Klima im Wandel Climate Change - Universität Salzburg
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<strong>Kl<strong>im</strong>a</strong>wandel in Österreich<br />
Abb. 1: Übersichtstabelle der Landnutzungsphasen (LN) 1 - 4 <strong>im</strong> Sed<strong>im</strong>entkern Oberer Landschitzsee mit Epochen<br />
und Kulturen (BRO = Bronzezeit, IRO = Eisenzeit, ROM = Römerzeit, MED = Mittelalter), sowie Pollen von<br />
anthropogenen Zeigerarten in Prozent (nach Schmidt et al. 2007, verändert).<br />
Fig. 1: Land-use (LN) phases 1 – 4 indicated in the sed<strong>im</strong>ent core Oberer Landschitzsee, with epochs<br />
and cultures (BRO = Bronze, IRO = Iron age, ROM = Roman period, MED = Medieval), and pollen<br />
from plants showing human activities.<br />
Die Hochlagennutzung rund um die Landschitzseen scheint während der Bronzezeit<br />
zeitweilig intensiver gewesen zu sein als während der folgenden Hallstatt-Zeit (siehe<br />
auch Mandl, dieser Band). Mögliche Gründe könnten die Verschiebung des Schwerpunktes<br />
zu Handel (Salz, Eisen) während der Hallstatt-Zeit und kl<strong>im</strong>atische Veränderungen<br />
gewesen sein. Die Hallstatt-Zeit scheint allgemein feuchter gewesen zu sein,<br />
wie Anzeichen erosiver Prozesse in ObLAN erkennen lassen. Beide Abschnitte sind<br />
durch eine markante <strong>Kl<strong>im</strong>a</strong>verschlechterung getrennt, die um ca. 1.500 vor Christus<br />
(= BC) einsetzte und um ca. 1.100 BC kulminierte. Diese markante <strong>Kl<strong>im</strong>a</strong>verschlechterung<br />
ist auch in Gletschervorstößen in den Hohen Tauern dokumentiert.<br />
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