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Muster und Alignments in zufälligen Zeichenketten - Abteilung für ...

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3.2. Ergebnisse 35<br />

1) r n ↘ r > 0: Als Grenzprozess erhält man (B·+r −B·), <strong>in</strong>sbesondere also e<strong>in</strong>en<br />

stetigen Grenzprozess. E<strong>in</strong> Spezialfall hiervon ist durch r n = r für alle n ɛ N<br />

gegeben, was auch mit dem Invarianzpr<strong>in</strong>zip für mischende Folgen gezeigt<br />

werden kann.<br />

2) r n ↘ 0, nr n −→ ∞: In diesem Fall bleibt die Stetigkeit nicht erhalten. Man<br />

erhält, dass die endlichdimensionalen Randverteilungen des Grenzprozesses<br />

unabhängig normalverteilt s<strong>in</strong>d. Dieses Ergebnis ist wenig überraschend, da<br />

r n −→ 0 nicht nur bedeutet, dass sich zwei beliebige unterschiedliche Fenster<br />

im Limes nicht überlappen, sondern auch, dass der Abstand zwischen den<br />

Fenstern m<strong>in</strong>destens l<strong>in</strong>ear wächst, was mit der Mischungseigenschaft der X i<br />

zu unabhängigen Randverteilungen führt.<br />

3) nr n → R: Für den Fall, dass die Anzahl der Zeichen im Scan-Fenster asymptotisch<br />

konstant ist, gibt es umfangreiche Literatur, siehe beispielsweise die<br />

Bücher von Glaz <strong>und</strong> Balakrishnan [47] beziehungsweise Balakrishnan <strong>und</strong><br />

Koutras [10] oder die Artikel von Dembo <strong>und</strong> Karl<strong>in</strong> [32], Chen <strong>und</strong> Karl<strong>in</strong><br />

[25] beziehungsweise Pozdnyakov, Glaz, Kulldorff <strong>und</strong> Steele [69]. Daher<br />

wird dieser Fall im Folgenden nicht weiter behandelt.<br />

Der folgende Satz fasst die wichtigsten Resultate dieses Kapitels zusammen. Unter<br />

allgeme<strong>in</strong>en Voraussetzungen an die Fenstergröße wird e<strong>in</strong> funktionaler Zentraler<br />

Grenzwertsatz für die Scan-Statistik bei geeigneter Normierung gezeigt:<br />

Satz 3.1<br />

Seien die Voraussetzungen aus Abschnitt 3.1 erfüllt <strong>und</strong> die Folge (r n ) n ɛN ⊂ (0, 1)<br />

sei monoton fallend.<br />

−→ D<br />

B·+r − B·<br />

1<br />

1) Gilt r n −→ n→∞<br />

r > 0, so folgt: √<br />

σ 0 n<br />

D n<br />

<strong>in</strong> D[0, 1].<br />

Der Grenzprozess X t = B t+r − B t , t ɛ [0, 1] ist e<strong>in</strong> stationärer Gauß-Prozess<br />

mit Kovarianz E X s X t = s + r − m<strong>in</strong>{t, s + r} für alle 0 ≤ s ≤ t ≤ 1.<br />

1<br />

2) Gilt r n −→ n→∞<br />

0 <strong>und</strong> nr n −→ n→∞<br />

∞, so folgt: √ D D f<br />

σ 0 rnn n −→ D, wobei D e<strong>in</strong> Prozess<br />

mit unabhängigen normalverteilten Randverteilungen ist.<br />

Aus Teil 1 dieses Satzes ergibt sich für die maximale Scan-Statistik<br />

1<br />

T n := sup √ D n (t)<br />

t ɛ [0,1] σ 0 n<br />

unmittelbar die folgende Aussage:<br />

Korollar 3.2<br />

Es gelten die Voraussetzungen aus Abschnitt 3.1. Weiterh<strong>in</strong> konvergiere r n von<br />

oben gegen e<strong>in</strong>en echt positiven Grenzwert r > 0. Dann folgt:<br />

T n<br />

D<br />

−→ sup<br />

t ɛ [0,1]<br />

(<br />

Bt+r − B t<br />

)<br />

.

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