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Muster und Alignments in zufälligen Zeichenketten - Abteilung für ...

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5.3. Anwendungen 83<br />

Das folgende Korollar fasst die Ergebnisse dieses Abschnitts zusammen. Es ist<br />

als Verfe<strong>in</strong>erung zu Satz 5.4 anzusehen, <strong>in</strong> der die Markov-Eigenschaft des verborgenen<br />

Prozesses ausgenutzt wird.<br />

Korollar 5.7<br />

Sei X e<strong>in</strong>e irreduzible aperiodische <strong>und</strong> homogene Markov-Kette, <strong>und</strong> sei Y die<br />

Folge der emittierten Beobachtungen. S<strong>in</strong>d die Wörter w 1 , . . . , w m ɛ A ∗ so, dass<br />

die Matrix Σ : = (σ wp,w q<br />

) p,q=1,...,m mit σ v,w wie <strong>in</strong> Lemma 5.6 positiv def<strong>in</strong>it ist,<br />

so konvergiert der <strong>in</strong> Satz 5.4 def<strong>in</strong>ierte Prozess Z n <strong>in</strong> Verteilung gegen e<strong>in</strong>e m-<br />

dimensionale Brownsche Bewegung mit Kovarianzmatrix Σ.<br />

Beweis:<br />

Die Behauptung folgt unmittelbar aus Satz 5.4 <strong>und</strong> Lemma 5.6.<br />

✷<br />

5.3.2 Dynamische Quellen<br />

Probabilistische Dynamische Quellen wurden 2001 von Vallée im Artikel [92] e<strong>in</strong>geführt<br />

(Erratum siehe Chazal, Maume-Deschamps <strong>und</strong> Vallée [24]). Dabei wird<br />

e<strong>in</strong> zufälliger Startwert x ɛ (0, 1) gewählt, <strong>und</strong> iterativ e<strong>in</strong>e sogenannte ”<br />

Shift-<br />

Abbildung“ T : (0, 1) → (0, 1) angewandt. Jedes Element der Folge x, T x, T 2 x, . . .<br />

wird mithilfe e<strong>in</strong>er ”<br />

Encod<strong>in</strong>g-Abbildung“ σ : (0, 1) → A auf e<strong>in</strong> Zeichen des<br />

Alphabets abgebildet. Hierdurch entsteht die zu durchsuchende Zeichenkette<br />

σ(x), σ(T x), σ(T 2 x), . . .<br />

In weiteren Artikeln, wie etwa Bourdon <strong>und</strong> Vallée [20], wird das Vorkommen<br />

von sehr allgeme<strong>in</strong>en <strong>Muster</strong>n, die durch E<strong>in</strong>schübe unterbrochen se<strong>in</strong> können, <strong>in</strong><br />

den so erzeugten <strong>Zeichenketten</strong> untersucht. Wie auch <strong>in</strong> Regnier et al. [72], [73]<br />

oder Flajolet et al. [42], wo andere zeichenerzeugende Quellen behandelt werden,<br />

werden die <strong>Muster</strong> durch Reguläre Ausdrücke beschrieben, die <strong>in</strong> entsprechende<br />

Erzeugende Funktionen übersetzt werden.<br />

Hier soll nun aufgezeigt werden, wie sich Dynamische Quellen <strong>in</strong> das Hidden ϕ-<br />

/ψ-Mix<strong>in</strong>g Modell e<strong>in</strong>betten lassen <strong>und</strong> somit für e<strong>in</strong>fache <strong>Muster</strong>vektoren mit<br />

Satz 5.4 e<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>er Grenzwertsatz zur Verfügung steht.<br />

Die folgende formale Def<strong>in</strong>ition von Dynamischen Quellen f<strong>in</strong>det man zum Beispiel<br />

<strong>in</strong> Abschnitt 3.1 <strong>in</strong> Bourdon <strong>und</strong> Vallée [20]:<br />

Def<strong>in</strong>ition 5.8<br />

E<strong>in</strong>e Dynamische Quelle S wird durch die folgenden vier Elemente def<strong>in</strong>iert:<br />

a) E<strong>in</strong> endliches oder abzählbares Alphabet A<br />

b) E<strong>in</strong>e ”<br />

topologische Partition des E<strong>in</strong>heits<strong>in</strong>tervalls“ <strong>in</strong> Intervalle, das heißt:<br />

Sei I a ⊂ I := (0, 1) für alle a ɛ A e<strong>in</strong> offenes Intervall, so dass I a ∩ I b = ∅ für<br />

alle Zeichen a ≠ b <strong>und</strong> ∪ a ɛ A I a = I.

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