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Ergebnisbericht 2009 - Samtgemeinde Tarmstedt

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4 Konzepte und Maßnahmen<br />

• Siedlungsentwicklung<br />

Ein wichtigstes Ziel in der künftigen Siedlungsentwicklung in <strong>Tarmstedt</strong> ist vorrangig die Erhaltung<br />

und dementsprechend auch die Umnutzung ehemals landwirtschaftlich genutzter (Neben-) Gebäude<br />

zu Wohnen, Erholungsnutzungen oder gewerblichen Nutzungen, soweit keine Konflikte mit benachbarten<br />

landwirtschaftlichen Betrieben bestehen. Der Abriss leer stehender Gebäude kann immer<br />

nur der letzte Schritt sein, wenn er aufgrund des Zustandes und mangelnder Nutzungsalternativen<br />

unumgänglich ist.<br />

Über das Ziel der Umnutzung ehemals landwirtschaftlich genutzter Gebäude und über die im FNP<br />

dargestellten Wohnbauflächen hinaus wird sich die Siedlungsentwicklung auf Einzelgebäude landwirtschaftlicher<br />

Betriebe oder sonstiger Wohngebäude in weitgehend konfliktfreien Baulücken /<br />

Bauflächen beschränken.<br />

Um den weiteren Flächenbedarf für künftige Wohnbauflächen in <strong>Tarmstedt</strong> abzuschätzen, soll eine<br />

überschlägige, im Folgenden beschriebene, Berechnung herangezogen werden.<br />

Wird, bezogen auf einen Zeitraum von ca. 10 Jahren, ein Bedarf von zusätzlichen Wohneinheiten<br />

(WE) für 1 % der Bevölkerung pro Jahr zugrunde gelegt, so ergibt sich ein Bedarf von:<br />

3.557 Einwohner x 0,01 = 35,57 x 10 Jahre = 355,70 : 2,3 (Belegungsdichte / Haushalt)<br />

= 154,65 WE (Wohneinheiten).<br />

Aufgerundet entspricht das einem Flächenbedarf von ca. 5,0 ha Wohnbaufläche in<br />

<strong>Tarmstedt</strong>, bei einer durchschnittlichen Grundstücksgröße von ca. 600 – 800 m 2 .<br />

Dieser prognostizierte Flächenbedarf kann aus dem vorhandenen Bestand von Wohnbauflächen<br />

im FNP langfristig abgedeckt werden.<br />

Die Ausweisung neuer Wohngebietsflächen im FNP ist für <strong>Tarmstedt</strong> zur Absicherung der<br />

„Eigenbedarfsdeckung“ zurzeit nicht erforderlich.<br />

Für die Bereitstellung „baureifer Baugrundstücke“ ist jedoch die Aufstellung eines neuen<br />

Bebauungsplanes in 2010/2011 erforderlich. Aufgrund der mangelnden Baulandnachfrage ist<br />

eine abschnittsweise Bauflächenerschließung /-Verwaltung dann sinnvoll.<br />

Des Weiteren sollen aber auch Optionen in der Baulandentwicklung angeboten werden, für<br />

zukunftsorientiertes Wohnen von Jung und Alt. Der gesunkenen Nachfrage von Bauland soll<br />

ziel- und angebotsorientiert entgegengewirkt werden. Im Vordergrund steht langfristig die<br />

Stärkung der „Innenentwicklung“. Gerade im Bereich der Ortsmitte bieten sich Potenziale für<br />

Umnutzungsvorhaben / „Konversionsplanungen“ an. Dies hängt jedoch in hohen Maße von<br />

der Mitwirkungsbereitschaft der „Privaten“ ab. Beispiele für die umnutzungstauglichen Objekte<br />

finden sich viele in <strong>Tarmstedt</strong> (siehe hierzu nächste Seite).<br />

• Örtliche Infrastruktur - Gemeinwesen<br />

Die vorhandenen Einrichtungen bilden einen guten Besatz in der Grundausstattung. Es gilt die vorhandene<br />

Dorfinfrastruktur künftig weiter an die Bedürfnisse und Erfordernisse der Dorfbevölkerung<br />

anzupassen. Ein wichtiger Beitrag wird in dem bedarfsorientierten Ausbau der Dorfgemeinschaftseinrichtungen<br />

und der Kultur- und Bildungsangebote gesehen. Diese Maßnahmen dienen vorrangig<br />

der nachhaltigen Verbesserung und Förderung des Dorfgemeinschaftslebens und des Gemeinwesens.<br />

0310-07-028 • 090817_<strong>Ergebnisbericht</strong>_Stand_090828.doc Seite 105

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