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Klima im Wandel Climate Change - Universität Salzburg

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Gletscher und <strong>Kl<strong>im</strong>a</strong> <strong>im</strong> Alpinen Spätglazial und frühen Holozän<br />

lastige“ Temperaturinformation; winterliche Temperaturverhältnisse lassen sich<br />

kaum und dann nur sehr indirekt und qualitativ erschließen.<br />

Die regionale Stratigraphie<br />

Bereits vor einem Jahrhundert war klar, daß der Eisrückzug von den hocheiszeitlichen<br />

Max<strong>im</strong>a <strong>im</strong> Alpenvorland nicht kontinuierlich ablief, sondern von einer ganzen Reihe<br />

erneuter Gletschervorstöße unterbrochen wurde. Penck und Brückner (1901/09)<br />

gliederten diese Vorstoßphasen in die Stadiale "Bühl", "Gschnitz" und "Daun",<br />

wobei das Gebiet des eiszeitlichen Inngletschers den Bezugsrahmen darstellte. Für<br />

die Zuweisung eines Gletscherstandes zu einem Stadial war die Schneegrenzdepression<br />

(Differenz zwischen der Gleichgewichtslinie des Gletscherstandes und der<br />

"heutigen" Gleichgewichtslinie) am bedeutendsten.<br />

Im Laufe der Jahre wurde dieses Schema mehrfach erweitert, umgedeutet oder<br />

durch gänzlich andere Gliederungen ersetzt (Abb. 1). So wurde <strong>im</strong> Laufe der Zeit<br />

gleiches ungleich und ungleiches gleich benannt. Auch die bedeutenden Grenzen zog<br />

Abb. 1: Textkritischer Überblick der Entwicklung der spätglazialen Moränenstratigraphie in den Ostalpen seit den<br />

„Alpen <strong>im</strong> Eiszeitalter“ (zur Literatur siehe Kerschner 1986).<br />

Fig. 1. Critical overview of the development of late glacial moraine stratigraphy in the Eastern Alps<br />

since „Alpen <strong>im</strong> Eiszeitalter“ (see Kerschner 1986 for references).

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