Beteiligungsbericht 2013 - Ulm
Beteiligungsbericht 2013 - Ulm
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SWU-Konzern<br />
Mehraufwendungen für den Straßenbahnbetrieb und den Unterhalt der Trasse werden durch höhere Fahrgeldeinnahmen<br />
und Minderaufwendungen im Busbetrieb erwirtschaftet.<br />
Das Gesamtvermögen des Konzerns hat sich zum Vorjahr um 86.277 T€ (+ 17,9 %) erhöht. Dies resultiert<br />
zum einen aus der Erhöhung des Anlagevermögens durch Investitionen vor allem in Strom-, Gas-, Wasser-<br />
Fernwärme- und Telekommunikationsnetze und Erzeugungsanlagen. Zum anderen und zum wesentlichen<br />
Teil wurden die liquiden Mittel um 53 Mio. € aufgebaut. Grund hierfür sind Darlehensaufnahmen in 2012<br />
von insgesamt 70 Mio. €, um weitere Neu- und Refinanzierungen durchführen zu können und um das niedrige<br />
Zinsniveau am Kapitalmarkt zu sichern. Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert 40 Mio. €. Aufgrund<br />
des Konzernjahresfehlbetrages von 14.833 T€ und den Einzahlungen seitens des Gesellschafters in die<br />
Kapitalrücklage in Höhe von 1.627 T€ und der Erhöhung des Genussrechtskapitals seitens der Stadt <strong>Ulm</strong> in<br />
Höhe von 18.736 T€ erhöht sich das Eigenkapital ohne Berücksichtigung des Sonderpostens von 113.763 T€<br />
auf 115.273 T€.<br />
Die in den vergangenen Jahren für die SWU-Unternehmensgruppe aus der Unternehmensvision abgeleiteten<br />
strategischen Stoßrichtungen wurden vor dem Hintergrund der Energiewende und des damit verbundenen<br />
Transformationsprozesses des Energiemarktes in 2012 einer Überprüfung unterzogen. Im Mittelpunkt der<br />
Strategie stehen dabei nach wie vor der Ausbau von Umsatz- und Ertragsfeldern, die Ertragsoptimierung im<br />
Kerngeschäft und die Fortführung der bereits eingegangenen Beteiligungen bei striktem Kostencontrolling.<br />
Konsequente Service-, Prozess- und Umweltorientierung sowie ein ausgeprägter regionaler Ansatz werden<br />
hierfür in dazu passende Produktentwicklungen umgesetzt. Das Erzeugungsportfolio wird jedoch weiter<br />
überprüft und priorisiert sowie Neuinvestitionen in Erzeugungsanlagen vorläufig zurückhaltender getätigt.<br />
Zudem wird der kontinuierliche Verbesserungsprozess aller Geschäfts- und Unterstützungsprozesse durch ein<br />
Effizienzprogramm " SWU- Fit für die Zukunft" verstärkt.<br />
Bei der SWU Verkehr GmbH wird das Restrukturierungskonzept auch in den Folgejahren weiter konsequent<br />
umgesetzt, um das operative Defizit zu senken.<br />
Wenn Ende <strong>2013</strong> der Förderbescheid und der Planfeststellungsbeschluss vorliegen, kann der Baubeschluss<br />
zur Linie 2 durch den <strong>Ulm</strong>er Gemeinderat gefasst werden. Anfang 2014 würde dann mit dem Bau einer der<br />
genannten Teilstrecken begonnen. Die Fertigstellung erfolgt Ende 2016. Der zweite Teilabschnitt soll in 2016<br />
begonnen und in 2018 abgeschlossen werden.<br />
Gegenüber dem Vorjahr rechnet die SWU-Unternehmensgruppe <strong>2013</strong> und 2014 mit einem deutlich besseren<br />
Jahresergebnis wie 2012, allerdings mit schlechteren Ergebnissen wie in 2011 und früher. Gründe hierfür<br />
sind vorübergehend höhere Kapitalkosten für die anstehenden Investitionen, welche erst ab 2015 bzw. 2016<br />
deutlich bessere Rückflüsse generieren werden.<br />
Für <strong>2013</strong> und 2014 rechnet der SWU Konzern mit leicht positiven Jahresüberschüssen.<br />
Der nach wie vor vorhandene intensive Preis- und Verdrängungswettbewerb sowie die dynamische Marktund<br />
Wettbewerbsentwicklung stellen neben den Auswirkungen der europäischen Staatschuldenkrise, weiterer<br />
politischer Entscheidungen und dem künftigen Strommarktdesign die wesentlichen Risiken der voraussichtlichen<br />
Entwicklung dar. Deren tatsächliche Auswirkungen auf die SWU Energie GmbH, <strong>Ulm</strong> (Donau) sind<br />
aber derzeit schwer abzuschätzen. Grundsätzlich ist von einer angespannten Ertragslage auszugehen, die die<br />
Erreichung der Ziele der Gesellschaft erschweren wird.<br />
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