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Muster und Alignments in zufälligen Zeichenketten - Abteilung für ...

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70 Kapitel 5. Das ”<br />

Hidden ϕ-/ψ-Mix<strong>in</strong>g“ Modell<br />

net werden. Der nicht sichtbare Prozess erzeugt die Beobachtungen mittels e<strong>in</strong>es<br />

Übergangskerns. Dieser Übergang zur sichtbaren Zeichenkette wird als ”<br />

Emission“<br />

bezeichnet.<br />

5.1 Voraussetzungen <strong>und</strong> Def<strong>in</strong>itionen<br />

Sei X := (X i ) i ɛN e<strong>in</strong>e ϕ- oder ψ-mischende, nicht notwendig stationäre Folge von<br />

Zufallsvariablen mit Zustandsraum X , wobei X e<strong>in</strong> separabler metrischer Raum,<br />

versehen mit der Borelschen σ-Algebra B, sei.<br />

Die emittierten Beobachtungen Y := (Y i ) i ɛN s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Folge von Zufallsvariablen<br />

mit Werten im endlichen Alphabet A = {1, . . . , ξ}, so dass Y i für alle i ɛ N nur<br />

von X i <strong>und</strong> der Randomisierung abhängt. Formal bedeutet diese Bed<strong>in</strong>gung, die<br />

<strong>in</strong> der Def<strong>in</strong>ition des Hidden Markov Modells zentral ist:<br />

a) Die Y i gegeben (X i ) i ɛN s<strong>in</strong>d bed<strong>in</strong>gt unabhängig, das heißt, dass für alle endlichen<br />

Indexmengen K ⊂ N, k : = max K, alle x ɛ X k <strong>und</strong> alle messbaren<br />

Mengen (A i ) i ɛ K ⊂ A |K| gilt:<br />

( )<br />

⋂<br />

∣<br />

P {Y i ɛ A i } ∣(X i ) i ɛ {1,...,k} = x = ∏ P ( {Y i ɛ A i } ∣ ∣(X i ) i ɛ {1,...,k} = x ) .<br />

i ɛ M<br />

i ɛ K<br />

b) Für alle i, j ɛ N, i ≠ j ist Y i gegeben X i unabhängig von X j , das bedeutet für<br />

alle messbaren Mengen A ⊂ A, B, C ɛ B gilt:<br />

P (Y i ɛ A|X i ɛ B, X j ɛ C) = P (Y i ɛ A|X i ɛ B).<br />

Weiterh<strong>in</strong> sei die bed<strong>in</strong>gte Verteilung von Y i gegeben X i stationär, so dass die<br />

Emissionswahrsche<strong>in</strong>lichkeiten<br />

λ a,u := P (Y i = a|X i = u), für alle a ɛ A, u ɛ X ,<br />

unabhängig von i ɛ N s<strong>in</strong>d. Statt des durch Λ : X × P(A) → R + , Λ(u, A) : =<br />

∑<br />

a ɛ A λ a,u def<strong>in</strong>ierten Übergangskerns von (X , B) nach (A, P(A)) wird <strong>in</strong> der<br />

Def<strong>in</strong>ition des Hidden Markov Modells <strong>in</strong> der Literatur manchmal e<strong>in</strong>e determ<strong>in</strong>istische<br />

Abbildung verwendet. Auf diese zum Beispiel von Cover <strong>und</strong> Thomas<br />

<strong>in</strong> [28, Abschnitt 4.4] <strong>und</strong> von Szpankowski <strong>in</strong> [90, Abschnitt 2.1] angegebene Variante<br />

wird hier jedoch nicht weiter e<strong>in</strong>gegangen, da sich beide Varianten durch<br />

entsprechende Wahl des Zustandsraumes beziehungsweise des Übergangskerns<br />

<strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander überführen lassen.

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