expressionsstämme, ausgetestet. Diese Vorversuche<br />
hatten zur Folge, dass die Proteinexpression <strong>des</strong> pGEX-SETX2-6xHis-Fusionsproteins in<br />
den E. coli BL21(DE3)-RIL-Zellen <strong>mit</strong> einer IPTG-Konzentration von 0,25 mM über<br />
Nacht durchgeführt wurde. Die Aufreinigung <strong>des</strong> Fusionsproteins erfolgte über GST-<br />
Sepharose. Ein Western Blot zeigte jedoch, dass die Proteinausbeute sehr gering ist. Eine<br />
Aufgabe für die Zukunft ist also in erster Linie größere Mengen an Protein herzustellen,<br />
indem entweder die Proteinexpression und Aufreinigung weiter optimiert werden, oder die<br />
Anzucht der Zellen in einem viel größeren Maßstab durchgeführt wird. Versuche zur<br />
alternativ möglichen His-Tag-Aufreinigung und zur Isolierung <strong>des</strong> rekombinanten Proteins<br />
aus den Einschlusskörperchen sind ebenfalls bereits in Arbeit.<br />
In weiteren Experimenten soll die funktionelle Expression <strong>des</strong> rekombinanten<br />
Senataxinfragments in E. coli durch einen ATPase- und Helikasetest bestätigt werden.<br />
Untersuchungen zur Expression und Funktion von Proteinen sind notwendig, um zur<br />
Aufklärung der zellulären Mechanismen beizutragen, die zu den krankhaften<br />
Veränderungen im Nervensystem führen, um das Krankheitsgeschehen zu begreifen und<br />
dadurch Therapieansätze entwickeln zu können.