Ergebnisbericht 2009 - Samtgemeinde Tarmstedt

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2 Grundlage und Rahmenbedingungen Mit Ausbau des Straßennetzes um 1850 /1870, Durchführung der Verkoppelung der Ackerflächen und Ländereien 1856, der Erschließung / Besiedelung der Moore hat sich die Landschafts- und Gebietsstruktur nach 1800 rasend schnell bis in die heutige Zeit verändert. Tarmstedt hat sich aus dem früheren Bauerndorf zu einem attraktiven Grundzentrum entwickelt. Seite 26 0310-07-028 • 090817_Ergebnisbericht_Stand_090828.doc
2 Grundlage und Rahmenbedingungen Nicht zuletzt durch die Lagegunst in der Region mit der Nähe zu Bremen. Tarmstedt verknüpft heute die Vorteile des „Dorflebens“ mit denen einer infrastrukturell recht gut ausgestatteten Landgemeinde. Ein Standort zum Wohnen und Wohlfühlen. Die Einwohnerentwicklung der letzten 2 Jahrzehnte unterstreicht den attraktiven Standort Tarmstedt (siehe nächste Seite). Im Zuge der Gebietsreform (1971 - 1974) schloss sich 1975 die Gemeinde Tarmstedt der neu gegründeten Samtgemeinde Tarmstedt an. Zur Samtgemeinde gehören 13 Dörfer. Nachfolgend sind aus der Dorfchronik die wichtigsten Zeitschritte aufgeführt: 1257 Erste urkundliche Erwähnung als „Tervenstede“ in einer Urkunde des Bremer Erzbischofs an das Kloster Lilienthal. 1525 Das Dorf besteht aus 19 Hausstellen, 16 unterstehen dem Amt Ottersberg, 3 dem Amt Rotenburg. 1734 Tarmstedt hat eine eigene Schule. 1751 Moordörfer entstehen im Westen von Tarmstedt. 1871 Gründung des Deutschen Reiches - Tarmstedt hat 70 Wohngebäude und 424 Einwohner. Die Mark wird eingeführt. 1850/90 Beginn der Straßenausbaumaßnahmen. 1892 Bau der Salemskirche an der heutigen Ortsdurchfahrt. 1908 Einrichtung der „Worpsweder Werkstätten in Tarmstedt“ durch den heute berühmten Architekten Franz Vogler. 1917 Inbetriebnahme der Wilstedt - Zeven - Tostedter Eisenbahn (heute künftige Draisinenbahnstrecke), 1919 Nach Ende des 1. Weltkrieges beträgt die Einwohnerzahl bereits schon 906 Personen. ab 1920 Die Infrastruktur in Tarmstedt wird weiter ausgebaut. Die elektrische Beleuchtung hält Einzug. Die Industrialisierung und Mechanisierung hält Einzug. Der Gemeindefriedhof wird angelegt. Örtliche Vereine gründen sich, die bis heute noch bestehen. 1939 - 1945 2. Weltkrieg - Tarmstedt wird stark in Mitleidenschaft genommen. Nach dem Krieg blüht der „Schwarzmarkt“ - Hamsterfahrten von Bremen in das Umland belasten die „Jan-Reiners Kleinbahn“. 1949 Tarmstedt ist das drittgrößte Dorf im Landkreis. Die 1. landwirtschaftliche Maschinen- und Geräteausstellung findet in der Ortsmitte statt. (Heute hat sich daraus die Tarmstedter Ausstellung entwickelt mit über 100.000 Besuchern). 1956 Die Kleinbahnlinie Bremen - Tarmstedt wird eingestellt. 1968/1989 Die Ortsdurchgangsstraße (L 133) wird erneuert / ausgebaut. Tarmstedt wächst weiter, neue Siedlungen entstehen. Die Infrastruktur wird weiter ausgebaut (Wasserwerk, Kläranlage, Campingplatz, Rathaus, Schulausbau /-neubau etc.). 1980/2006 Die Gemeinde investiert weiter in die örtliche Infrastrukturverbesserung. Es entstehen weitere Neubaugebiete. Verbrauchermärkte werden angesiedelt. Die Feuerwehr wird weiter ausgebaut und erhält eine Rettungswache. Schule und Kindergärten werden ausgebaut. Tarmstedt blüht auf! 0310-07-028 • 090817_Ergebnisbericht_Stand_090828.doc Seite 27
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