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Ergebnisbericht 2009 - Samtgemeinde Tarmstedt

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3 Bestandsbewertung / Entwicklungsziele<br />

Aus Sicht der Landwirtschaft besteht zurzeit trotz der z. T. kleinteiligen Flurverhältnisse und der<br />

geschilderten Erschließungsprobleme kein akuter Handlungsbedarf für ein Flurbereinigungsverfahren.<br />

Das Thema ist in einer AK-Sitzung behandelt worden. Die Landwirte stehen aber einer vertiefenden<br />

Information zu den „Chancen und Möglichkeiten“ eines Verfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz<br />

durch die GLL Verden positiv gegenüber.<br />

Maßnahmen zur Erhaltung und Gestaltung landwirtschaftlicher Wohn- und Wirtschaftsgebäude<br />

Einige landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude sowie Wohnhäuser weisen z. T. bauliche Mängel auf<br />

und bedürfen der Sanierung. So stehen Dachneueindeckungen sowie Erneuerungen von Fassaden,<br />

Fenstern und Türen an. Durch entsprechende Gestaltungsmaßnahmen kann die Attraktivität<br />

der Gebäude verbessert werden, was sich positiv auf das Landschaftsbild auswirkt.<br />

Umnutzung landwirtschaftlicher Bausubstanz<br />

Durch eine einkommenswirksame Umnutzung von landwirtschaftlichen Gebäuden können sich<br />

Betriebe "weitere Standbeine" neben der Primärproduktion schaffen. So besteht im Dorferneuerungsgebiet<br />

die Möglichkeit, landwirtschaftliche Gebäude, die zukünftig nicht mehr landwirtschaftlich<br />

genutzt werden, durch entsprechende Umbaumaßnahmen umzunutzen. Neben der Schaffung<br />

von alternativen Einkommensquellen können durch Umnutzungen ortsbildprägende landwirtschaftliche<br />

Gebäude langfristig erhalten werden und so zur Erhaltung des dörflichen Charakters sowie zur<br />

Erhaltung attraktiver und lebendiger Orte beitragen.<br />

Verbesserung der Arbeitsverhältnisse<br />

Für die langfristige Ausrichtung der Betriebe ist es nötig, optimale Bewirtschaftungsverhältnisse zu<br />

schaffen. Hierzu gehören "kleinere sowie größere Maßnahmen" der Arbeitserleichterung. So können<br />

durch entsprechende Befestigungsmaßnahmen von Hofräumen Verbesserungen geschaffen<br />

werden. Auch die Modernisierung von alten Stallgebäuden hilft, Arbeitserleichterungen zu erzielen<br />

und sichert gleichzeitig den Erhalt der Gebäude. Arbeitsaufwändige alte Stallgebäude drohen mittelfristig<br />

funktionslos zu werden, was deren Verfall forciert.<br />

Berücksichtigung der landwirtschaftlichen Belange bei verkehrsberuhigenden Maßnahmen<br />

Grundsätzlich werden Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation der Ortsdurchfahrt im<br />

Bereich Landesstraße 133 aus landwirtschaftlicher Sicht begrüßt. Die Gefahrenschwerpunkte für<br />

die Einmündung von der Kreisstraße 113 sowie von der Eichenstraße und vom Weidedamm auf die<br />

Landesstraße 133 müssen für den landwirtschaftlichen Verkehr verbessert werden.<br />

Aufgrund der Lage der Hofstellen in den Ortslagen ist bei zukünftigen Ausbau- und Gestaltungsmaßnahmen<br />

der Ortsstraßen jedoch unbedingt zu gewährleisten, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge<br />

sowie breite Erntemaschinen und Spezialfahrzeuge problemlos die Straßen passieren können.<br />

Ungeeignet sind beispielsweise Erhöhungen oder deutliche Einengungen.<br />

Bewahrung des Kultur- und Landschaftsbildes<br />

Die aktuelle Neuansiedlung einer „Großkuhstallanlage“ im südlichen Gemarkungsgebiet wirft viele<br />

Fragen auf. Hier gilt es künftig stärker die Entwicklungsbelange der Gemeinde <strong>Tarmstedt</strong> und der<br />

Landwirtschaft genauer zu definieren. Daher ist es wichtig, frühzeitig mit Vorhabenträgern gemeinsam<br />

Lösungen zu erarbeiten, die das Konfliktpotenzial“ mindern. Die Kulturlandschaft bietet um<br />

<strong>Tarmstedt</strong> ein hohes Potential an Erhaltungseignung. Die Nutzungsansprüche an diese Landschaft<br />

gilt es zu formulieren.<br />

0310-07-028 • 090817_<strong>Ergebnisbericht</strong>_Stand_090828.doc Seite 51

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